...mag ich gerne.
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Nun, wir haben paar schöne Stunden der Erholung in diesen Osterfeiertagen hinter uns gelassen - der Alltag kehrt allmählich zurück und damit die Muse für andere Dinge, etwa von guten Erlebnissen hier im Blogpost zu erzählen.
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Harburg und zwar im Besonderen dem Ort, widmeten wir unsere Aufmerksamkeit, um mehr oder minder systematisch in verschiedenen Himmelsrichtungen das Städtchen zu erkunden. Über die gleichnamige Burg oben am Berg postete ich bereits in vergangenen Jahren und lasse diese entsprechend Links liegen ... hier zum Beispiel oder hier.
Unsere Spaziergängelchen passierten jedoch bewusst wahllos quer durch Harburg ... nach dem Motto 'Ach, lass' uns doch mal rechts abbiegen'.
Auf diese Art und Weise entdeckte frau jeweils auf Reisen die denkbar erfreulichlichsten Dinge, die weit ab von den üblichen Reiseführern auffindbar sind.
Petrus schien uns gewogen. Die Sonne lachte, verbreitete automatisch gute Stimmung - obwohl die Temperaturen kühl weiterhin nach der obligatorischen Übergangskleidung verlangten.
Ein gefährliches Unterfangen, kurz erwähnt, mit einem hungrigen Mann an der Seite. "Wie weit noch?" ... war etwa eine der Fragen, bis ich meine Bilder im Kasten hatte! Doch da bin ich zugegebenermaßen gnadenlos taub und lächle.
"Guck' doch, was ist denn das im Hochwasser?" Frug ich den gepeinigten Göttergatten. "Kannst Du das mit dem Handy fokussieren? Ich habe das falsche Objektiv dabei." Ja, er konnte! Und parallel dazu entdeckte er ein Büchlein auf der Brücke über der Wörnitz, das über die Geschichte der Gänseliesel anschaulich berichtet.
Oben in der 1. Collage
Häuser und Gärten an der Wörnitz, zusätzlich die Tafel auf der Brücke als Hinweis auf den Geodätischen Referenzpunkt in Harburg. An öffentlichen und gut zugänglichen Orten geben nämlich zentimetergenau derartig ausgerichtete Kontrollpunkte Auskunft. Mit Hilfe dieser Kontrollpunkte wird die Genauigkeit von GNSS-Empfängern überprüft. Dazu wird der GNSS-Empfänger auf die entsprechende Markierung des Kontrollpunktes gelegt und die gemessenen Koordinaten mit den am Kontrollpunkt angegebenen Sollkoordinaten verglichen. Diese Koordinaten sind sowohl im WGS-84-, ETRS89- und gegebenenfalls zusätzlich im Gauß-Krüger- oder UTM-Koordinatensystem des jeweiligen Meridianstreifens angegeben - ergaben später meine Recherchen.
Der Ortsname
Alte Urkunden sprechen von Harburc, Horeburch und Horburc. Im Althochdeutschen bedeutet „horo“ Sumpf oder auch Moor, der Ort wäre damit eine Ansiedlung über dem Sumpf gewesen? Dagegen spricht allerdings die Bodenbeschaffenheit in Harburg, erfuhren wir beim Essen im Hotel.
Umgangssprachlich wird in Harburg bis heute das Wort „Hore“ für „Horn“ verwendet, welches eher auf die Form des Berges hindeutet. Die Harburg wäre damit eine Burg auf einem Berghorn.
Die Leute sind ausgesprochen aufgeschlossen, begrüßten uns wie alte Bekannte und kleine Unterhaltungen bahnten sich unvermittelt an. Wir essen ein Menü, die Bedienung bringt die Suppe und vergisst den Löffel ... wir lachen!
Beim Mittagstisch lese ich dann in der typischen Mundart an der Wand im Hotel:
Zusammen sei ... Underhalda ... Z'frieda sein!
Und gemäß diesem Motto praktizierten wir unseren Aufenthalt, fühlten uns wohl, fuhren zufrieden zurück nach Hause.
liebe Freundin Olivia zugedacht hatte, das kostbar und erkenntnisreich ist.
Verlangsame, bremse mich.
Beruhige die schweren Stöße meines Herzens
durch die Besänftigung meiner Gedanken.
Festige mich mit der Vision vom ewigen Maß der Zeit.
Gib mir, mitten in der Zerstreuung meiner Tage,
die Ruhe der immerwährenden Hügel.
Löse die Spannung meiner Nerven mit einem Blick
auf den sanften Fluss der Ströme.
Hilf mir, die wiederbelebende Kraft des Schlafes zu erfahren
und lehre mich die Kunst, Ein-Minuten-Urlaube zu nehmen.
Mach' mich langsam, um auf eine Blume zu schauen,
mit einem Freund zu plaudern
oder ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Erinnere mich jeden Tag, dass mehr zum Leben gehört
als seine Geschwindigkeit zu erhöhen.
Lass' mich in die Zweige der großen alten Bäume schauen
und wissen, dass sie langsam und gut gewachsen sind.
Mach' mich langsam Herr und beseele mich,
so dass ich meine Wurzeln in den Boden senke
bis hin zu den bleibenden Werten des Lebens.
Damit ich wachsen darf, den Sternen
meiner größeren Bestimmung entgegen.
Mach' mich langsam Herr, mach' mich langsam,
bremse, beruhige mich.
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Der Osterbrunnen auf dem Marktplatz
Der Brunnen auf dem offenen Marktplatz fällt zu jeder Jahreszeit auf. Zu Ostern schmücken ihn bunte Eier, die der örtliche Heimatverein aufwändig gestaltete.
Becken 1: das Flachrelief stilisiert aussterbende Zünfte, den Hufschmied, den Flachsbrecher, den Faßner, den Korbflechter, den Schlosser, den Fischer, den Hafner und nicht zuletzt den Schuhmacher.
Becken 2: hier ist das geschichtliche Geschehen Harburgs dargestellt.
Bruckmühle mit Hochwassersteg – diese Szene zeigt die Verbindung von Harburg über die ehemalige Wörnitz-Brücke und dem Hochwassersteg zur „Pfalz“, versinnbildlicht durch das bayerische Wappen.
Das Mühlrad als Hinweis auf den Lauf der Zeit.
Im Hintergrund namentlich erwähnt die Barbara-Kirche. Unterhalb der 1754 erbauten Synagoge weist ein Lehrer symbolisch auf die Geschichte Harburgs, der Bürgermeister mit Urkunde zur Stadterhebung 1849 hin. Ein Pfarrer ergänzt das Bild der wichtigen Persönlichkeiten der Stadt. Schriftliche Erwähnung findet das glimpfliche Ende der Belagerung von Franzosen gegen die in der Burg verschanzten Österreicher, deren Kapitulation und das darauf gründende Bockfest, welches alljährlich stattfindet. Als weitere plastische Darstellung ist Schwedenkönig Gustav Adolf zu sehen, welcher 1632 in Harburg speiste und von den Harburgern hohe Kriegsabgaben forderte.
Vorgelagerte, figürliche Sagengestalten sind ganz bewusst nur mit Schrifteinsätzen erwähnt, um das Erzählen der Sagen wiederzubeleben.
Sagen: der Schäfer vom Hüllenloch, Teufel im Glas, Letzte Hinrichtung 1809, der feurige Hund von Eisbrunn.
Quellenhinweis: Geschichten, Sagen und Legenden aus dem Ries und seiner Nachbarschaft, Verlag F. Steinmeyer, Nördlingen.
Becken 3: im Flachrelief, die Silhouette der Burg mit folgenden Textbeiträgen:
1150 - Harburg, Burg über dem Sumpfland, zählt unter Stauferkönig Konrad III. zu den Reichsfesten.
1251 - König Konrad IV. übertrug Stadt Harburg an Ludwig III., Graf von Oettingen
1299 - Unter Albrecht I. gerät auch die Burg als Pfandgabe an Graf Ludwig V. von Oettingen.
1418 - König Sigismund legt urkundlich fest, dass Burg und Ort nicht getrennt werden dürfen.
1539 - Graf Wolfgang von Oettingen bekennt sich zur Reformation. Die Schlosskirche Harburg wird erste evangelische Kirche im Ries.
1731 - Die Linie Oettingen – Wallerstein übernimmt die Harburg.
Ja, der Osterhase versenkte etliche Schokoladeneier in unseren Nestern Schalen im Wohnzimmer, in der Küche oder auch auf dem Schreibtisch neben meinem Computer. Warum auch nicht! Wenn wir uns nicht selbst ein wenig verwöhnen, wer tut es sonst? Zufriedenheit erfolgt mit Sicherheit auch teilweise über ein kulinarisches Erleben.
Kunstbonbons
Neben dem österlichen Zeremonien galt es jetzt im April meiner Kunst gerecht zu werden. Eines der beiden Mottos hieß Musik.
Ein umfangreiches Thema ... Doch ich musste nur kurz überlegen und entschied mich für eine Hommage für Jacques Brel, den ich über alle Maßen verehre. Entsprechend avancierten meine künstlerischen Bestrebungen dahingehend zwei Collagen herzustellen.
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"Der Brunnen genügsamer Zufriedenheit muss in der Seele entspringen" - darin übe ich mich gerade, mehr schlecht als recht.
AntwortenLöschenHarburg musste ich übrigens googeln, nur die Wörnitz sagte mir was. Ein malerischer Ort! Danke fürs "Mitnehmen"!
Bon week-end!
Astrid
Ja ... geht mir nicht anders. Der Partner unterstützt nach besten Kräften. Wir werden sehen, es erleben, wie es weitergeht.
LöschenLiebe Grüßle zurück
Mit einer Tasse Tee sieht die Welt schon besser aus. :-) Zufriedenheit, immer mehr. Liebe Grüsse von Regula
AntwortenLöschenTee ist tatsächlich immer eine großartige Idee.
LöschenLiebe Grüße zurück
Wir müssen nicht immer in die Ferne reisen, das schöne liegt oft ganz nah. Wenn ich lese erholsame Tage denke ich immer, das ist genau das was dem Leben Sinn gibt. Das habt ihr sehr gut gemacht und dabei noch viel schönes gesehen.
AntwortenLöschenL G Pia
Das sehen wir genauso und praktizieren unsere Ausflüge hier ringsherum. Doch zugegebenermaßen fehlt mir das Meer. Der Chiemsee ist zwar erreichbar aber nicht zu vergleichen.
LöschenLiebe Grüße zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenso laufe ich auch am liebsten durch eine Stadt oder Gegend oder fahre so auch Rad, wenn ich Zeit habe, einfach mal irgendwo abbiegen, mal schauen, was es dort zu entdecken gibt. Interessant auch die Geschichte hinter dem Namen, das mache ich auch gerne, schauen, was Namen bedeuten und manchmal gibt es auch recht amüsante Geschichten zu irgendwelchen Namen, zum Beispiel zur Vergissmeinnicht.
Bonbons esse ich gar nicht mehr, wie ich überhaupt nur noch selten zu Süßkram greife.
Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Interessant, dass Du es ähnlich mit dem Fahrrad beschreibst, über Nebenstraßen amüsante Geschichten erfahren zu können. Das Vergissmeinnicht? Klingt spannend.
LöschenBonbons lutsche ich immer noch... vorsichtig, da das eine oder andere Inlay mit den besagten Süßigkeiten heraus geflogen ist.
Liebe Grüße zurück
love the location of the old city. It´s beautiful.
AntwortenLöschenLiebe Heidrun,
AntwortenLöschenvielen Dank für die Bilder aus dem Frankenland :-D
LG Bernhard
...I love the sundial, it's a style that I don't see here. The buildings are wonderful.
AntwortenLöschenThank you so much for sharing these lovely photos at https://image-in-ing.blogspot.com/2022/04/the-concert.html
AntwortenLöschenSo viele wunderschöne Eindrücke und Einblicke bei dir, liebe Heidrun!!! Dein Kunstbonbon gefällt mir ausgesprochen gut!!!
AntwortenLöschenJa, Zufriedenheit ist ein Stückchen Glück, finde ich! Und wirklich, man kann sie sich erarbeiten...
Liebe Grüße
Ingrid
a beautiful place to visit - great photos too
AntwortenLöschenTatsächlich, das sind wirklich zwei Paar Stiefel, gelt. Und ja, wir konnten uns ein wenig verwöhnen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße zurück
Thanks for sharing your link at My Corner of the World this week!
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