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#Kontakte...
...sollten empfindsam behandelt, gehütet und gepflegt sein. In diesem Sinne beschreibt es eingangs mein Lieblingsdenker, Ringelnatz, für sich selbst gemeint und Mitmenschen. Entsprechend leben wir die Beziehung unter anderem mit unseren Motorradfreunden, trafen uns zu einem sehr netten, lustigen Stelldichein. Warum auch nicht?
♡ ♡ ♡
mm
- ein schräger Blick auf die Wand im Wartebereich -
Schräg liegt mir, erstens die Bilder zu erfassen!
Und überhaupt gerne in Worten und Sätzen zu sprechen
beziehungsweise zu schreiben...
...geradeaus spricht dagegen Politökonomin Frau Prof. Maja Göpel, was uns, dem Göttergatten und mir, imponierte. Einen aufschlussreichen Vortrag durften wir entsprechend in dieser Woche verfolgen, wo es um die Aufmerksamkeit auf Werte ging.
In ihrem Buch "Werte. Ein Kompass für die Zukunft" untersucht die Wissenschaftlerin explizit diese Frage: Welche Werte können helfen, mutig Veränderungen zu gestalten und welche stehen uns vielleicht sogar im Weg? Diese - fast - provokative Anspielung deckt sich mit meinen Empfindungen. Nämlich, dass per se die Werte verloren gingen. So überlege ich mir ernsthaft diese Lektüre zu erwerben.
Zunächst warten jedoch bereits zwei weitere Büchlein auf dem Nachttisch gelesen zu werden, wovon im nächsten Post die Rede sein wird...
...der Pflasterstein
Ein Pflasterstein, der war einmal
und wurde viel beschritten.
Er schrie: "Ich bin ein Mineral und muss mir
ein für alle mal dergleichen streng verbitten!"
Jedoch den Menschen fiel's nicht ein
mit ihm sich zu befassen,
denn Pflasterstein bleibt Pflasterstein
und muss sich treten lassen.
- meint Joachim Ringelnatz
Warten...
...ist dagegen keine meiner Stärken, was ich unumwunden zugebe. Zappelig wie ich schon mein ganzes Leben lang immer war, bringt mich das Herumsitzen schier zur Weißglut. Mit zunehmenden Alter sind zwar Kompromisse erforderlich, doch tendenziell steckt die Eile wohl in meiner Erziehung begründet, zügig zu sein.
Schnell sollte es daher parallel gehen, wenn beispielsweise die Arztpraxis ansteht. Ein solcher Termin rief mich dieser Tage in die Stadtmitte und es passierte unerwartet schnell, sodass ich nach kaum 45 Minuten - erfreulicher Weise - wieder auf dem Heimweg sein durfte. Eine seltene Ausnahme! Und ich war erleichtert, so davongekommen zu sein. Ergo wanderte die mitgebrachte Zeitung ungelesen zurück in die Handtasche, die las ich dann im eigenen Wohnzimmer.
Die Menschenskinder fragen:
Was machst Du während der Wartezeit beim Arzt?
Mein Arzttermin geht mit einer nachfolgenden Diät einher.
Davon noch ein ergänzender Satz weiter unten.
- gegenüber von meiner Arztpraxis -
Warten? Musste die Frau in Sepia oben im Bild 37 Jahre lang. Das ist eine andere Dimension, gelt! Es ist Lidia Poët, die ihre Zulassung als Rechtsanwältin vor Gericht erst nach 37 Jahre ihrer Tätigkeit erringen konnte. Erst nachdem die Zustimmungsbedürftigkeit durch den Ehemann bei Rechtsgeschäften ihrer Ehefrauen aus den italienischen Gesetzen entfernt worden war. Alleine die Begrifflichkeit, die spitzfindig gemein selbstverständliche Rechte einschränkt, prägten das Leben... und tun es bis heute!
Warten... muss derweil die Bevölkerung hierzulande auf Entscheidungen, die äußerst kontrovers diskutiert werden und jede Fiktion im TV übertreffen!
- Heinrich Heine
Eine weitere Seite aus meinem kalligrafischen Sternenbüchlein.
■ ■ ■
Unten im Blick ein Weg in der Dämmerung, den wir
nach dem Abendessen noch liefen.
mein Januar...
...zeigt sich im Rahmen angenehm. Sicher wegen der medizinischen Notwendigkeit zur Untersuchung durchwachsen, doch glücklich überwiegend positiv. Erinnerungswürdige Momente mit Verwandten und Bekannten, Begegnungen und Erlebnisse, die zum Teil in die wöchentlichen Posts gelangten.
So gehört unter anderem die letzte Schafkopfrunde in diesen Kontext, da das Treffen im Turnus wieder bei uns im Haus stattgefunden hatte. Natürlich kochte ich für diese nette Truppe wieder einmal sehr gerne und ließ mir etwas Spezielles einfallen.
Neben den vergnüglichen Treffen unterhalte ich mich mit einer Kunst.
Für den Februar meldete ich mich zur sogenannten Februllage an. Wie die Bezeichnung eventuell verrät, handelt es sich um Collagen. Meine Collagen erstelle ich - nach kurzem Überlegen - digital. Das nennt sich DigitalArt und ich unterrichtete diese Disziplin unter anderem in der KunstAkademie in Augsburg beziehungsweise für die Volkshochschule in Landsberg.
Die erste Aufgabe für den Februar lautet: Bäume.
Erkennst Du das eine oder andere Motiv, das hier in der
Collage Verwendung gefunden hat?
Es musste ein Ragout - beziehungsweise Ragù -Bianco sein.
Oder eventuell bekannt als Weiße Bolognese?
Ein gemeinsames Essen gehört inzwischen zu diesen Spieletreffs, wenn die Schafkopfgruppe die Karten mischt. Und so wurde es entsprechend eine leckere Pasta mit besagtem Ragù.
Diese eher selten zubereitete Sauce aßen unsere lieben Gäste mit großen Genuss und waren begeistert. Das Rezept, das ich verwendete, richtet sich folgendermaßen aus. Anstatt der typischen italienischen Bolognese, die die Köchin mit Hackfleisch und Pancetta, der Variante des Schweinespecks zubereitet. Kocht frau dagegen für das besagte Ragù alla Bolognese traditionell gemischtes Hackfleisch – das heißt Schweinefleisch und Rindfleisch –. So tat ich es ebenfalls und goss diese Sauce mit meiner Hühnerbrühe auf, gab einen Becher Schmand dazu und verschiedene Kräuter.
Ein wenig Hintergrund, wen es interessiert... Die italienische Bezeichnung "ragù" entstand im 17. Jahrhundert aus dem französischen Begriff ragoût. Was ihre Anwendung als Nudelsaucen seit 1750 schriftlich nachweisen. In der italienischen Umgangssprache überschneiden teilweise die Bezeichnungen mit dem "sugo al carne" (= Fleischsauce).
Als in der Zeit des Faschismus nicht-italienische Ausdrücke aus der Sprache verbannt worden waren, mutierte "ragù" offiziell zu "ragutto", ein Wort, das sich im Alltag allerdings nicht durchsetzen konnte und etymologisch heute nahezu vergessen ist.
Bereits im 18. Jahrhundert waren zahlreiche Ragù-Zubereitungen bekannt. Im Kochbuch Il cuoco galante (übersetzt „Der galante Koch“), mit dem der italienische Koch Vincenzo Corrado (1736–1836) sich auf internationaler Ebene für die eigene neapolitanische Küche stark machte und gleichzeitig gegen die französische abgrenzte, sind eine ganze Reihe kurzer Ragù-Rezepte enthalten.
Zusätzlich bot der italienische Koch Francesco Leonardi
in seinem Buch
L’apicio moderno
gegen 1790 rund 70 Rezepte an, von denen jedoch keines der modernen neapolitanischen Nudelsauce ähnelte.
Soweit meine Recherche, die zumeist über Wikipedia diese spannenden Informationen zutage brachten.
...vergessen konnte ich allerdings meine Diät leider nicht. Eine Untersuchung, eine Koloskopie, zwang mich in dieser Woche enthaltsam dazu! Da tröstete mich der rote Nachbarskater wieder sehr, als würde er meine Not erkennen.
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
...wütete Éowyn über Europa hinweg. Extrem stark litten die Bewohner in Irland, sowie die Menschen auf den Britischen Inseln. Überwiegend mussten Flüge abgesagt werden. In Irland erschlug ein umstürzender Baum sogar einen Mann! Hier in Deutschland kommen die Ausläufer des Orkans nach und nach durch. Wir blieben von größeren Schäden verschont. Was thematisiert im besagten Wartebereich mit anderen Patienten kurzweilig zur regen Diskussion führte.
■ ■ ■
Der Gärtner sagt beiläufig "...wir wissen ja, was das bedeutet!" Als er ins Herrenhaus gerufen wird, sich mit Sigourney Weaver, als Verkörperung der Lady vom Lande auseinandersetzen muss. Es ist ein filmischen Drama, das mir zu Beginn der Woche vor die Füße fiel. "The Master Gardener" heißt es im Titel und ich schlief dabei selig am Nachmittag ein. Die Nacht zuvor konnte ich nämlich keinen Schlaf finden wegen des Vollmondes!
Der Göttergatte brachte mir zur Aufmunterung Tulpen!
Die arrangierte ich auf unserem Küchentisch mit einigen Zweigen der Korkenzieherhaselnuss. Erste klitzekleine Knöspchen zeigen sich an unserem Strauch, der neben der Terrasse wächst.
Ein neckisches Beiwerk sind die grünen Murmeln in der Glasvase. Gleichzeitig geben sie Dem Gesteck Halt, so dass die Tulpen als auch die Zweige in die eine oder andere Richtung drapiert werden können.
Nicht zu vergessen das weiße Eichhörnchen und eine Kerze.
Bei Lidia Poët schlafen wir pro Episode niemals ein!
Spannende Kriminalgeschichten, mit einer Brise Romantik in authentischer Umgebung.
Eingangs ist es die Dame in Sepia im realen Leben.
Inzwischen sehen wir uns bereits die zweite Staffel dieser Serie an.
Wie gesagt, diese selbstbewusste Dame existierte tatsächlich.
Lidia Poët (* 26. August 1855 in Perrero, Piemont; † 25. Februar 1949 in Diano Marina) war die erste Absolventin eines Studiums der Rechtswissenschaft in Italien. Dass sie auch die erste Verteidigerin vor einem italienischen Gericht wurde, wurde durch die Ungültigerklärung ihrer Aufnahme in die Staats- und Rechtsanwaltskammer verhindert, was eine eklatante Rechtsbeugung darstellte aus heutiger Anschauung. Wir erfahren in der Recherche, dass Lidia heiratete. Sie lebte mit ihrem Bruder, der im Gegensatz zur Serie keine eigene Familie hatte, außerhalb von Turin und nicht in einer pompösen Villa. Die Verfilmung zeigt es romantisiert, mit fesselnden Entscheidungen und einem reißerischen Drehbuch, wie auch Musik.
Fazit!
Letztlich gilt es den Humor zu behalten, das ist der Sieg ... obwohl mitunter etwas nachgeholfen werden muss.
So suchen wir den Ausgleich und ich praktiziere Spaß in meiner KalenderPostkartenKunst. Wie das dann aussieht,
kommt im nächsten Post zum Thema.
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Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.
Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
Heidrun
Verlinkt mit Skywatching, mit dem Samstagsplauschmit Herzen und Image-in-Ingmit Rain's Art und Saturday Crittersmit Floral Friday und My Corner of the Worldgeteilt auch mit Comedy
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