MosaicMonday No. 10

    ▪︎ Kann unbeauftragte, unbezahlte Werbung enthalten.

Es ist schön, den Augen

dessen zu begegnen, dem man

soeben etwas geschenkt hat.

___ sagt uns Jean de La Bruyère

Im Dezember wird gebacken, gebastelt, gemalt, geschrieben ... und selbstverständlich Geschenke ausgesucht, eingewickelt, die dann gebührlich unter dem Christbaum landen dürfen. Eigentlich merkte ich bei verschiedenen Bloggern, dass die Arbeiten schon viel früher begonnen haben! Die Adventszeit reicht nicht mehr aus, ist mein Fazit.

Wie im vergangenen Post ausgeführt 'schenken' wir, mein Mann und ich innerhalb der Familie uns die Schenkerei im Großen und Ganzen. Was wir benötigen, kaufen wir uns letztendlich zum akuten Moment unter dem Jahr.

Früher...

Als Kind liebte ich meine Schier unter dem Weihnachtsbaum über alles, die dann umgehend hinter dem Haus auf den kleinen Hügeln ausprobiert wurden  ... und Schnee türmte sich meterhoch bei den Großeltern im Fichtelgebirge, so dass das winterliche Vergnügen gesichert war.

Heute bestätigen Ausnahmen schließlich wiederum die Regel... nun, ich verschenke verpackungsfrei eine kalligrafische Arbeit, ein Lesezeichen. Gerade ist eines für den Göttergatten fertig kalligrafiert, der gerne liest ... und für manch' andere liebe Mitmenschen erstelle ich ebensolche, Zeichen die erfreuen mögen.

Natürlich besitzt mein Mann mehrere solcher Bookmarks aber ich weiß, dass er gerne in verschiedenen Büchern gleichzeitig liest und der Zahn der Zeit ruiniert natürlich die fragilen Teile früher oder später.

Mit anderen Worten, so ein Lesezeichen kommt stets gut!

Freudenfreude

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, heißt es landläufig. Etwas selbst Gefertigtes bedeutet dabei immer indivduelle Zuwendung. Da wird Lebenszeit eingebracht, mit Liebe gewerkelt. Und zufällig stolperte ich über folgenden Begriff:

Geschenke möchten im Allgemeinen Freude bereiten:

 Freudenfreuen!

Es kann etwas zurückkehren zu demjenigen, der Geschenke ausgibt. Keine Gegengabe wohlgemerkt  ... sondern tatsächlich macht es das Glänzen, das gewisse Funkeln im Auge des Beschenkten aus, wenn die Übergabe glücklich funktioniert.

Der Begriff der Freudenfreude  wurde in den vergangenen Tagen in der New York Times besprochen und ich greife dieses seltsame Wort auf.

Freude verschenken und sich daran ergötzen.

Nach dem Besuch der Krippe in der Kirche gönnten wir uns etwas Süßes.

Das sind die kulinarischen kleineren Freuden im Alltag, neben der Besinnlichkeit, die wir in

dieser herrlichen Kirche fanden.

In der Barockzeit bekamen die Kinder Puppen und Spielzeug oder auch Leckereien erfreuten Groß und Klein. Ebenso waren die sogenannten Lebzelten oder Pfefferkuchen äußerst beliebt. Lebkuchen sind ein süßes, kräftig gewürztes, haltbares Gebäck, das in vielfältigen Formen und Varianten gebacken wird. In vielen Kulturen sind sie als ein fester Bestandteil des Weihnachtsgebäcks vorzufinden.

Das Wort Lebkuchen ist übrigens seit dem 13. Jahrhundert in den mittelhochdeutschen Formen 'lebekuoche' oder als 'lebkuoche' nachweisbar.

...mein virtuelles Geschenk an euch, liebe Blogfreunde!

Die überlieferte Fabel von der Schneeflocke

Sag' mir 'mal, was wiegt eine Schneeflocke“ fragte die Tannenmeise die Wildtaube. 

„Nicht mehr als ein Nichts“, gab sie zur Antwort.

„Dann muss ich Dir eine wunderbare Geschichte erzählen“, sagte die Meise.

„Ich saß auf dem Ast einer Fichte, dicht am Stamm, als es zu schneien anfing; nicht etwa heftig im Sturmgebraus, nein, wie im Traum, lautlos und ohne Schwere.

Da nichts Besseres zu tun war, zählte ich die Schneeflocken, die auf die Zweige und auf die Nadeln der Äste fielen und darauf hängenblieben.

Genau Dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertzweiundfünfzig waren es.

...und als schließlich die Dreimillionensiebenhunderteinundvierzigtausendneunhundertdreiundfünfzigste Flocke niederschwebte - nicht mehr als ein Nichts, brach der Ast ab.“

Damit flog die Meise davon.

Die Taube, seit Noahs Zeiten eine Spezialistin in speziellen Fragen, sagte zu sich nach kurzem Nachdenken:

„Vielleicht fehlt nur eines einzelnen Menschen Stimme zum Frieden der Welt”.

Zu einem Geschenk

Ich wollte dir was dedizieren,
nein schenken; was nicht zuviel kostet.
Aber was aus Blech ist, rostet,
und die Messinggegenstände oxydieren.
Und was kosten soll es eben doch.
Denn aus Mühe mach' ich extra noch
was hinzu, auch kleine Witze.
Wär' bei dem, was ich besitze,
etwas Altertümliches dabei -
doch was nützt dir eine Lanzenspitze!

An dem Bierkrug sind die beiden
Löwenköpfe schon entzwei.
Und den Buddha mag ich selber leiden.
Und du sammelst keine Schmetterlinge,
die mein Freund aus China mitgebracht.

Nein - das Sofa und so große Dinge
kommen überhaupt nicht in Betracht.

Außerdem gehören sie nicht mir.

Ach, ich hab' die ganze letzte Nacht
rumgegrübelt, was ich dir
geben könnte. Schlief deshalb nur eine,
allerhöchstens zwei von sieben Stunden,
und zum Schluss hab' ich doch nur dies kleine,
lumpige beschissne Ding gefunden.

Aber gern hab' ich für dich gewacht.

Was ich nicht vermochte, tu du's: Drücke du
nun ein Auge zu. 

Und bedenke, dass ich dir fünf Stunden Wache schenke.

Lass' mich auch in Zukunft nicht in Ruh.

__ Joachim Ringelnatz

Was denn noch ... ?

Der erst Schnee fiel vom Himmel am Freitag.

Momentan höre ich mit großem Vergnügen: Silje Nergaard.

Die norwegische Jazzsängerin wurde 2000 mit dem Album "Port Of Call" international bekannt. Im Dezember ist die mehrfach preisgekrönte Sängerin mit ihrer Mischung aus Jazz, Pop und Songwriting auf Deutschlandtournee.

Der Port Of Call kann sinngemäß als Anlaufstelle, als Hafen übersetzt werden. Brauchen wir nicht mehr denn je solche Häfen? Gerade in schwierigen Situationen, die vermehrt auf uns einstürmen. Im Rahmen meiner MENSCHENsKINDER frage ich: 

Hast Du einen solchen Hafen?

...mein Lesezeichen-ZiB

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Habt einen feinen  3. Advent,

und bleibt bitte alle gesund & munter!

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,

mit dem Samstagsplausch

mit Image-in-Ing

mit Rain's Art #allseasons 

mit Saturday Critters

und My Corner of the World

♡