3.Etappe: Plankstetten
Hier besuchten wir das berühmte Kloster. Das Benediktinerkloster wurde 1129 als sogenanntes bischöfliches Eigenkloster durch Graf Ernst II. von Grögling und seinen Brüdern Graf Hartwig II. von Grögling, Vogt des Hochstifts Eichstätt, und Bischof Gebhard II. von Eichstätt (Graf Gebhard I. von Grögling) gegründet.
Zufällig begegnen wir einem Ehepaar mit einem Eurasier. Sofort kommen wir ins Gespräch miteinander. Wir besaßen vor vielen Jahren einen Chow-Chow, an den wir heute noch oft liebevoll denken!
Eurasier und Chow-Chow sind miteinander verwandt, da beide in die Zucht der Eurasier einbezogen wurden und somit als enge Verwandte gelten.
Wir verabschiedeten uns von dem Ehepaar und dem Hund und besuchten den Klosterladen. Hier kaufte ich eine neue Zuckerdose. Eine ramponierte Dose daheim... weil der Deckel geklebt worden war, ärgerte mich schon länger in unserem Haushalt.
Wir liefen weiter, planten einen Kaffee zu trinken. Doch der ungastliche Wirt verweigerte sich uns den Sonnenschirm aufzuspannen. So konnte er uns gepflegt den Buckel herunterrutschen! Wir fuhren ab, tranken anderen Orts gemütlich unseren Capuccino.
Zurück zum Kloster...
Makaber ist, dass es hier in Plankstetten im 15. Jahrhundert zum Sittenverfall kam. Weswegen man 1458 die Lebensweise der Mönche durch die Grundsätze der "Kastler Reform" strenger an der Regula Benedicti ausrichtete.
- Im Hof von unserem Hotel -
4. Etappe: Emsing
Ein Ort mit weniger als 300 Einwohnern, was die Zählung 2020 angab. Allerdings wucherte über die vielen Jahrhunderte reichlich Geschichte!
Emsing ist als „-ing“-Ort typisch, was auf die bajuwarische Gründung hinweist. Die Entstehung war vermutlich im 6. Jahrhunderts und zeigte sich bereits christianisiert, als der angelsächsische Mönch Willibald im nahen Eichstätt 740 ein Missionskloster gründete.
Von 1158 bis 1169 kann Ortsadel nachgewiesen werden; zudem besaß das Eichstätter Domkapitel Güter in „Omegesingen“ (= Dorf des Amechis vermutlich).
1239 besaß das Augustinerchorherrenstift Rebdorf den Besitz in Emsing. In der Auseinandersetzung um die Hirschberger Erbschaft nach dem Aussterben der Hirschberger 1305 mit dem letzten Eichstätter Schutzvogt Gebhard VII. gelangte das Dorf zum Hochstift Eichstätt. So sprachen wir uns: Klein aber Oho, mit Gekicher.
- oben: Lichtreflexe an der Zimmerdecke -
5. Etappe: Titting
Hier finden wir eine Brauerei! Vor kurzem fand ein Fest statt, was die verlassenen Bänke noch erzählen neben den Plakaten im Ort.
Die Brauerei weist eine umfangreiche Geschichte auf. Nachgelesen erfahre ich, dass die Brauerei um 1707 durch den Eichstätter Fürstbischof Johann Anton I. Knebel von Katzenelnbogen gegründet worden war. Als konnte man 2007 das 300-jährige Jubiläum feiern und wiederholt jährlich Feste.
Impressionen
Ausfahrt freihalten! verlangt das Schild in einer gebrochenen Schrift, wie es die »Wilhelm-Klingspor-Schrift« darstellt und nur noch selten zu sehen ist.
Eine Scheune verlockt malerisch inne zu halten, mit einer Szene mit einem zauberhaften Pferd und Fohlen, sowie eine Rose in der Dämmerung.
mmm
Titting und Emsing befinden sich im Anlautertal.
Der Bach/ Fluss Anlauter wurde 1304 als Laynlautter erstmals erwähnt. 1417 hieß der Bach Leinlauter, 1540 Lautra und 1568 Lain lautra. 1796 wurde es erstmals als Anlauter bezeichnet; 1832 hatte sich der Flussname zu Einlauter verändert. Das Grundwort lūtar kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet so viel wie lauter, klar, rein. Das Bestimmungswort "lei(n)" ist vermutlich auf das mittelhochdeutsche Wort "lei" oder "leie" zurückzuführen, was Fels, Stein oder Schiefer heißen kann.
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Ansonsten biete ich einen Link auf die Ausstellung der Bilderwelten des Fränkischen Museums in Bad Windsheim, mit digitalen Informationen dieser herrlichen Landschaft.
Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.
I love your philosophy of taking breaks to get a change of scenery—it's so true how a short trip can make a big difference. That half-timbered building looks so charming and cozy. I can just picture your husband having to duck around the beams, that's a great little memory to have. Thanks for sharing this part of your trip, and I'm looking forward to hearing about the rest of it.
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