MosaicMonday No. 100

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In jedem starken menschlichen Gefühl ist ein Gegenteil enthalten. 

Im Ausbruch der Verzweiflung verkündet sich der Trost, 

im Jubel lauert die Verzweiflung.

___ verrät uns Walther Rathenau

 #Wahltag... 

...in den östlichen Bundesländern der Bunderepublik, was für Überraschung sorgte. Oder auch nicht. Im Vorfeld gab es reichlich kontroverse Diskussionen, sowohl in unserem privaten Umfeld, als auch im öffentlichen Bereich in Funk und Fernsehen, in den Zeitungen. Und natürlich lange Gesichter nach diesem denkwürdigen Sonntag.

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mm

Das Wahlergebnis überraschte die meisten Menschen nicht wirklich. Wie erwähnt. Was hier jedoch heute in meinem Post keineswegs weiter breitgetreten wird. Wozu auch?!

Vielmehr konzentriere ich mich auf den vorherbstlichen Garten und auf kulinarische Genüsse. Die Wortwahl, zwischen

Spätsommer und         

                   Frühherbst

ringt noch abwechselnd im Clinch miteinander. Was gewinnt die Oberhand? Die Tendenz schreibt allerdings unweigerlich das Wetter selbst vor, respektive das verschobene saisonale Klima durch die Erderwärmung.

Wir trotzen. Gehen zum Eisessen, lassen es uns gutgehen soweit möglich.

Der keimende Morgen bläst derweil mit kühlerem Atem frische Luft ins Haus. Begleitet vom blecheren Lärm des erwachenden Straßenverkehrs, den die Berufstätigen auf dem Innenstadt von sich geben.

Mit der Tasse Kaffee in der Hand begrüßen wir den aufsteigenden Tag.

Das Licht scheint inzwischen verkürzter, wir ahnen den Übergang im Laufe der Jahreszeiten. Im Garten sitzend beobachten wir im kurzen Innehalten. Der Göttergatte und ich suchen die Sonnenstrahlen. Im Pavillon am Tisch spielender Weise, lachend oder beim Essen, da uns noch der Sommer vergönnt ist. Die Sonnenstrahlen kitzeln vereinzelt die Blütenköpfe, beispielsweise die der Spinnenblume oder die der Echinacea. Wir verabschiedeten den August mit Hoffnung, ohne Wehmut, denn wir erwarten nun stark auf moderatere Temperaturen.

 

Frühlingsblüten, Herbstmond,

Sommerbrise, Winterschnee —

für einen von unnötigen Gedanken freien Geist

ist jede Jahreszeit willkommen.

__ sagt Wu-men Hui-k'ai (1183–1260), japanischer Zen-Meister

 {AltGr] eingeben... 

Die Taste Alt Gr (= Alt Graph, englisch alternate graphic – alternative Grafik bzw. alternativer Schriftsatz) findet sich bekanntlich auf der PC-Tastatur mit dem sogenannten AT-Layout rechts neben der Leertaste. Sie verändert, während sie gedrückt gehalten wird, die Funktionen der anderen Tasten. Mit anderen Worten: ich wünschte mir manchmal eine solche Taste im realen Leben. Aktuell läuft einiges unrund. Da belastet vor allen Dingen die gesundheitliche Situation den Alltag, als auch ein Trauerfall innerhalb der Familie, da mein Patenonkel verstarb. Ein Verlust, der mich tief betroffen macht.

Jeder hat sein Päckchen zu tragen, keine Frage. Und meistens schätze ich mich glücklich trotz der Schmerzen, die aktuell von einer Gürtelrose herrühren und den damit verbundenen Einschränkungen. Die Gürtelrose erwischte mich, wurde zunächst falsch diagnostiziert und behandelt. Nun verwende ich die Nachmittage abwartend. ..

Es sind die Momente da alles zusammen zu kommen scheint, wo sich der Optimismus schwer kultivieren lässt. Jammern gilt nicht, war immer meine Devise.

Doch ab und an heißt es sich zu bekennen!

#satifying

oder

#oddlysatifying als Strömungen. Begriffe, die auf Reddit empor kamen  und seitdem zu einem riesigen Trend geworden sind in den sozialen Netzwerken.

Die Menschenskinder fragen:

Was lässt Dich zufrieden werden?

Was bringt Dir Erfüllung?

Eine Strömung, die uns per Zufall nahe gebrachte worden war, worüber die Medien berichteten. Mit #satisficing beschreibt man dabei ein Verhalten, bei dem die Entscheidung zur erstbesten Möglichkeit ausfällt, die den angestrebten Zweck erfüllt. Die Ziele werden jedoch in Form vom Niveau des individuellen Anspruchs formuliert.

Oddly bedeutet nun keineswegs das Gegenteil. Die Inhalte von den Videos auf Instagram beispielsweise zu #oddlysatisfying haben keine narrative Struktur. Es wird vermutet, dass die Verlockung innerhalb dieser Strömung sensorischer Natur sei. Das Betrachten dieser Szenarien ‚simuliert‘ eine Art taktile, sensorische Reaktion, die manche Menschen als seltsam befriedigend empfinden.

Mir erscheint das künstlich. Verlieren sich die Menschen in einer technischen, automatisierten Welt?

 mein September... 

...lädt mit einer reichen Vielfalt ein. Was bringt dieser Monat September? Denn der Start mit dem metereologischen Herbst in den dritten Teil des Jahres hat durchaus begonnen. Unsere Äpfel reifen sprunghaft am Bäumchen neben der Terrasse. Wir pflücken bald täglich nach Sichtung. Während die Kirschen längst von den Vögeln geerntet worden waren. Der traditionelle Frühherbst lockt uns mit frischen grünen Bohnen auf dem Wochenmarkt. Die ersten Kürbissen bieten sich seitlich an der Straße in den entsprechenden Regalen an. Kohlrabi, Blumenkohl, Zwetschgen, Pflaumen und manchem mehr an Obst und Gemüse.

Wie zubereiten?

Da sind selbstverständlich die traditionellen Rezepte aus meiner Familie im Vordergrund, die  - zugegebenermaßen - im Lauf der Jahrzehnte adaptiert wurden. Beispielsweise kochte meine liebste Großmutter oft mit der sogenannten Einbrenne, die ich mir verkneife. Das Andicken für eine sämige Sauce bleibt als Aufgabe bestehen. Hierbei will ich beim Kochen legieren, abziehen, montieren oder abbinden. Drei mir bekannte Alternativen führen zu brauchbaren Ergebnissen, bei denen Wasser gebunden wird oder Fett und Wasser emulgieren.

a) ein Teelöffel Stärke in kaltem Wasser anrühren und unterziehen

b) etwas Gemüsemus mit die Sauce respektive Suppe einrühren oder

c) ein verquirltes Ei am Ende dazugeben.

Ein gegrillter Kohlrabi sollte es dieser Tage sein, kombiniert mit Kartoffelpüree.

 Ansonsten.   

                                   Ansonsten. 
      Ansonsten.

Hier nun meine Empfehlung zum genannten Kohlrabi. Von der Putenfarm holte der Göttergatte Buletten, für den geneigten Leser: es sind fertige Fleischpflanzerl, oder anders formuliert, wir sparen uns die notwendige Braterei mit den Patties. Der Schwerpunkt liegt auf dem Gemüse.

Es soll ein Kohlrabi-Burger werden!

Den Kohlrabi zu schälen übernehme ich und er ist ganz kurz angedünstet und dann gebraten bald fertig für die weitere Verwendung zum Burger, dem Ersatz der Buns. Natürlich gehört eine Scheibe Käse zum Burger und wir entscheiden uns für eine kräftige Sorte. Es gewann in diesem Rennen der Bergkäse. Alternativ mögen wir übrigens auch den Gruyere sehr gerne.

Zum Schluss ergänzend brauchen wir Kartoffelpüree!

Was mit Kräutern optisch gut auf dem Teller wirkt.

Im Zentrum von Augsburg entdeckten diese Gummi-Ente auf dem Fahrrad.

Das Fahrrad, das von der Strömung im Kanal betrieben wird.

Mit den Freunden lachten wir herzlich über diese Konstruktion.

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Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching, mit dem Samstagsplausch

mit Herzen und Image-in-Ing

mit Weekend-Reflections, mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

mit Seasons meme

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