MosaicMonday No. 32

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Wenn Du mich nicht das Fliegen lehren kannst, 

lehre mich das Singen!

__ J. M. Barrie philosophisch unterwegs 

Maien Bewegungen 

                                                                   ...oder eher Stillstand!

Witterungsbedingt verschlafen zeigte sich das vergangene Wochenende, insbesondere der Sonntag. So zog ich mir gleichermaßen gähnend am späteren Nachmittag gegen 15 Uhr meine rosarote Schlafmaske über und ruhte mich aus - eine strenge Woche lag hinter mir, zeigte Spuren. Die Anstrengungen während der Doppelstunde Physiotherapie zehrt an meinen Kräften, neben den täglich notwendigen Übungen. Das Knie wird nicht besser... 

Also ist es mir gleichgültig, dass ich nicht fliegen kann, beim Singen die Töne vermassele - ich wollte, ich könnte wieder einigermaßen laufen.

Nun, nichtsdestotrotz ist da meine Kunst, die mir Ablenkung bietet und Freude. Doch im Vordergrund stehen Freunde. Ein langjähriger Freund wurde dieser Tage 81 Jahre jung. Er selbst schrieb, er werde nun 18! Und natürlich stiegen wir auf diesen Joke ein und gratulierten zur Volljährigkeit.

◇

Gleichgültig wie das Ergebnis vom Grand Prix Eurovision sich tags zuvor für Deutschland oder die anderen Länder ergeben hatte, uns beeindruckt es nicht - wir trafen uns mit unseren Freunden.

Der Göttergatte spielte Schafkopf und ich... bereitete einmal wieder zum vormittäglichen Poesie-Begegnung am Sonntag ein Gedicht vor. Das letzte Treffen begleitete ich übrigens im Februar vor meiner Operation.

Das Thema aktuell für den Mai: Farbzauber.

Meine Antwort darauf findest Du weiter unten im Post.

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Doch nun wollen die Menschenskinder wissen:

Was ist Deine Lieblingsfarbe?

Kleidest Du Dich in dieser Farbe?

Wie unten im Bild zu erkennen, ich mag es gerne roséfarben!

K•u•n•s•t                                 

Punkt für Punkt: Polka Dots

Wie im letzten Post versprochen, zeige ich Dir meine eigenen Ausarbeitungen zu den Kunstpostkarten mit dem Motto Polka Dots, in Anlehnung an ein Zitat von Yayoi Kusama, einer zeitgenössische Künstlerin, die dieser Tage bis Ende Mai in Hongkong ausstellt.

Wer ist diese Künstlerin?

Was zeichnet sie aus?

Berühmt sind die Bilder und Objekte, die Kusama alleinig mit ihrem Konzept der Punkte kreiert. Doch was für eine Person verbirgt sich hinter den Polka Dots? Durch die Kunstpostkarten bot sich mir eine einmalige Gelegenheit, mich der Künstlerin vertieft zu befassen.

Entsprechend fällt meine Collage für

MosaicMonday aus.

Interessante Details offenbarten sich mir bei meiner Recherche!

Yayoi Kusama

Längst zählt die japanische Künstlerin zu den bedeutendsten und gefragtesten Persönlichkeiten der Nachkriegs- und Gegenwartskunst. Sie gilt neben diversen männlichen Künstlern als Vorläuferin der Pop Art und widmete ihre Kreativität unter anderem der Installation, der Malerei, der Bildhauerei und dem Film. Soweit ihr Schaffen als Künstlerin.

Zugegebenermaßen befasste ich mich in der Vergangenheit nicht mit ihr und freue mich daher besonders, mich nun in ihre künstlerische Laufbahn gezielt vertiefen zu können und eben auch in ihre Biografie.

Yayoi Kusama schreibt sich auf japanisch 草間  彌生 oder in der moderneren

Fassung 草間  弥生, was ich in meiner Ausarbeitung übernommen habe.

Doch für viele ist sie auch als Tropfen Prinzessin mit Spitznamen ein Begriff, was mir seltsam vorkommt auch wenn es bestimmt liebevoll gemeint ist.

Im New York der 50er und 60er Jahre stieg Kusama schnell auf zur Elite der Avantgarde neben Andy Warhol oder Claes Oldenburg. Hat Warhol von ihr abgeguckt bei seiner Pop Art, überlegte ich bei dieser Gelegenheit. Oder Roy Lichtenstein, der eine besondere Maltechnik weiter entwickelte, die im Englischen Benday Dots genannt wird und von dem amerikanischen Künstler und Erfinder Benjamin Day für die industrielle Illustration entwickelt worden war.

Eine Ära von Punkten!

Die Pop-Art entstand als Reaktion auf den Konsumismus, die Massenmedien und die Massenkultur. Die Bewegung tauchte in den 1950er-Jahren auf, gewann in den 1960er-Jahren an Popularität und griff auf Alltagsobjekte und Medien wie Zeitungen, Comics, Zeitschriften und andere alltägliche Gegenstände zurück. Meine Empfehlung lautet entsprechend: Wir brauchen dringend ein Revival der Pop Art.

Kusamas künstlerischer Schwerpunkt sind "unendliche Netze" (Infinity Nets) mit farbigen Punkten und Pünktchen, die sie aus ihren Halluzinationen, an denen sie bereits früh litt, zum prägenden Bestandteil ihrer Werke machte.

Ihre Polka Dots verarbeitet sie ausdrucksstark als stets wiederkehrende Elemente in zahllosen Variationen. Mit der Teilnahme an der Biennale in Venedig 1993 gewann Yayoi Kusama erneut internationale Aufmerksamkeit und Popularität. 2008 wurde eines ihrer Werke mit den höchsten Preis versteigert, der bislang für eine noch lebende Künstlerin erzielt wurde.

Yayoi Kusama wird 1929 in Matsumoto geboren. Japan ist zu dieser Zeit ein faschistoider Militärstaat. Kusama durchlebt den 2. Weltkrieg und muss ab 1941, im Alter von nur 12 Jahren, in einer Fallschirmfabrik arbeiten. Das Elternhauser ist von äußerster Strenge geprägt, denn ihre herrische Mutter möchte, dass Yayoi traditionell aufwächst. Es ist daher unmöglich, dass sie sich mit Kunst beschäftigt, was im archaischen Gesellschaftssystem des damaligen Japans undenkbar ist.

Dieser ständige Druck, die Ablehnung und die Entfremdung zu ihrer Mutter mögen der Grund sein, warum Yayoi schon früh in ihrer Kindheit anfängt an einer Geisteskrankheit zu leiden.

◇

Vier unterschiedliche Ausarbeitungen kamen für die Kunstpostkarten ohne große Mühe zustande: ich mag Punkte!

Normalerweise ist es tatsächlich üblich, dass die Mitwirkenden bei unserer Aktion zu den Kunstpostkarten 3 bis 4 gleiche Karten erstellen. Das kommt für mich eher selten infrage! Mir liegt die Abwechslung.

September 2017 eröffnete die Künstlerin in Tokyo ihr eigenes Museum. Es ist ihrem Werk gewidmet und wird von einer Stiftung betrieben, die Yayoi Kusama gründete, um für die Ausstellung ihrer Bilder und Installationen nach ihrem Tod zu sorgen. Halbjährlich wechselnde Ausstellungen sind geplant. Das fünfstöckige Gebäude befindet sich im Stadtviertel Shinjuku.

In der Nähe liegen das Atelier der Künstlerin und die psychiatrische Klinik, in der sie seit 1977 freiwillig lebt.

Mehrere Rauminstallationen wie Dots Obsession von 1999 und 2007, als eine Projektion von Lichtpunkten in einem Raum 2001 in Odense, verfolgten das Thema weiter.

2006 wurde sie mit dem Praemium Imperiale („Nobelpreis der Künste“) in der Sparte Malerei ausgezeichnet, 2009 zur Bunka Kōrōsha, einer Person mit besonderen kulturellen Verdiensten, ernannt. 2012 wurde sie als Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt. 2016 wurde sie mit dem Kulturorden ausgezeichnet.

Ansonsten...                                                  

   ...Spielereien mit der geliebten kleinen Luzie!

                                      

                 

...die sich dann nach fünf Minuten ermattet auf die Seite dreht und schläft.

Sie ist inzwischen eine alte Dame!

...einmal umdrehen bitte!

Fast vergessen: die Postkartenkunst für den Mai, die ich versprach hier zu zeigen.

Es ist ein älteres Gedicht von mir, dass ich dieser Tage ergänzt habe.

Sonnenscheinimpressionen

Lasst die Akkorde der Farben erklingen 

seht, wie sie schwingen und Freude bringen!

Nuancen zart, doch voller Kraft

jeder Ton leuchtet, schafft

laut und leise  - Tag und Nacht 

Harmonie, die im Lichte erwacht.

(c) Heidrun S.

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Nun freue ich mich wieder auf eure Collagen zu MosaicMonday,

auf einen regen Austausch von Bildern und Kommentaren.

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Habt eine gute Woche,

wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,
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mit Saturday Critters

mit Floral Friday

und My Corner of the World

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