MosaicMonday No. 19

  ▪︎ Kann eventuell unbeauftragte, unbezahlte Werbung enthalten.

Zieht die Schellenkappen um,

hänget bunte Kleider drum!

Keiner kennt uns mehr heraus:

Welt ist wie ein Narrenhaus.

__ meint Wolfgang Müller 

Die Fasnacht tobt wieder, landauf und landab. Hurra, mit mindestens drei Ausrufezeichen. Die Mitmenschen lechtzen vernehmlich nach der Coronazwangspause nach dem Leben,

dem Lachen und mehr, was ich so vollkommen verstehe auch wenn wir abseits vom Trubel stehen...

...diesmal im Post schwerpunktmäßig Bilder, wie eine Episode aus unserem Hause.

Hier zur Einstimmung 'mal meine Katzenmaske,

die in unserem Treppenhaus die Wand ziert, neben venezianischen

Exemplaren - wie etwa einer Pestmaske.

Karneval

Auch uns, in Ehren sei's gesagt,

hat einst der Karneval behagt,

besonders und zu allermeist

in einer Stadt, die München heißt.

- was ich selbst ruhigen Gewissens bestätige -

Wie reizend fand man dazumal

ein menschenwarmes Festlokal,

wie fleißig wurde über Nacht

das Glas gefüllt und leer gemacht,

Und gingen wir im Schnee nach Haus,

war grad die frühe Messe aus,

dann können gleich die frömmsten Frau'n

sich negativ an uns erbau'n.

Die Zeit verging, das Alter kam,

wir wurden sittsam, wurden zahm.

Nun sehn wir zwar noch ziemlich gern

die Sach' uns an, doch nur von fern

(ein Auge zu, Mundwinkel schief)

durchs umgekehrte Perspektiv.

__ Wilhelm Busch

:genauso ist's in meiner Erinnerung, das bunte, kurzweilige, lustige Treiben der Marktweiber auf dem Viktualienmarkt inmitten von München! Zünftig war das.

Zum ausführlicheren Schreiben reichte es in dieser anstrengenden Woche leider nicht im gewohnten Umfang! Eine kleine 'komische' Episode aus unserem Hause trotzdem am Rande.

Kein Aprilscherz!

Es klingelte an der Haustür, als der Göttergatte vom oberen Fenster nachsah, ob es die ersehnten Briefe und mein Paket seien. Wir geben gerne kurz vom Fenster Bescheid, damit der Postbote nicht wegfährt da er denkt, es wäre niemand zu Hause oder zum Nachbarn abwandert.

Doch es war nicht die Post, es stand eine andere Figur vor unserem Heim. Ein Bettler augenscheinlich ausländischer Herkunft, der nach oben zu meinem Schatz blickte - es war im aufgefallen, dass sich das Fenster öffnete, da es vernehmlich quietscht - und infolge hinaufrief: "Papa, gib Geld!"

Mein Schatz zwar einigermaßen verblüfft, ob der Dreistigkeit, antwortete geistesgegenwärtig: "Papa gibt kein Geld!"

Ob wir das lustig fanden?

Im Nachhinein... eventuell in einem Jahr oder später, wenn wir diese Geschichte

bei einer Gegebenheit erzählen, lachen wir darüber.

Betteln wurde früher ausdrücklich verboten. Heute ist es an der Tagesordnung.

Abgesehen davon, dass wir bewusst viele Jahre ehrenamtlich gearbeitet hatten, uns persönlich einsetzen! Finden wir es unverschämt, so dreist angegangen zu werden.

Fasching oder Ernst?

Maskerade(n)

Mit Karl Valentin wuchs ich in München auf. Er stand quasi an mancher Straßenecke, poste auf dem Viktualienmarkt, verfügt über ein eigenes Musäum... und Nein, ich verschrieb mich hier nicht!

Der Komiker schoss mit seiner Zuspitzung kurz vor seinem Tod am Rosenmontag

vor 75 Jahren ganz bewusst über das Ziel hinaus:

"Ich freue mich, wenn es regnet, denn wenn ich mich nicht freue, regnet es auch."

Was schon außergewöhnlich stoisch ...oder naiv ... klingt und wohl einem Gleichmut gleichkommt, dem Geschehen ausgesetzt zu sein?!

In der Bühnenkunst von Karl Valentin stand er dem Dadaismus, aber auch dem Expressionismus nahe, obgleich er sich von beiden Stilrichtungen distanzierte.

Valentin bezeichnete sich selbst gerne als Humorist, als Komiker und Stückeschreiber.

Der Humor seiner Sketche und Stücke beruhte insbesondere auf seiner Sprachkunst und seinem „Sprach-Anarchismus“. 1924 lobte ihn der Kritiker Alfred Kerr als Wortzerklauberer.

- Wikipedia -

Karl bei der Maske

- gemeinfreies Bild von Wikipedia  -

Tja, was soll ich sagen / schreiben?

Mein Motto: das die einzige Rettung unserer ständiger Einsatz,

die Würdigung für das Leben ist und von größter Bedeutung!

Die Menschenskinder fragen:

Mögt ihr überspitzte Sätze?

...in eurem Alltag oder von prominenten Sprechern?

Kunst

Wir feierten den Valentinstag bei einem leckeren Essen in unserer Lieblingsgaststätte in Heimpersdorf, nördlich von Augsburg und ließen uns verwöhnen. Mit anderen Worten: der 14. Februar lebten wir wie tags zuvor oder tags darauf.

Dem Göttergatten zuliebe gucke ich mir die FC Bayern, die das Achtelfinal-Hinspiel im Topduell gegen Paris Saint-Germain gewinnen. Und fand es spannend.

Ansonsten verlangte die Kunst meine Aufmerksamkeit.

...mein künstlerisches ZiB heute zu einem Satz von

Paula Modersohn-Becker.

...für mich ist es tatsächlich so!

Karl Valentin  - und ich greife ihn bewusst nochmals von einer anderen Seite auf  - meinte zum Thema Kunst:

"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit."  ... was ihm jedoch in ver-rückter Weise schlichtweg untergejubelt worden war. Mit anderen Worten, es gab damals bereits Fakenews. Augenzwinkern ist angebracht!

Denn der Satz hält sich hartnäckig an Karl fest. Ein wenig Mühe darf die Kunst mir beileibe machen - Mut zu experimentieren und Übung erleichtern die Handhabungen mittlerweile. Künstlerisch arbeiten bringt mir großen Spaß.

Meine Karten sind längst auf dem Weg gebracht worden in dieser Woche zu den Kolleginnen. Zwei erhielt ich im Gegenzug inzwischen und freue mich wieder über den Austausch, warte auf weitere Zusendungen. Aus Gründen des Copyrights zeige ich ausschließlich meine Kunstpostkarten und bitte um Verständnis.

Den zweiten Satz beziehungsweise das nächste Zitat von Paula Modersohn-Becker verlangte nach einer eckigen Spirale, wie unten im Bild zu sehen. Der Satz lautete:

"Ich möchte das Rauschende, Volle, Erregende              

                           der Farbe geben, das Mächtige."

Mir offenbarte sich diese Künstlerin kaum in der Vergangenheit. So nahm ich die Gelegenheit wahr, um mich mit ihrem Leben, ihrer Kunst vertraut zu machen und war erschüttert über ihre Kraft, den eisernen Willen sich bewusst für ihre Schaffenskraft einzusetzen - was mir sehr imponiert hat.

In der Zwischenzeit verschläft Luzie die Tage.

Sie ist mein allerallerliebstes Fotomodell! Mein Mann lässt sich ungern fotografieren.

Ist sie nicht süß?

...und wieder eine Collage für MosaicMonday

ein Blick in die Innenstadt von Augsburg...

Nun bin ich wieder sehr auf eure Mosaike gespannt,

liebe Blogfreunde

und freue mich auf die Ergebnisse zu MosaicMonday.

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Habt eine gute Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,
mit dem Samstagsplausch

mit Image-in-Ing

mit Rain's Art #allseasons 

mit Saturday Critters

mit Hearth and Soul

und My Corner of the World

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