Summer in The City

 ...der sommerliche August gestaltet sich in der Augsburger Innenstadt definitiv anders als abseits in der Peripherie, als auf dem Lande. 

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Während der Schatten schwindet, schwindet mit ihm unwiederbringlich

die Zeit. Und während jedem die Zeit davonläuft, schwindet der Schatten.

___ Verfasser unbekannt 

Nach zwei regengesegneten Nächten meldete sich der Sommer ungebremst zurück.

Doch die Nächte kühlten dazwischen wohltuend ab, so dass es mich in meinem dünnen Nachthemd beinahe fröstelte.

Der August neigt sich, ist sonnenmüde geworden... der September kündigt sich am Horizont an.

Regen! Der Garten saugte gierig dankbar selbst die geringe Feuchtigkeit auf, die Schäden der Grünfläche konnten die Regentropfen jedoch nicht ausgleichen, Gras zum Wachsen bewegen. Das ehemalige Grün ist längst zu Stroh verdorrt. Angeblich soll sich der Rasen bei genügend Nässe verändern, wieder austreiben.

Ich habe Zweifel!

Rundlauf

   Heran in die Tiefe, seitab in die Höh`—         

            auf der Reise im Kreise gewiegt.

                    Die Mädels, die Buben, Madame und Monsieur,

                                              das baumelt und taumelt und fliegt.

                   Es schweben die Röcke wie Glocken dahin,

                                   und ein viel tätowierter Gesell,

                   der fiedelt und sieht nur die Klöppel darin,

          und                   

                                     er spielt, und er fühlt Karussell.

                  Ein strudelnder Drall im ätherischen Bad,

                                                 vor dem selbst der König sich bückt.

                    Oh... Leben im Winkel von fünfzig Grad,

                                                     Du lachst uns und machst uns verrückt.

                                                                      ___ Joachim Ringelnatz

In der Innenstadt findet sich kaum eine Ecke ohne Baustelle, ohne Umleitung!

...und jede Menge Touristen.

Per se sind sommersonnig viele angereiste Menschen in der Stadt unterwegs, Anzahl anteilig so viele wie es Einwohner hat, dafür flüchten die Stadtbewohner ins Ausland, in die Berge oder ans Meer. Fast könnte man denken es herrscht Normalität.

Unterwegs treffe ich am Wochenende zwei süße Koreanerinnen, mit denen eine nette Unterhaltung zustande kommt...

...oder ich finde irgendwelchen Kuriositäten, kleine Fundstücke die mich lächeln lassen.

Apropos lächeln.

Fähnchen in luftiger Höhe fordern aktuell auf zu lächeln.

Eventuell sind es noch Relikte vom Friedensfest?

Die Botschaft: Lächeln ist Augsburgs 1. Bürgerpflicht.

An jedem Tag? Zu jedem Anlass??

Nun ... prinzipiell neige ich das lächelhafte Gebaren durchzuwinken.

Eventuell steckt darin eine gewisse Stärke.

Absolut liebenswert ist die Begrünung an den Fenstern, den Türen ... überall im Stadtbild.

+++ Der Göttergatte saß am Wochenende mit den Schafkopffreunden beim amüsanten Spiel im Garten ... nach etlichen Wochen der Pause galt es zudem seinen Geburtstag nachzufeiern!

Ich war dagegen - wie eingangs erwähnt - in der Innenstadt verabredet und zeige hier die Bilder.

Siehst Du mich im unteren Bild stehen?

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and for the

** D N D **

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Das Ziel war zunächst der Rathausplatz, dann das Maximilansmuseum und ein kleiner Abstecher zum UNESCO Büro, das parallel zum UNESCO-Titel eingerichtet worden war.

Das berühmte Rathaus zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Renaissance in Deutschland. Es gilt u.a. als Wahrzeichen der Stadt Augsburg. Der Erbauer ist bekanntlich Elias Holl, der im Stil der Spät-Renaissance baute.

Den schönsten Blick auf das Rathaus hast Du definitiv vom Rathausplatz davor, beispielsweise bei einem Eiscafé. Ein Besichtigung, eine Führung durch das Rathauses lohnt sich allemal. Es erwartet Dich dort der sagenhafte 14 Meter hohe Goldene Saal, der seinem Namen alle Ehre macht. An der Decke finden sich wunderbare Malereien und Blattgold soweit das Auge reicht, daneben die Wände, Fenster und die Statuen die ebenfalls reich mit Blattgold verziert worden waren.

Das angrenzende Fürstenzimmer, was früher als Aufenthaltsräume für wichtige Gäste diente, darf selbstverständlich nicht ausgelassen werden.

Eine große Attraktion ist nebendran der Perlachturm, der bereits im 10. Jahrhundert als Wachturm seine Funktion hatte und später im 17. Jahrhundert von Elias Holl ein neues Erscheinungsbild erhielt,  damit er zum Rathaus passt.

Leider kann der Perlachturm aktuell nicht besichtigt werden, da voraussichtlich bis Ende des Jahres 2022 Sanierungsarbeiten durchgeführt werden müssen! Ende Dezember kannst Du wieder 261 Treppenstufen des Turmes erklimmen, um von oben den traumhaften Ausblick über Augsburg zu bestaunen. Eventuell gibt es heuer einen Weihnachtsmarkt? Wir werden sehen!

Wir, der Göttergatte und ich wissen im Übrigen was es heißt dort hinauf zu klettern, da wir anlässlich einer Führung dort oben in luftiger Höhe abschließend gelandet waren.

Meine Füße schmerzen, die neuen Schuhe eignen sich nicht für einen Spaziergang auf dem Kopfsteinpflaster, was ich ansonsten gewissenhaft meide.

Auch hier auf dem Geländer in der Altstadt an einem det schier unzähligen Kanäle zu lesen, die etwas kryptische Botschaft:

Wandern und Gewalt ... 

... was mir aus dem Zusammenhang gerissen scheint. Was will das denn heißen?

+++ Ich war fleißig unterwegs  - geradezu beesy, wenn mir dieses äääähm Oxymoron / Synekdoche gestattet ist.

Denn ich war in dieser Woche täglich unterwegs u.a. auch im schönen Stadtteil Lechhausen mit 14 Damen aus meinem Zirkel bei einer Imkerin. Es gab Kaffee und Kuchen in einem idyllischen Garten und einen Vortrag über das Leben der Bienenkönigin. Jede Dame erhielt zudem einen Lippenbalsam aus Bienenwachs  +++ 

Die Haare erhielten den längst notwendigen Schnitt +++ ein weiterer Termin beim Rheumatologen führte uns nach Pöttmes und zuvor beim Hausarzt wegen der obligatorischen Überweisung +++ das Fahren mit dem E-Auto fällt zunehmend leichter!  +++ Ein Großeinkauf, der in der Hitze viel Kraft kostete und mehrere Besuche in unserem Lieblingscafé runden die Woche ab.

◇

Jeder Augenblick hat eine besondere Botschaft.

__ Hazrat Inayat Khan

1882 - 1927, eigentlich Hazrat Pir-o-Murshid Inayat Khan, indischer Sufi-Meister

Habt es fein & ein schönes Wochenende

Heidrun

Verlinkt mit dem Samstagsplausch

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