MENSCHENSKINDER

...aktuell im März zum Thema Hilfe. Und helfen ist nicht gleich helfen...


"Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unser Hilfe braucht." _ meint Martin Luther

Was bedeutet helfen?

In Vorbereitung speziell zu diesem Motto für den März überfluteten mich reichlich
Erinnerungen an Situationen, da mir jemand zur Seite gestanden hatte und
gleichermaßen meine eigene Bereitschaft anderen Mitmenschen und auch
manchem Tier die rettende Hand zu reichen.

Durch die Sorge rund um den Coronavirus und zeitgemäße Forderungen bekommt
das Helfen eine weitere ungeahnte Bedeutung.


Wie verhielt sich das Helfen früher, etwa in der Kindheit  - sprich
vor etlichen Jahrzehnten?
...meine (!) Zeitrechnung...

Und wie sieht es damit heutzutage aus?

Hat sich diesbezüglich unsere Einstellung gewandelt, eventuell verbessert
oder wird gar zurückhaltender gehandelt?

▪︎▪︎▪︎▪︎▪︎

Vorfrühling

_August Stramm

Pralle Wolken jagen sich in Pfützen
aus frischen Leibesbrüchen schreien Halme Ströme
die Schatten stehn erschöpft.

Auf kreischt die Luft
im Kreisen, weht und heult und wälzt sich
und Risse schlitzen jählings sich
und narben
am grauen Leib.

Das Schweigen tappet schwer herab
und lastet!

Da rollt das Licht sich auf
jäh gelb und springt
und Flecken spritzen –
Verbleicht
und
pralle Wolken tummeln sich in Pfützen.



...alte Bleibuchstaben, die mir Marí geschenkt hatte, die aus einer längst vergangenen, fast vergessenen Zeit stammen, als noch im Bleisatz gearbeitet worden war...



Montags konnte ich meinem geliebten Mann nicht helfen.
Leider... ich war kurzfristig fix & foxy!

Es fehlte an der physischen Kraft, ich war überfordert.

Kurz erzählt. Er kam von einem kleinen Motorradtrip - das Wetter  war
günstig gewesen - und der relativ neue, sehr teure Helm ließ sich trotz vielfacher Vetsuche nicht mehr öffnen, guter Rat war teuer...

...mein Mann konnte sich unter äußerster Gewalt schließlich selbst befreien.
Der Helm, der teure, ist dabei ruiniert worden.
Die Ohren wurden heftig rot, blieben jedoch aber unversehrt.


Hinterhofidylle in Augsburg, auf dem Weg zu Loraine, zum Treffen


Ora et labora

Ein Fuhrmann saß im Schlamme fest
mit seiner Fracht.

Das nächste Nest
fünf Meilen fern.

Kein Mensch ringsrum.

Der Abend nah, der Tag bald um.

Voll Wut verflucht er fürchterlich
Pferd, Straße, Wagen, Welt und sich.

Zuletzt fleht leise er zu Gott:
"Hilf! Mach den Karren wieder flott!"

Da hört er eines Engels Stimme:
"Gott mag nicht, daß man rasch ergrimme.

Selbst ist der Mann! Sei rührig, rege!
Wo liegt das Hindernis im Wege?
Schau nach! Die Achsen sind voll Dreck.
Schaff erst den Schlamm von ihnen weg!
Schütt Steine in das Loch! Getan?"
"Ja." – "Nun die Peitsche!" – "Ja." – "Treib an!"
Hauruck! Hüh hott! Und was passiert?

Der Karren läuft wie frisch geschmiert.

"Nun", ruft es, "merkst du was, du Lümmel?

Hilf dir selbst, dann hilft dir auch der Himmel!"

_ August Lafontaine
1758 - 1831, August Heinrich Julius Lafontaine, deutscher Schriftsteller



Helfende Hände?

Definition der Hilfe

Sich untereinander zu helfen ist ein wesentlicher Teil in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Und auch in der Natur vorhanden in Form der Symbiose.

Es gilt durch gezieltes Eingreifen, die Zuwendung zu seinem Gegenüber einen ersichtlichen Mangel oder eine änderungswürdige Situation oder auch eine Notlage zu meistern.

Der Hilfe geht entweder zunächst eine Bitte des Hilfebedürftigen oder eine von ihm unabhängige Entscheidung durch hilfsbereite Menschen voraus.

Die Feststellung über das Ausmaß der Hilfebedürftigkeit und der geeigneten Hilfsmittel kann zwischen den betroffenen Parteien teilweise stark differieren.


Dabei kann die Situation sowohl über- als auch unterschätzt werden!

Ursachen sind meistens in der Kompetenz des Helfenden, aber auch in der Urteilskraft des Hilfebedürftigen zu suchen. So kann etwa die Urteilskraft eines schwer kranken Menschen ebenso stark geschwächt sein wie sein Allgemeinzustand. Im Gegenzug kann der Helfende der Situation nicht oder nicht ausreichend gewachsen sein.

Hieraus wird deutlich, dass ein „Anspruch auf Hilfe“, wie er in den meisten Gesellschaften als ein selbstredendes „ungeschriebenes Gesetz“ betrachtet wird, nicht gleichbedeutend mit „Anspruch auf Besserung“ ist.
Abschließend ist festzustellen, es gibt zu viele subjektive Störfaktoren, die einer effektiven
Hilfe im Wege stehen könnten.

In den traditionellen und erfahrenen helfenden Berufen (Heil- oder Gesundheitsberufe)
hat sich daher die „Hilfe zur Selbsthilfe“ als ein effektives und realistisches Konzept bewährt.




Geteilt mit MosaicMonday

- MosaicMonday a meme where we get together to share our photo mosaics -




Helfen

Es betteln Armut und Betrug.
Es betteln die Faulen und Schwachen.
Wer viel gegeben, gab nie genug.
Ehrliches Lachen darf lachen.

Wir reden gern uns die Schuld vom Hals
Und arbeiten ungern für Faule.
Es packt uns Reue erledigtenfalls
Oder Gruseln bei offenem Maule.

Und ganz erschüttert hörn wir und schreiben
Von Armen, die unerreichbar bleiben.

Wie leicht klingt das, wenn jemand spricht:
»Hart! Aber das Schwache muss sterben!«

Doch dürfen auch manche Leute nicht
Am ewigen Helfen verderben.

_ Joachim Ringelnatz, 1929
Aus der Sammlung: Flugzeuggedanken



ZIB für die Lebenskunst!



...dieser Tage

Ein Treffen in dieser Woche mit meiner langjährigen, lieben Freundin L. mittags
stand in meiner Agenda. Natürlich berichtete ich - darauf angesprochen  - ausführlich von Dresden
und wie hilfsbereit mir die Mitreisenden im Zug, wie auch auf dem Bahnsteig mit meinem Koffer
und der großen Tasche zur Hand gegangen waren. Insbesondere ein junger Soldat, der in Dresden
bei der Abfahrt behilflich war, sich hinter mich setzte und beim Umsteigen wieder das Gepäck
aus dem Waggon hievte. Einfach goldig.

Auch im zweiten Zug Hilfsbereitschaft von einem anderen jungen Mann, mit dem ich
mich bis Augsburg zwischendurch angeregt unterhalten hatte. Im Gegenzug fing ich seinen
aufgeklappten Laptop auf, der in einer Kurve gefährlich am Heruntergleiten war.

Gegenseitige Hilfe!


Fazit: ich kann gut mit jungen Männern!
Was ich übrigens lachend meinem Mann Zuhause erzählte...
er nahm es gelassen: "Du bist ja auch eine attraktive Frau!"
Danke, mein Schatz!

Doch zurück zum Plausch mit der oben erwähnten Freundin. Die zu meiner großen Bestürzung von einem anderen
Act der Hilfsbereitschaft berichtete.

Sie war nämlich im Dienst von einem Kollegen angefragt worden,
weil eine Kollegin in Not im Waschraum um Hilfe gebeten hatte. Mir stehen jetzt noch die
Härchen zu Berge, beim Gedanken daran! Die Kollegin hatte nämlich eine Fehlgeburt erlitten.
Weitere Details vermeide ich hier aus Gründen der Diskretion.

Die Freundin, L. stand der Kollegin selbstlos und mustergültig zur Seite, bis der Krankenwagen die Frau abholte. Bescheiden
erwiderte sie: "Das hätte doch jeder gemacht." Nein, bedeutete ich kopfschüttelnd, meine Liebe,
das stimmt so nicht. Manch einer wäre dabei eventuell umgekippt, das war eine enorme Leistung.

Die besagte Kollegin bedankte sich noch aus dem Krankenhaus bei ihr. Was ich gut finde.
Denn Dankbarkeit ist keine Selbstverständlichkeit!



Der Rest der Woche verlief mit diversen Einkäufen - inzwischen sehen wir in den
verschiedenen Märkten ebenfalls leer gefegte Regale.

Ein lustiger und interessanter Termin bei meiner Ergotherapeutin, die von einem Buchprojekt
sprach und mich mit Illustrationen einbeziehen möchte  - wir werden sehen, was sich daraus
entwickeln wird.

Eine Symbiose sozusagen, Hilfsbereitschaft in einer anderen Variante.

Dann natürlich mein Pilateskurs, der 14 Tage pausiert hatte - einmal schwänzte ich wegen
der Fahrt nach Dresden und die Woche darauf waren bekanntlich Faschingsferien gewesen.

Abschließend ein ausgezeichnetes Frühstück mit meinem Göttergatten und die Vorbereitungen
für meinen eigenen Kurs Modern Lettering, von dem in der kommenden Woche dann die Rede sein wird.


Unschuldiger Schlaf von Luzie... ist die kleine Maus nicht einfach bezaubernd!?


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■ ■ 

Habt es fein & ein schönes Wochenende

Heidrun



Verlinkt mit  mit Nova`s ZiB,
mit dem Samstagsplausch

Kommentare

  1. Hilfsbereitschaft .... davon hat mein Mann ein wenig zuviel... er arbeitet permanent hart für andere um Gottes Lohn.Und es füllt ihn aus und hält ihn jung.
    Früher hat mich das etwas geärgert, verschenktes Geld sozusagen..er soll doch was dafür nehmen..inzwischen weiss ich, dass es ihn beschenkt es tun zu dürfen!
    So soll es denn sein und ist richtig!

    Viel Spaß am Wochenende Du "hübsche" und poetische Frau!

    Liebe Grüße
    Susi

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    1. Verstehe... liebe Susi, ich weiß nur zu gut, was Du beschreibst. Wir, mein Mann und ich arbeiteten neben Beruf, Familie lange Jahre in der Selbsthilfe mit einer von mir geleiteten Gruppe. Man muss mit Enthusiasmus, mit Verzicht und viel Energie dabei sein.

      Danke sehr für Dein Beispiel. Liebe Grüße zurück

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    2. ♥♥♥ schönes Wochenende liebe Heidrun!

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  2. liebe Heidrun, das sind ja interessante betrachtungen über die Hilfsbereitung im Besonderen und allgemeinen, gleich zwei passende/selbst erlebte Beispiele hast zu dazugesetzt über die ich lange nachdenke.
    es gibt so viele unterschiedlichste Hilfsangebote, die mal eigennützig, mal uneigennützig daherkommen, je nachdem welcher mensch vor einem steht und welche Motivation er hat, dass man sich genau überlegt: " nehm ich es an oder besser nicht, vielleicht sollte man ein Gespür im zwischenmenschlichen dafür entwickeln so, man es noch nicht hat.
    manche gucken hin und greifen spontan zu wenn Hilfe erforderlich ist wie bei dem beispiel mit dem Koffer/Gepäck - andere gehen seelenruhig vorrüber und bemerken erst gar nicht dass man Hilfe braucht.
    auch in den gedichten taucht der Gedanke verstärkt auf dei ich gut ausgesucht dafür finde.
    Ein Glück ist beim entfernen des Helmes deinem Mann nichts ernsthaftes verletzt worden, das hätte auch anders ausgehen können,,,oh weh, keine schöne, eher eine beängstigende Situation aus der er ohne Hilfe auch nicht hätte herauskommen können.,
    liebe Grüße angelface

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    Antworten
    1. Liebe Angel, ich bin ganz auf Deiner Seite. Es ist tatsächlich immer wieder eine Frage der Perspektive.... Dabei fällt mir spontan der Witz ein, von einer alten Dame, die am Straßenrand steht. Es kommt eine andere Person vorbei und zehrt sie über die Straße. Zufrieden, geholfen zu haben. Wobei die alte Dame entrüstet bedeutet, dass sie überhaupt nicht über die Straße gehen wollte.

      Danke für Deine ausführlichen Gedanken. Liebe Grüße zurück

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  3. Die Geschichte mit dem Motorradhelm kann ich in meiner Vorstellung gut nachvollziehen und könnte dabei selbst in Panik geraten! Hilfe, was für ein Akt! Es ist schön wenn man helfen kann, aber leider weiß es wirklich nicht jeder zu schätzen. Doch wenn die Hilfe zur Herzensangelegenheit wird, dann ist auch der Dank nicht unbedingt von Nöten. Es freut mich das dir geholfen wurde, also, die Hilfbereitschaft ist noch da!
    LG Heidi

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    1. Oh, Panik ist nicht mein Ding... ich bleibe in dererlei Situationen cool. Das ist schon vorteilhaft. Das Zittern kommt dann allerdings später bei mir, dass war schon in der Schule bei den Extemporalen etc. so.

      Danke für Deine Stellungnahme, liebe Grüße zurück

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  4. Für mich selbstverständlich zu helfen wenn ich kann, genauso wie Dankeschön zu sagen. So bin ich erzogen worden und bereue es auch keine Sekunde wenn es zu solchen "Situationen" kommt. Wobei ich auch sagen kann das dies hier auch noch eine Selbstverständlichkeit ist. Musste auch grinsen, denn es hat mich daran erinnert als ich neue Nachbarn bekommen habe und diese zuerst sehr zurückhaltend gewesen sind. Lag einfach daran dass ich im Pass ein D. stehen habe ;-) Da merkt man dann immer welchen Ruf viele Deutsche hier haben (der Quadratschädel). Sehr schnell haben sie aber gemerkt dass ich anders ticke, eine von ihnen bin und um so herzlicher ist jetzt die Beziehung miteinander. Tja, und zum Thema Hilfe nochmal, da habe ich auch schon angefragt, Bäume müssen aufgrund des Sturms gekappt werden, und so hoch mag ich dann nicht auf die Leiter gehen.

    Schön dass du auch soviel Hilfe unterwegs angetroffen hast, und auch ich habe Gänsehaut bei dem Erlebnis der Fehlgeburt bekommen.

    Ein helfendes Händchen bei deinem Mann...wie gut das es nur bei den roten Ohren geblieben ist. Würde mit dem Helm aber dennoch zum Geschäft gehen. Sowas darf nicht passieren, gerade weil nicht günstig. Mag man sich nicht vorstellen was passiert wenn er bei einem Unfall schneller runter müsste :-(

    In dem Fall wäre die Weile von gut Ding nicht angebracht, gell...ansonsten schon. Lieber etwas langsamer machen und angehen als mit Hektik. Das bringt meist gar nichts, im Gegenteil es kann ein schlechtes Ergebnis mit sich bringen.

    Danke dir für dein ZiB und dass du wieder mit dabei bist. Freue mich sehr und wünsche dir bzw. euch noch ein schönes Wochenende.

    Liebe Grüsse

    N☼va

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    1. Dankeschön zunächst für den interessanten Beitrag. Tja, Vorurteile gibt es wohl allenorts - da wird schnell mal jemand in eine bestimmte Schublade gesteckt. Um so besser, wenn es sich dann aufgeklärt hat und nun ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn herrscht.
      Um Hilfe bitten, wie es bei den hohen Bäumen angesagt ist, zeigt auf, wir brauchen einander. Und jeder kann etwas anderes, worin er oder sie gut ist. Ich würde mich auch nicht mehr auf eine Leiter trauen...

      ...liebe Grüße zurück

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  5. Helfen und nicht helfen, das ist hier die Frage.
    Manchmal helfen die Menschen ein wenig zuviel, da gibt es das Helfersydrom. Das ist bei vielen sehr
    ausgeprägt-
    Ich kann mich nicht beklagen, mir wurde immer geholfen und als ich neulich mal mein Fahrrad auf den
    Weg gelegt habe, weil ich zu faul war den Ständer zu betätigen, kam gleich ein Ehepaar auf mich zu und frage, ob alle in Ordnung wäre. So geht es mir meistens, auch im Supermark neulich, als ich mich kurz mal auf eine Kiste setzte, weil ich ausruhen wollte.
    Ojee, der Helm, das tut mir aber sehr leid für deinen Mann, hoffentlich ist das jetzt besser.
    Zum Gedicht, ja stimmt, der liebe Gott ist nicht für alles da und der will auch oft, dass man sich auch selbst hilft. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!"
    heisst es doch.
    Aber weisst du, ich ruft auch immer nach dem Herrn, wenn ich etwas nicht finde und meist wird mir da auch von oben geholfen. Ob ich das Teil trotzdem gefunden hätte, ohne den lieben Gott, wer weiss.
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und sende dir liebe Grüße Eva

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    1. Es ist eine herzerwärmende Sache, Hilfe angeboten zu bekommen, wie Du es beschreibst. Auch wenn Du im Moment gerade nicht in Not warst, gibt es doch eine berührende, wie auch beruhigende Stimmung - da sind Mitmenschen, die mitdenken.
      Danke sehr für Deine schöne Beschreibungen.
      Liebe Grüße zurück

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  6. Sehr interessante Gedanken die Du da aufgreifst! Ich glaube es hat sich allgemein verändert - man sieht oft Bedürftigkeit von Menschen nicht mehr - sondern schiebt die Erledigung von Not auf den Staat. Ich arbeite ja in einem Bereich in dem ich immer noch oder besonders wieder mehr oft viel Elend sehen.
    Ich habe es in meiner Kindheit schon gelernt zu teilen und zu helfen. Es war selbstverständlich! Doch dadurch das ich doch auch im Laufe des Lebens schlimm ausgenutzt und vera... wurde hat sich leider was verändert in mir! Ich schaue mehr hin und z.B. hier in der Großstadt gehe ich inzwischen oft an den Bettlern vorbei ( bin aber auch schon einige Male bedroht worden).
    Und ich habe erkannt im Laufe des Lebens - auch an mich zu denken und dann zu geben wo ich Bedürftigkeit erkenne, wenn ich kann. Es gibt in unserem reichen Land Menschen die hungern und das bedrückt mich!
    Liebe Grüße in Dein Wochenende
    Liz

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    Antworten
    1. Vielen Dank für Deine Stellungnahme... Du bemerkst also auch, dass sich die Hilfsbereitschaft im Laufe der Zeit verändert hat! Interessant und mit denkwürdigen Beispielen erzählt. Bedroht zu werden ist freilich mehr als wüst... und ich denke an mein LachYoga in Nürnberg letztes Jahr: mehrere Personen gingen die Wartenden an, um zu betteln, was wir ebenfalls bedrohlich empfunden hatten. Mehrere Damen und Herren unterhielten sich in diesem Zusammenhang mit mir!

      Liebe Grüße zurück

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  7. Liebe Heidrun,
    ein sehr interessanter wie auch nachdenklich stimmender Beitrag zum Thema Helfen und Hilfsbereitschaft. Wir helfen immer gerne, aber wir haben auch die Erfahrung gemacht, das sich einige zwischenzeitlich immer wieder auf die gleichen Personen "ausruhen". Ob nun familiär oder Kindergarten/Schule ... da wurde ein Nein nicht so einfach angenommen und das hat mich wiederrum ein wenig verstimmt. Aber das konnte ich dann auch mit allen Beteiligten klären und ja so helfen wir wo wir können gerne weiter ;-)
    Das was mich besonders freut, die Hilfsbereitschaft haben auch unsere Mädchen übernommen,
    Dir ein schönes Wochenende und liebe Grüße
    Kirsi
    Danke für die Fotos, ich melde mich auf die Mail bei Dir - will hier ja nichts verraten

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    1. Auch Dir, liebe Kirsi mein Dank für die lebensnahen Beschreibungen. Tja, da gebe ich Dir unumwunden Recht, ausnutzen muss man sich nicht lassen. Das ist kein schöner Zug. Ich kann gut verstehen, dass jeder nach seinen individuellen Fähigkeiten, Kräften und nicht zuletzt auch finanziell einspringt, doch Schmarotzern - und das sind sie nun einmal, wenn kein vernünftiges Geben und Nehmen passiert - darauf aufmerksam gemacht werden.

      Liebe Grüße zurück

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  8. Anonym3/07/2020

    Liebe Heidrun,
    was für ein wunderbar vielseitiger Artikel über das Helfen. Genau so vielseitig sind die Möglichkeiten des Helfens. Ich bin mit dem Spruch "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott" groß geworden und der hat immer gestimmt. Gerade Helfende werden viel zu oft ausgenutzt und viel zu viele helfen nicht, weil sie sich auf andere verlassen.
    Die Sache mit Helm ist ja zum Glück nochmal gut ausgegangen. Man möchte nicht weiter denken, wie man hier hätte helfen können, gell.
    Das Zitat passt heute mehr denn je, denn es muss ja immer alles schnell und schneller gehen!
    Hab ein angenehmes Wochenende,
    liebe Grüße
    moni

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    Antworten
    1. Freut mich natürlich sehr, dass Dir der Post zusagt. Interessant finde ich, was Du erzählst, nämlich dass Du ebenfalls mit dem Spruch  "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott" aufgewachsen bist. Und auch Deine Ansichten kann ich nachvollziehen, habe es im Laufe des Lebens so erlebt.
      Liebe Grüße zurück

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  9. Jeder ist doch schon froh gewesen wenn ihm geholfen wird. Daher helfe ich auch gerne wenn ich gefragt werde. Jemanden ansprechen ob ich helfen kann, das mache ich eigentlich nicht, weil das heisst ja für den dem man die Hilfe anbietet, dass er ein Manko hat. Das ist ja auch mit Ratschlägen so.
    L G Pia

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    Antworten
    1. Stimmt... wir brauchen einander. Es ist unabdingbar sich nach besten Kräften gegenseitig zur Seite zu stehen. Jemanden ansprechen, ob er Hilfe benötigt ist in meinen Augen vollkommen in Ordnung. Es ist eine Frage und gleichzeitig auch ein freundliches Angebot. Es kann ja auch abgelehnt werden. Wohingegen die Ratschläge tatsächlich als Schläge aufgefasst werden können!

      Ich danke Dir auf jedem Fall für Deine Gedanken, freue mich über die Aspekte. Liebe Grüße von Heidrun

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  10. Liebe Heidrun,
    wie schön, dass du unterwegs so viel Hilfe erfahren konntest. Schade, dass dein Mann sich selbst befreien musste und der Helm dadurch kaputt ging...
    Du hast wieder ein schönes Monatsthema! Ich habe in meinem Leben schon sehr viel Hilfe erfahren. Eine Freundin versorgte uns jeweils mit einem Auflauf, als ich krank war oder als meine Mutter verstarb. Viel Hilfe erlebten wir auch bei unserem Hausbau (wir hatten ein Ausbauhaus gekauft).
    Selbstverständlich helfen auch wir, d.h. mein Mann und ich, aber auch unsere Kinder, wo wir auch in irgendeiner Weise Not oder Hilfsbedürftigkeit sehen.
    Wünsche dir noch einen schönen Sonntag!
    Liebe Grüße
    Ingrid

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    Antworten
    1. Wunderbar, liebe Ingrid, derartige Hilfe zu erfahren. Und natürlich ebenfalls, dass Du dies entsprechend erwiderst - und Deine ganze Familie.
      Liebe Grüße zurück

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  11. Man hilft, wo man kann. Und manchmal kann man nicht. Helfen ist nicht selbstverständlich. Ein Danke ist angebracht. Liebe Grüsse zu dir. Von mir.

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  12. Liebe Heidrun, Dein Monat war schon sehr abwechslungsreich und viele Hände die Dir geholfen haben.Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich.Dein Schatz hat aber Glück gehabt, der Helm war wohl nicht so gut wie er schien. Das war ja branntgefährlich, auch im Falle eines Falles hätte es böse ausgehen können.
    Hilfe habe ich viel gegeben durch meinen Beruf und auch heute stehe ich parat wenn man mich braucht und ich helfen kann! Das haben auch unsere Kinder und Enkel übernommen.
    Selber habe ich in den letzten zwei Jahren sehr viel uneigennützige Hilfe bekommen. Als mein Mann im Urlaub ins Krankenhaus von Prerow nach Stralsund musste, hat mir eine kurze Bekanntschaft am Strand, den Hund abgenommen, als ich zum Krankenhaus musste. Uns verbindet immer noch telefonischer Kontakt und Freundschaft. Im letzten Jahr zwei Unfälle, wo man mir auch geholfen hat als ich auf der Strasse lag.
    Decke und Trinken wurde mir gereicht, der Kopf gehalten und Zuspruch von allen Seiten.
    So etwas vergisst man nicht. In der Nachbarschaft herrscht eh große Hilfsbereitschaft, wenn jemand krank ist, besucht man sich, auch das Fahrrad wird mit Luft aufgepumpt und wenn etwas fehlt hilft man aus.
    Man kennt sich ja auch schon über Jahre. In der Stadt oder wenn man einsamer wohnt, ist sicher die Hilfe eine Andere. Manche mögen auch nicht fragen oder jemanden zur Last fallen, das ist eine falsche Einstellung, meine ich. Fragen kostet nichts sage ich immer, oder eine Hand wäscht die andere!
    Liebe Grüsse in den Abend und in die neue Woche, es regnet,
    herzlichst Klärchen

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    1. Turbulent geht es bei uns immer zu... wir kennen es kaum anders.

      Schön und vor allem interessant, was Du zu dem Thema beiträgst. Solche Menschen vergisst man freilich nicht. Und natürlich auch bezüglich der Unfallstelle. In der Nachbarschaft Hilfe zu leisten ist eher verhalten in meiner Umgebung - die Mentalität ist hier ziemlich zugeknöpft. Das kannte ich vormals aus München vollkommen anders, da wurde gegenseitig immer gut geholfen.

      ...und ich stimme Dir voll und ganz zu. Man darf getrost um Hilfe bitten oder selbst Hilfe anbieten, wenn man gewähr wird, dass ein Mitmensch in Not ist .
      Liebe Grüße zurück

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  13. Ja, liebe Heidrun, wir sind eine Gemeinschaft und das macht für mich das Leben aus, dass wir uns gegenseitig unterstützen. Nur manchmal können wir nicht, auch wenn wir gerne wollen würden, wie im Falle des Helmes Deines Mannes ... Ich bin sehr beeindruckt, wie Deine Freundin beistand bei der Fehlgeburt!
    Zum Glück sind bei uns die Regale im Supermarkt alle voll wie gewohnt, vielleicht liegt es daran, dass hier auf dem Land die Menschen in der Regel eh einen großen Vorrat an Lebensmitteln daheim haben?
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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    1. Wir sind auf einer Linie, liebe Rena. Allerdings hätte ich auch nicht mehr lange zugesehen, ohne einen anderen Menschen herbeizurufen. Wenn ich selbst nichts tun kann, so kann ich zumindest das Feld ausweiten und jemanden hinzubemühen.
      Liebe Grüße zurück

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  14. Liebe Heidrun, man versucht doch eigentlich immer zu helfen. Ist es manchmal der liebste Mensch ist es vielleicht nicht möglich weil man sich selbst im Wege steht oder einfach nur hilflos gegenüber steht. Gut dass Dein Mann sich selber helfen konnte, auch wenn dieser Helm nun leider kaputt ist. Pilates hat mir auch viel Spaß gemacht. Hab einen schönen Start in die neue Woche. Lieben Gruß Sylvia

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  15. What a beautiful post about helpfulness. Often these days we need to be reminded how important it is for us to help others! Thank you! Have a grand week!

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  16. I believe that we all have to help each other to survive! You certainly have some dramatic examples of this here...and some fun ones too (I’m sure the young gentlemen on the train enjoyed being able to assist a beautiful young lady!).

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  17. Heidrun - your post is very timely. Many people are retreating into their homes, or avoiding people, all due to the virus. I hope we can all find ways to remain civil to each other even in these difficult times. Thanks for linking to Mosaic Monday!

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  18. ...lots of people need help these days!

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  19. I was a nurse so helping others has always been a part of my life. I do notice that people can be more reserved these days as they worry about scams and now the corona virus, but I think smiling and acting friendly and offering help to those that need it will never go out of style and is very much needed in these worrisome days.

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  20. Heidrun, Thanks for sharing your world with us! Have a great week. Sylvia D.

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  21. Nobody is alone, we cannot survive without others. And we are all, the whole world, in this corona crisis. Stay healthy, take care.

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  22. Liebe Heidrun,
    das ist wieder ein wudnerbarer Post, den Du hier zusammengestellt hast!
    Ich wünsche Dir eine schönen Tag und noch eine gute neue Woche!
    ♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️

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  23. Helping others is always a great thing to do when you can. You never know the impact it will have on the other's life. We only need to be aware of our surroundings and who is there. Great post :)

    Your link-up at 'My Corner of the World' is very much appreciated!

    My Corner of the World

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  24. By helping others we make the world a better place and improve the lives of those who aren't as lucky as we are. Great post!

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  25. Thanks for joining us at https://image-in-ing.blogspot.com/2020/03/comfy-yet.html

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  26. oh
    das mit dem Helm ist aber schade und zum Glück auch gut gegangen ..
    jaa.. die Dinger können vertrackt sein
    ich musste auch einmal einem Bekannten helfen der ihn nicht aufbekommen hat
    mit etwas schauen und probieren hat es dann geklappt ;)
    schön dass dir unterwegs geholfen wurde
    das erste Gedicht ist klasse ;)
    ich bin auch schon von Kind an gewöhnt anderen zu helfen..
    da war es das Gassi gehen.. dort das Einkaufen für ältere Nachbarn ..
    auch im Verein ect. war ich immer mit dabei
    aber es stimmt schon.. es sind immer die selben Leute die helfen
    ich habe für Bekannte eingekauft und geputzt weil sie es nicht mehr konnten

    auch ich habe schon Situationen gehabt wo ich Hilfe gebraucht und auch bekommen habe
    und mir ging es schon so wie Eva .. dass ich gefragt wurde ob es mir gut gehe..
    diese Ansprache hat mich gefreut weil es doch zeigte dass manche Menschen aufmerksam sind
    denn es war mir wirklich plümerant ;)

    jetzt wo ich älter bin habe ich mich aber zurück genommen
    besonders wenn Jüngere da sind
    die Zeiten in denen ich nach dem Straßenfest die ganze Gasse gekehr habe sind vorbei ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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