MosaicMonday No. 79

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Liebe ist von allen menschlichen Empfindungen die am meisten bildsame. Sie nimmt jede Form an: dem Boden gemäß, in dem sie Wurzel schlägt.

___ weiß uns George Sand

 Sommerhitze... 

...im April? Gerade blubberte noch die Heizungsanlage, wie uns der

Wettergott plötzlich 30⁰C Sommer zum Wochenende beschert.

Klima?

Die unverhofft warmen Temperaturen lockten uns aktuell spontan in die Natur.

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Jetzt könnten wir uns gemeinsam an den Diskussionstisch setzen, ausführlich über den Klimawandel streiten. Das spare ich mir ... und euch. In manchem Haushalt klopft der Hausherr morgens ritualisiert an das Barometer, um die Witterung positiv zu beeinflussen. Wir nehmen es wie es kommt.

Wir gehen nach draußen!

Nun ja, im Garten ackerte der geliebte Ehemann bereits seit mehreren Wochen ... stundenweise mit Unterbrechung, wie es gerade wettertechnisch möglich erschien. Der Göttergatte befreite fleißig unseren unansehnlich gewordenen Rasen mit dem Vertikutierer vom Moos, säuberte die Beete vom Laub und Löwenzahn, beschnitt Bäume und Sträucher.

Apropos... Beschnitt. Da wäre zum Beispiel unser Kirschlorbeer zu erwähnen, der seitlich an der  Terrasse wächst. Es handelt sich hier um eine invasive Pflanzenart, den Neophyten!

Wir pflanzten diesen Strauch als Windschutz vor über 20 Jahren, da er immergrün ist. Doch es sollte betont werden, das die Blätter und Früchte der Hecke hochgiftig sind. Sie bieten zwar bedingt Nahrungsquelle für Vögel. Für einen insektenfreundlichen Garten ist Kirschlorbeer jedoch eher ungeeignet. Auch für Haustiere und Kinder stellt die Pflanze ein Risiko dar. Inzwischen etabliert sich die gemischte Haltung, ihn trotz der Nachteile zu belassen, da er der großen Hitze gegenüber resistent scheint.

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Entsprechend dem verlockend sommerferiensonnenreifen Wochenende wollten wir an unserem See picknicken, dem Impetus folgend. Zuvor stellt der Ehemann noch restliche Uhren im Haus um wegen der Zeitumstellung, Uhren die in der vergangenen Woche Anfang April vergessen worden waren.

       

Gesagt, getan!                                                                         

Unsere beiden Campingstühle wanderten kurzerhand aus dem Winterschlaf geweckt in den Kofferraum, Sandwiches waren schnell geschmiert - jeder von uns bekommt eigens etwas anderes -. Die Brote wurden verpackt samt den Getränken ... und schon waren wir unterwegs. Wir fuhren an den sogenannten Autobahnsee, nördlich von Augsburg, von dem hier im Blog bereits mehrfach die Rede war. Es ist keine große Entfernung, daher gut zu erreichen - allerdings sind die beiden Parkplätze dem wachsenden Besucherströmen kaum noch gewachsen. Wir hatten Glück und fanden eine Abstellmöglichkeit für unser Fahrzeug.

Unser Lieblingsplatz schien uns erwartet zu haben. Obwohl etliche Spaziergänger rund ums Ufer unterwegs waren und längst dort halten konnten, war das Fleckchen im Halbschatten zwischen zwei Bäumen frei.

Herrlich, derartig die Saison zu eröffnen, wir durften verschnaufen.

Nach einigen Beobachtungen, dem Innehalten mit Atemübungen endeckten wir plötzlich einen einsamen Ball im See dümpeln.

Einem übermütigen Jungen flog der Ball ins Wasser und trieb davon. Die ältere Schwester versuchte noch eilends hilfsbereit mit einem Ast das Spielgerät in den Uferbereich zu lancieren, doch es war zu spät, der Ball triftete ab. Schließlich näherten sich die Eltern, trösteten einerseits den Buben und schimpften zugleich die Schwester. Was ich ungerecht dem Mädchen gegenüber empfand.

Ich konnte im Vorbeigehen nur trocken bemerken, dass der Ball sicherlich wieder ans Ufer treiben würde. Ob die Familie an den darauffolgenden Tagen nachgesehen hat entzieht sich meiner Kenntnis.

Die Menschenskinder fragen:

Was unternimmst Du gerade im Grünen, in der Natur?

...mein Gurkensandwich schmeckte mir übrigens zum Abendessen am See vorzüglich.

Es muss nicht immer Wurst und Käse sein.

Der Tipp.

Meine persönliche Empfehlung lautet hinsichtlich kulinarischer Genüsse im April definitiv:

Bärlauch. Das hat Tradition bei uns in der Familie, im Frühjahr Blutreinigung

mit diesem Kräutlein zu betreiben.

Wir schwören darauf!

Bärlauch benutzten die Menschen längst im Mittelalter unter der Bezeichnung „Herba Salutaris“.

Es galt als beliebte Arznei- und Nahrungspflanze, zudem damals in dieser abergläubischen Epoche unheilabwehrende Eigenschaften

zugeschrieben worden waren.

- gemeinfreies Bild von Wikipedia -

Heute weiß man den Bärlauch wieder mehr zu schätzen ob seiner antibakteriellen Inhaltsstoffe.

Die positive Wirkung rührt von der Konzentration an Schwefelverbindungen, Magnesium und Eisen, die sich positiv auf Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen und Bluthochdruck auswirken. Da außerdem der Stoffwechsel angekurbelt wird - was sich günstig auf den Cholesterinspiegel auswirkt - ist es probat bei der Frühjahrsmüdigkeit einzusetzen.

Ob es wirklich bei Kopfschmerzen, Schwindel wirkt kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen.

Bärlauch ist reich an Vitamin C und hat eine entschlackende Wirkung was zudem ideal beim Kampf gegen den Winterspeck zur Geltung kommt, denn es bringt die Verdauung und auch den Kreislauf in Schwung.

Der lateinische Name setzt sich aus "Allium" für Lauch und "Ursus" für Bär zusammen. Für die Bären, heißt es, ist diese Pflanze angeblich eine erste Nahrung nach dem Winterschlaf. Der deutsche Name leitet sich von dieser Vorliebe dafür ab. Was jedoch in weiten Kreisen eher umstritten ist.

Mit Geld können wir kaufen:

ein Bett, aber keinen Schlaf,

Bücher, aber keine Intelligenz,

Essen, aber keinen Appetit,

Schmuck, aber keine Schönheit,

Häuser, aber keine Gemeinschaft,

Medizin, aber keine Gesundheit;

Luxusartikel, aber keine Freude!

Allerlei lässt sich erwerben – aber kein Glück,
sogar eine Kirche, aber niemals der Himmel!

__Gedanken aus Guatemala

Ansonsten.  

                                   Ansonsten. 
      Ansonsten.

Stelle ich hier mein Bärlauch-Pesto vor, dass wir vorzugsweise zur Pasta lieben. In diesem Pesto verwende ich ein gutes Öl, feingemahlene Walnüsse und die im Mörser zerquetschten Blätter vom Bärlauch. Dies vermenge ich nach Gefühl ohne Angabe von Gewicht oder Milliliter Öl. Das Pesto muss in der Konsistenz geschmeidig sein, dann stimmt die Rezeptur, was frau nach mehrmaligen Versuchen inzwischen gut in den Griff bekommt.

Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

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Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching

mit dem Samstagsplausch

mit Herzen für Anne und Image-in-Ing

mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

♡