MosaicMonday No. 78

▪︎ Kann eventuell unbeauftragte, unbezahlte Werbung enthalten.

Aber in der Beschäftigung selbst Vergnügen finden –

dies ist das Geheimnis des Glücklichen!

___ weiß auch Sophie Mereau

 Ostern und  mehr... 

Die Finnen liegen im Ranking vorne, hörte ich aus dem Radio. Bereits zum siebten Male gelang es Finnland als glücklichstes Land der Welt angesehen zu werden. Welch' wundervoller Auftakt für den April, denke ich mir beim Lauschen des Beitrags. Während die skandinavischen Länder das Ranking anführen, rutscht Deutschland dagegen leider weiter nach unten ab. Schade. Was kann ich selbst tun?

- Glück in einem innigen Kuss -

Und so hoffe ich, dass ihr, verehrte geschätzte Blogfreunde frohe Feiertage hattet!

Gemeinsam mit der Familie, mit Freunden oder auch alleine.

♡

Glück? Ist es eine Frage der Mentalität, wie das Glück aussieht?

Oder...

Eine Frage der Erziehung

oder der gesellschaftlichen Situation?

Schnappen Sie sich einen Regenschirm, fordert die Wetterprognose, rät uns der Metereologe zum Ende vom Monat März. Regen benetzte die Feiertage.

Wozu ein Parapluie, frage ich? "Singing in the Rain!" ist angesagt, der kurze Schauer ist willkommen für einen Stepptanz mit Gesang. Zudem hier in meinen Gefilden der Garten ausgetrocknet nach Wassertropfen lechzt - im Gegensatz zu anderen Regionen in dieser Republik, wo die Leute quasi im Sumpf waten.

Das Trotzen gegen alle Widrigkeiten will allerdings ganz allgemein formuliert geübt sein. Den Mut nicht sinken lassen, wider den allgemeinen Unkenrufen, mit der eigenen Verfassung im Spiel, den größeren und kleineren Katastrophen, die täglich die Stirn geboten haben wollen.

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Glücklich bin ich, wenn einer glücklich ist, den ich liebe.

__ Sei Shonagon

Sei Shonagon (jap. 清 少納言) ist bekannt als eine der Hausdamen der japanischen Kaiserin

während der Heian-Zeit, und sie schrieb das kulturhistorisch wichtige »Kopfkissenbuch«.

Es enthält spontane Gedanken, die zwischen 1001-1010 entstanden sind.

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 Katzendemenz? 

So oder ähnlich, gemäß dem Zitat von Sei Shonagon... ticken wir gerade speziell im Takt mit

unserer Katzendame, Luzie: wenn sie glücklich scheint, spielt und mit Appetit ihr Futter isst,

dann sind auch wir ein Stückchen weit beseelt, freuen uns über dieses liebe Tier in unserer Familie.

Unser geliebtes Haustier altert rapide, so dass der Tierarzt entsprechend öfter involviert werden muss. Die gemeinsamen unbeschwerten

Momente sind gezählt, erahnen wir. Zunächst fällt es kaum auf im Verhalten. Doch plötzlich summieren sich die Ungereimtheiten, was uns zum Nachdenken und zum Handeln brachte. Beispielsweise darf Luzie nach wie vor nach draußen, weil sie es gerne möchte. Aber sie reagierte zunehmend ängstlich. Daher begleiten und beobachten wir sie bei ihren kleinen Spaziergängen regelmäßig, um gegebenenfalls einzugreifen, falls etwa Gefahr durch eine andere Katze droht, der sie nicht mehr gewachsen wäre.

Zuletzt spritzte unser geschätzter Veterinär zwei Aufbaupräperate, die

ihr helfen. Nebenbei unterhielten wir uns mit dem erfahrenen Mann, erzählten von Luzie's

zunehmenden Eigenarten. Das Fazit lautet: Katzendemenz. Auch das gibt es!

Nun versuchen wir der alternden Katze das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

So reichlich müde, wie es in den nachstehenden Bildern anscheint, verläuft der Tag dennoch nicht. Zwischendurch klettert Luzie auf die Zweige des Erikastrauchs oder kurz ein Stückchen auf den Lebkuchenbaum. Während das Apfelbäumchen seitlich der Terrasse - aus welchen Gründen auch immer  - gemieden wird.

Bemerkbar stellt sich vermehrt bei Luzie der gestörte Tag-Nacht-Rhythmus dar! Das bedeutet, wir werden selbst regelmäßig um den Schlaf gebracht. Nachts um 3 Uhr miaut Luzie und wir stehen abwechselnd auf. Vermeintlich, dass Luzie Hunger hat. Doch es kann passieren, dass sie uns an den Kleiderschrank führt, wo sie öfter bei geöffneten Türen hineinschlüpft.

Gut, dass wir als Rentner nachmittags eine Stunde Schlaf nachholen können  - wenn nichts dazwischen kommt und es an der Haustür klingelt.

...unsere Luzie auf ihrer Decke...

Capriccios Frau & Katze

Paul Verlaine

Sie spielte mit ihrem Kätzchen,

und reizend waren zu schau'n

die weissen Hände und Tätzchen

beim Tändeln im Abendgrau'n.

Versteckt hielt voll lustiger Mätzchen

im Handschuh, oh Tücke der Frau'n,

die spitzigen Nägel mein Schätzchen,

die scharf wie Messer, traun.

Auch die andere wollte gefallen

und versteckt ihre grausamen Krallen,

doch währt ihre Sanftmut nicht lang ...

Und im Zimmer, in Dämm'rung versunken,

wo ihr silbernes Lachen erklang,

erglänzten vier Phosphorfunken.

Verstecken spielen... im Jahr 2017

Und eine Aufnahme von 2016 von Fanny

Neben dem Glück einen lieben Ehemann an der Seite zu wissen, ein goldiges Haustier streicheln zu dürfen, sich mit Freunden zu treffen, leckere Speisen zu kochen ... liegt meine persönliche Wonne ergänzend in der regelmäßigen Handhabung von Kunst. Im März forderte ein Gedicht meine uneingeschränkte Aufmerksamkeit hierzu das Kalenderblatt für den März 2025 zu gestalten.

Es kam tatsächlich erst jetzt Anfang April bei der Mitspielerin an, die sich überschwänglich bedankte - auch das war mir ein Glücksmoment, Anerkennung zu finden.

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Schau, das Leben ist so bunt.

Es sind so viele schöne Bälle drin.

...pickte ich mir als Satz vom Poem für meine Ausarbeitung heraus.

Poem

Die Bäume sind von weichem Lichte übergossen, 

im Winde zitternd glitzert jedes Blatt. 

Der Himmel, seidig-blau und glatt, 

ist wie ein Tropfen Tau vom Morgenwind vergossen. 

Die Tannen sind in sanfte Röte eingeschlossen 

und beugen sich vor seiner Majestät, dem Wind. 

Hinter den Pappeln blickt der Mond aufs Kind, 

das ihm den Gruß schon zugelächelt hat.

Im Winde sind die Büsche wunderbar: 

bald sind sie Silber und bald leuchtend grün 

und bald wie Mondschein auf lichtblondem Haar 

und dann, als würden sie aufs neue blühn.

Ich möchte leben. 

Schau, das Leben ist so bunt. 

Es sind so viele schöne Bälle drin. 

Und viele Lippen warten, lachen, glühn 

und tuen ihre Freude kund. 

Sieh nur die Straße, wie sie steigt: 

so breit und hell, als warte sie auf mich. 

Und ferne, irgendwo, da schluchzt und geigt 

die Sehnsucht, die sich zieht durch mich und dich. 

Der Wind rauscht rufend durch den Wald, 

er sagt mir, daß das Leben singt. 

Die Luft ist leise, zart und kalt, 

die ferne Pappel winkt und winkt.

Ich möchte leben.

Ich möchte lachen und Lasten heben 

und möchte kämpfen und lieben und hassen 

und möchte den Himmel mit Händen fassen 

und möchte frei sein und atmen und schrein. 

Ich will nicht sterben. Nein! 

Nein. 

Das Leben ist rot, 

das Leben ist mein. 

Mein und dein. 

Mein.

Warum brüllen die Kanonen? 

Warum stirbt das Leben  für glitzernde Kronen?

Dort ist der Mond. 

Er ist da. 

Nah. 

Ganz nah. 

Ich muß warten. 

Worauf? 

Hauf um Hauf 

sterben sie. 

Stehn nie auf. 

Nie und nie. 

Ich will leben. 

Bruder, du auch. 

Atemhauch 

geht von meinem und deinem Mund. 

Das Leben ist bunt. 

Du willst mich töten. 

Weshalb? 

Aus tausend Flöten 

weint Wald.

Der Mond ist lichtes Silber im Blau. 

Die Pappeln sind grau. 

und Wind braust mich an. 

Die Straße ist hell. 

Dann... 

Sie kommen dann 

und würgen mich. 

Mich und dich 

tot. 

Das Leben ist rot, 

braust und lacht. 

Über Nacht 

bin ich 

tot.

Ein Schatten von einem Baum 

geistert über den Mond. 

Man sieht ihn kaum. 

Ein Baum. 

Ein 

Baum. 

Ein Leben 

kann Schatten werfen 

über den 

Mond. 

Ein 

Leben. 

Hauf um Hauf 

sterben sie. 

Stehn nie auf. 

Nie 

und 

nie.

- 1941 -

Vielleicht kennt jemand von Euch dieses Gedicht schon.

Es stammt aus der Feder von Selma Meerbaum-Eisiger.

Und ich überlege, weitere Worte aus dem Poem 

kalligrafisch für eine Postkarte zu schreiben.

Außerdem malte ich eine Herzbotschaft für meine Patentante, die mit gebrochener

Hüfte im Krankenhaus weilt. Der Onkel hatte uns verständigt.

...und natürlich, wie im vorangegangenen Post erwähnt, frönten wir mit

Freude den Brauch ringsherum Osterbrunnen zu bestaunen. Die Osterbrunnen gibt es hier

reichlich in unserer Region und wir wissen, wo es die schönsten zu

bewundern gibt.

Die nachstehenden Bilder und die Collage erzählen davon.

Wir waren in Langweid, einem Ort nördlich von Augsburg gelegen. Langweid und ihre Gemarkung haben eine weit zurückreichende Geschichte. Bodenfunde lassen auf eine Römersiedlung schließen und die Reihengräberfunde auf eine alemannische Niederlassung des 6. oder 7. nachchristlichen Jahrhunderts.

Inzwischen ist von der ursprünglichen Ortschaft nichts mehr übrig geblieben, was auf diesen historischen Ursprung schließen ließe.

Das Glück versteckt sich eventuell in einem Gewand. In einem Kleid von Dior?

Während es am Ostermontag stürmte, der Göttergatte bereits wieder in seinem Dienst im Korrektorat arbeitete, sah ich mir gezielt einen Film an. 'Ein Kleid von Dior' war mir als ein deutscher Fernsehfilm von Peter Weck aus dem Jahr 1982 geläufig. Die Geschichte  beruht im Übrigen auf dem Roman 'Flowers for Mrs. Harris' von Paul Gallico aus dem Jahr 1958. 2022 kam die cineastische Neuauflage mit 'Mrs. Harris und ein Kleid von Dior', was ich mir auserkoren hatte. Eine bezaubernde Geschichte, ein netter Zeitvertreib!

Im fliehenden März wechselt das Wetter innerhalb von zwei Tagen. Gerade erfreuten wir uns noch frühlingsfrohen Temperaturen, da der Garten erblüht. Müssen wir nun fürchten, dass die eine oder andere Knospe am Apfelbäumchen neben der Terrasse erfriert?

Gedanke.n

Die Glocke hat den Tag hinausgeläutet. 

Der Duft der Blüten läutet nach.

__ Bashô 

Verschiedene Bräuche stellt eine Reportage im bayerischen Fernsehen vor, was gerade im Voralpenland zelebriert wird. Wir sehen uns das immer wieder gerne an. Dieses Brauchtum ist wundervoll. So vieles geht in der modernen Zeit verloren... oder in der Hektik der Notwendigkeiten.

Die Menschenskinder fragen:

Was erfreut Dich in Deinem Alltag gerade am meisten?

Heute muss mein Glückstag sein! zitiere ich hier Madame Harris.

Eine bessere Motivation kann es kaum sein, finde ich.

April, April..

...macht was er will, sagten wir als Kinder. Und auf mich lauert die nächste künstlerische Herausforderung, die in mein Postfach flatterte. Mehr verrate ich nicht. Es stehen spannende Wochen bevor. Abgesehen von den Verpflichtungen, die jetzt im Frühjahr von Haus & Hof mit Garten abverlangt werden.

Ansonsten.  

                                   Ansonsten. 
      Ansonsten.

Hier zeigt ich Dir Impressionen von unserem Spaziergang am Ostersonntag

...nun seid ihr wieder eingeladen.

Die nächste Runde der Collagen zu  MosaicMonday bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

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Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching

mit dem Samstagsplausch

mit Herzen für Anne und Image-in-Ing

mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

♡