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Wir hatten heuer zu Halloween keine Besucher, die an der Haustür "Süßes oder Saures" abverlangten! Die vormals kleinen Kinder in der näheren Nachbarschaft sind entweder weggezogen oder inzwischen in einem Alter, da sie andere Dinge als Halloween im Kopf haben. Diskotheken oder ähnliches...
Übrigens rührt der Spruch eingangs vom irischen „Trick or Treat“ her. Was übersetzt so viel bedeutet wie "Streich oder Leckerei". Auf Deutsch ist das gleiche verkörpert: Gib mir etwas Süßes, oder ich geb' Dir Saures.
Letztendlich sollte das jeder für sich selbst entscheiden, finde ich, inwieweit Halloween individuell wichtig ist oder eben nicht.Wir, der Göttergatte und ich nehmen es, wie es kommt. Wir nehmen es geschmeidig, was bleibt anderes übrig.
Oben im Bild sind meine lustigen Kürbis-Servietten, die ich für unsere Gäste, die sich bei uns zum Kaffee einstellen, vorbereitete. Inklusive einer süßen Überraschung in der Mitte.
Oh, mir machte das wieder viel Spaß.
Herbstliche Freude im Garten...
Wort-Kunst
Palma Kunkel spricht auch. Oh gewiss.
Freilich nicht wie Volk der Finsternis.
Nicht von Worten kollernd wie ein Bronnen,
niemals nachwärts-, immer vorbesonnen.
Völlig fremd den hilflos vielen Schällen,
fragt sie nur in wirklich großen Fällen.
Fragt den Zwergen niemals, nur den Riesen,
und auch nicht, wie es ihm gehe, diesen.
Nicht vom Wetter spricht sie, nicht vom Schneider,
höchstens von den Grundproblemen beider.
Und so bleibt sie jung und unverbraucht,
weil ihr Odem nicht wie Dunst verraucht.
__ Christian Morgenstern
...in dieser Woche war es einerseits ein wieder sehr informatives und schönes Seminar, ein kulinarisches Treffen mit Tiefgang beim Augsburger Bund für Naturschutz, beziehungsweise dem Umweltbildungszentrum! Wovon ich ausgiebig extra erzählen werde im nächsten Post, da es eine Fortsetzung des Kurses gibt. Und andererseits ist da eine bemerkenswerte
Dokumentation im TV zu nennen über die Zeit, sowie dazugehörige Vorträge.
Das Rätsel Zeit - Entdeckung der Zeit
- Zweiteilige Dokureihe von und mit Harald Lesch -
Die Zeit beschäftigt uns, behaupte ich, in allen Lebenslagen. Da ist die brisante Gegenwart, immer wieder der Blick über die Schulter in die Vergangenheit und freilich darf der Gedanke an die Zukunft nicht fehlen.
...Beispielsweise stellte Dr. Stephan Bachter, Volkskundler und Spezialist für Zauberbücher, in seinem Vortrag ein ganz außergewöhnliches Objekt in der vergangenen Woche vor. Es handelte sich in seinem Referat um ein sagenhaft 310 Zentimeter (!) langen und etwa 9 Zentimeter breiten Papierstreifen, der im Stadtarchiv Augsburg verwahrt wird.
Dieser zusammengerollte Papierstreifen ist unter dem Titel „Sigilla Salomonis“ durch die Medien bekannt geworden. Der Streifen gilt als Schriftstück mit Beschwörungsformeln, Zauberzeichen und Gebetstexte. Der Referent betrachtet diese Quelle im Kontext der Zauberbuch-Produktion des 18. Jahrhunderts und vergleicht die Augsburger Zauberrolle mit einem anderen Stück, welches in Tübingen gefunden worden war. In seinem Vortrag arbeitete er heraus, wie im Schatten der Aufklärung dunkle Mächte funktionierten. Nachdenklich fragten wir uns, was hat sich bis heute grundsätzlich geändert!?
Daneben sind es Bilder! Einzelne Momentaufnahmen oder in Serie als Collage. Irgendwo las ich, dass Bilder eine Art von Rückfahrtticket in die Vergangenheit darstellen. Ja, das betrachte ich ebenfalls in diesem Zusammenhang. Und biete aus meinem Archiv ein Skelett, das wir zufällig einmal in unserem früheren Urlaub entdeckt hatten.
...und andere schauerliche Menschen, die ihr Unwesen treiben, beschäftigen mich gerade. Als Kind und als Heranwachsende liebte ich die Sagengestalten, die mir in den Büchern begegneten. Geschichten poppen jetzt auf, die zum Wechsel in die dunkle Jahreszeit in Erinnerung kommen. Hier in der Region Schwabens gibt es reichlich davon.
Natürlich bestimmte das Verständnis im Mittelalter die Handlungen der Menschen, sich von Inquisitoren verführen ließen. Entsprechend grausig sind die Erzählungen.
Da ist eine bildliche Darstellung des Hexenrittes gegen Attila. Dieses Bild soll sich an dem 1836 abgerissenen Barfüßerturm in der Augsburger Altstadt befunden haben. Diese unsere Stadt ist gespickt von mystischen Geschichten, die im neblig-grauen November zur Stimmung passen. Wie es sie zuhauf auch anderenorts geben mag. Doch hat es regionale Spezialitäten!
Lovely post
AntwortenLöschenI don't think we have hedge hogs in Oklahoma. Such interesting critters. We do have possums though.
AntwortenLöschenWow that witches fountain does have a grumpy facial expression. I am amazed at how well you remember the history of this place. Extraordinary blog post!
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