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#Feste...
...sollten wir feiern, wie sie fallen. So startete am letzten Samstag das Oktoberfest in München. Das größte, traditionell schönste Volksfest weltweit. Sehnsüchte erwachten automatisch bei mir, gepaart mit herrlichen Erinnerungen an die Kindheit in München, an die jährlichen Besuche auf der Theresienwiese. Die schwere Süße der Düfte. Das 189. Oktoberfest dauert heuer vom 21. September bis 06. Oktober und findet unter anderem auf der Theresienwiese statt. Mein Dirndl liegt griffbereit parat, wartet auf den Einsatz.
♡ ♡ ♡
Den obligatorischen Anstich vom Oberbürgermeister Münchens, der das erste Fass bedient, sahen wir im dritten Programm im Fernsehen am Samstag Mittags an. Es ist ein jedes Mal ein großer Festakt mit den Honoratioren von Politik, Film und Wirtschaft. Die Leute wollen sich zeigen, wollen gesehen werden. Mit der Gürtelrose, beziehungsweise in der Phase der Genesung mit der Neuralgie, lasse ich Vorsicht walten - traue ich mich noch nicht unter die Menschenmassen. Das Dirndl muss also warten. Es fehlt mir definitiv die Energie für diesen Trubel.
Allerdings brachte das Fernsehen ebenfalls ausführlich den Einzug der Wiesn-Wirte und das Defilee der zahlreichen Trachtenkapellen aus dem In- und Ausland. Das gefällt mir sehr, um meine Sehnsucht zu stillen reicht es nicht. Ein liebenswürdiges Ereignis, voller Historie und Tradition. Und dieser Einzug der Pferdegespanne und der Trachtenvereine hatte Glück mit dem Wetter, was sich im Lauf der Woche tendenziell gen Regen und Kühle einpendelte. Auch das Wetter war zu diesem Event stets durchwachsen, wie ich im Kopf habe.
Apropos Tradition: hier fühle ich Natsukashii. Wie erkläre ich es am Günstigsten?! Es ist ein japanischer Begriff, der die positive Empfindungen umkreist. Ein Affekt, der einsetzt, wenn etwas Schönes nach langer Zeit wieder erlebt, geschmeckt, gehört oder gefühlt werden kann. Gleichzeitig steht bei diesem Gefühl von Natsukashii die innige Verbundenheit zur Kultur zur Beachtung von Vergangenem und die Bedeutung der Vergänglichkeit.
◇
Wenn das Leben hart wird,
fangen die Harten erst an zu leben.
Die Krinoline...
...ist in diesem Zusammenhang beim Volksfest ein Karussell mit Blasmusik auf der Festwiese vom Oktoberfest mit ganz besonderem Charme. Ein Suf und Ab, das Minuten dauert und eine gewisse Leichtigkeit ahnen lässt.
Das Oktoberfest? Bier, Hend'l und Spaß. Und nach den kulinarischen Genüssen, wenn der Besucher nach dem Biergenuss noch stehen kann, gibt es reichlich Amusements. Zum Beispiel die Geisterbahn, die wir Kinder liebten oder die besagte Krinoline. Die Krinoline mit ihrer Blaskapelle, gehört zu den traditionsreichsten Einrichtungen auf dem Oktoberfest. Zu Walzerklängen bewegt sich eine schwingende Plattform des Karussells und erinnert in ihren Bewegung an die besagte "Krinoline", den schwingenden Reifrock der modischen Damenwelt der Jahre um 1860.
"Bitte schön, hier können Sie einsteigen!". Der Ruf lockt die Besucher an.
Auf der Krinoline spielen die Kassierer zunächst als Platzanweiser, warten bis das Karussell sich dreht und springen dann auf zum Kassieren. So war es vor 100 Jahren, als sich die Jubiläums-Krinoline zum ersten Mal drehte – und so blieb es bis heute. Der Trubel der übrigen Wiesn erhält hier einen Hauch Gemütlichkeit: Die Musik spielt einen Tusch und es beginnen die romantischen Gondeln im Takt zu schwingen. Ein Karussell mit Blasmusik gibt es kein zweites Mal auf dieser Welt. Ein Stück Oktoberfest von Anno dazumal, das vielleicht noch auf der "Alten Wies`n" zu entdecken wäre.
...etwas Zuckerwatte
Als Kinder wünschten wir uns auf der Wies`n natürlich sehnlichst gebrannte Mandeln, reichlich Zuckerwatte, bis der Magen verkleistert war, ein Pfeiferl und die Geisterbahn. Wie mag es heute darum bestellt sein? Wie sind die Besucher aufgestellt!? Natürlich massenhaft Alkohol.
Und hinterher? Nach dem Zapfenstreich, wenn peu à peu Ruhe kehrt, liegt tonnenweise Müll auf den Wegen zwischen den Bierzelten und den verschiedenen Attraktionen der Wiesn.
Das überrascht, doch liegt ein dramatischer Vorfall zugrunde.
Bei einem der schwersten Anschläge in der Geschichte Münchens wurden 13 Menschen in den Tod gerissen. Mehr als 200 teilweise schwer verletzte Opfer, die zu beklagen waren. Die Bombe explodierte nämlich in einem Abfallkorb, der auf dem Festgelände deponiert gewesen war. In Folge stand klar fest, dass es keine öffentlichen Mülleimer mehr auf dem Oktoberfest geben sollte. Die Besucher aus aller Welt vermissen daher auf der Wiesn die Abfalleimern. Im Jahr 1980 entschieden die Verantwortlichen, sämtliche Mülleimer zu verbannen. Vorausgegangen war das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980. "Die Mülleimer auf der Wiesn wurden nach dem Attentat aus Sicherheitsgründen abgeschafft", bestätigt das Referat für Arbeit und Wirtschaft der Stadt München.
Herbsttag
MMM
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass` die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
___ Rilke
Die Menschenskinder fragen:
Welchen Volksfest begeistert Dich ?
Besuchst Du eventuell das Oktoberfest?
mein September...
schreitet mit Riesenschritten voran. Handwerker gaben sich die Klinke unserer Haustüre in die Hand. Der Elektriker, der Heizungsbauer (zweimal sogar!) und damit verbunden ein wenig Nervenkitzel, ob alles richtig abläuft und repariert werden kann. Einen guten Handwerker zu bekommen ist vergleichbar mit einem Lottogewinn.
Magazin aller Merkwürdigkeiten, Hanau 1834–36
- gemeinfreies Bild von Wikipedia -
Ich hatte es meinem Mann versprochen und schließlich geht die Liebe durch den Magen. Es gab Entenbrust auf Blaukraut... und dazu Wolpertingerknödel.
Der Wolpertingerknödel, ist ein Kloß mit Inhalt. Das ist der ganze Zauber.
Und natürlich gab es hinterher noch Guglhupf-Kuchen-Pralinen. Etwas Süßes mag mein Mann zum Espresso eben immer wieder gerne essen.
Für die Leser, die den Wolpertinger nicht kennen nachfolgend eine Erklärung, was unabhängig von meinen Knödeln ist!
Der Wolpertinger ist uns von Kindesbeinen an als ein bayerisches Fabelwesen geläufig. Der genaue Ursprung ist eher unklar. Es wird als ein Mischwesen in unterschiedlichen Formen beschrieben und abgebildet, zum Beispiel als Eichhörnchen mit Entenschnabel oder als Hase mit Entenflügeln und mit Hörnern vom Rehbock - wie das Bild oben es zeigt.
Der Legende nach gilt der Wolpertinger als sehr scheu. Die verschiedenen Arten der Jagd auf ihn unterscheiden sich regional sehr deutlich. Eine bekannte Jagdregel lautet: Wolpertinger können ausschließlich von jungen, gutaussehenden Frauen gesichtet werden, wenn diese sich in der Abenddämmerung bei Vollmond der Begleitung eines rechten, zünftigen Mannsbildes anvertrauen, das die richtigen Stellen an abgelegenen Waldrändern kennt.
Eine andere Regel besagt, dass man ihn nur fangen kann, wenn man ihm Salz auf den Schwanz streut. Ebenfalls geläufig sei die Methode, bei Vollmond mit einer Kerze, einem Sack, einem Stock und einem Spaten loszuziehen. Der Sack wird durch den Stock offen gehalten und die Kerze wird vor die Öffnung des Sackes gestellt. Wird der Wolpertinger durch das Kerzenlicht angelockt, kann man ihn mit Hilfe des Spatens in den Sack treiben. Es ist auch eine andere Methode überliefert: Eine Darstellung beschreibt den Wolpertinger mit verschieden langen Beinen rechts und links, so dass er nur auf freistehenden Hügeln in einer festgelegten Richtung laufen kann. Wenn es gelingt, ihn so zu erschrecken, dass er umkehrt und zurücklaufen will, fällt er zwangsläufig um und kann rasch eingefangen werden.
Unten in den Bilder ist es kein Wolpertinger!
Es ist der rote Nachbarskater, der uns wieder einmal besuchte.
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
...baute der Göttergatte zwischenzeitlich den Pavillon im Garten ab, wir verstauten die Einzelteile sorgfältig im Karton. Der rote Kater half nach Kräften bei der Arbeit. Begleitete uns, beziehungsweise entdeckte er das Totholz, welches als Baumstamm seitlich an der Garage lehnt. Die Aufnahmen entstanden eilends und zeigen, welchen Spaß er hatte.
Der Nachbar klingelt an der Türe für ein Schwätzchen. Auch ein Freund der Familie meldet sich. Kleine Begegnungen, die den Alltag würzen.
Ihr seid eingeladen!
Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.
Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
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