MosaicMonday No. 96

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Gesundheit bekommt man nicht im Handel, 

sondern durch den Lebenswandel.

__ besagt eine Weisheit von Pfarrer Sebastian Kneipp

 Ein  Ausflug... 

...der uns  dieses Mal nach  Bad Wörishofen führte, südlich von Augsburg gelegen. Teil I. kommt heute hier...

Dieses Städtchen ist weit über seine Grenzen durch den Pfarrer Sebastian Kneipp berühmt geworden. Wir hielten es wegen naheliegendem Grund nicht mehr im leeren Heim aus, so dass wir uns spontan für drei Nächte in Bad Wörishofen in einem Hotel einbuchten.

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Die Menschenskinder fragen:

Wie spontan kannst Du Dich zu Entscheidungen hinreißen lassen?

  

  

  Der  Kurort... 

Bad Wörishofen reizte uns in den vergangenen Jahren immer wieder zum Besuch der Therme, die mit verschiedenen Anwendungen sehr beliebt ist. Eine Zimmerreservierung ersparten wir uns dagegen, da der Ort lediglich eine knappe Stunde Fahrzeit von unserem Wohnort entfernt liegt. Doch aktuell wollten wir bewusst auswärts übernachten, vermieden jedoch eine Flugreise etc. in Betracht zu ziehen. Uns zog es dagegen in die Nähe...

Während früher jeweils für 5-6 Stunden die Therme das Ziel war, versetzte uns heuer der Kurpark in freudige Erwartung, wie auch das Umland zur Entscheidung dort kurzfristig Urlaub zu buchen. Das Motto hieß, uns eine Auszeit zu gönnen. Das aktive Kneippen als solches war uns nebensächlich, wir wollten Ruhe, Besinnung und Abstand in der Natur finden.

Der Ort Bad Wörishofen schien uns verändert. Schnell gewachsen, was wir von einem Einheimischen bestätigt bekamen, mit viel zu engen Straßen, die dem Andrang der Touristen kaum noch gewachsen sind. Ungeduldiges Hupen ist dann eine der Resonanzen. Unser Hotel befand sich glücklicherweise in der Peripherie, also ein wenig außerhalb des emsigen Menschenstroms. Und trotzdem ideal gelegen, um den 16.000 m² großen Kurpark mühelos erreichen zu können, von dem hier die Bilder im Post erzählen.

Die Anmutung eines Schmetterlings steht seitlich am Gelände vor dem Kurpark als moderne Skulptur. Insgesamt mischt sich abwechselnd mit gekonnter Leichtigkeit diese Moderne mit Elementen aus der Natur in den vielen Skulpturen, was uns gut gefällt! Übrigens entstand der Kurpark etwa im Jahr 1894 und Erzherzog Josef von Österreich-Ungarn beteiligte sich maßgeblich daran, wie irgendwo zu lesen war.

Aus heutiger Sicht betrachten die Ärzte, wie auch vielfach die Patienten, Sebastian Kneipp nicht nur als Naturkundler sondern im Besonderen als Hydrotherapeuten, der seiner Zeit

voraus war.

- Die Magie des Kurparks umfing uns mit all' seinem Charme -

„Der Anfang der Abhärtung bleibt immer das Barfußgehen.

Es gewöhnt unsere Natur (den Körper) am meisten an die Erde.

Dabei wird das Blut nach unten geleitet, der

Blutumlauf geregelt und die Füße gekräftigt.”

__ sagt Pfarrer Sebastian Kneipp

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- Nymphensittiche in der Voliere -

Ein Abriss seiner Biografie sei gestattet. Hierzu arbeitete ich einen speziellen Punkt aus seinem Leben heraus, der mir persönlich maßgeblich für seine Entwicklung scheint: seit 1846 litt  Sebastian Kneipp nämlich selbst an einer Lungenerkrankung, man vermutet, dass es Tuberkulose gewesen sei. 1848 entdeckte Kneipp das Buch

„Unterricht von Krafft und Würkung des frischen Wassers in die Leiber der Menschen …“

von Johann Siegemund Hahn.

Und ja, die Schreibweise, der Titel des Buches, ist typisch für die damalige Orthographie.

Auf Grund seiner Erkrankung therapierte sich Kneipp wöchentlich zwei- bis dreimal für Augenblicke in den Wellen der eisigkalten Donau bei Dillingen, wo Kneipp damals wohnte und studierte. Zusätzlich nahm er noch zu Hause Bäder, wobei er sich sich regelmäßig mit Wasser übergoss. Die Anwendungen zeigten nach eigenen Angaben guten Erfolg, er wurde gesund. Worauf er aus Überzeugung seine berühmte Wasserkur für Patienten entwickelte.

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Mit der Kamera blinzle ich zu meinem Mann hinüber, der auf dem Holzsteg zur Glücksinsel auf mich wartete.

Idylle

Die außerordentlich gut gepflegte Anlage des Kurpark kann der geneigte Besucher von verschiedenen Himmelsrichtungen betreten und findet zu mehreren Themenbereichen jeweils etwas passendes: beispielsweise den 1,5 km langen Barfußrundgang durch den Kurpark, dem ehemaligen Wirkungsort von Pfarrer Sebastian Kneipp. Die Attraktionen der ausnehmend schönen Anlage, wie z.B. der Rosengarten, die Volieren, der Duft- und der Heilkräutergarten, sind hinreichend auf Tafeln zur Wegführung beschrieben.

Wir bevorzugten eine würzige Luftdusche am frühen Vormittag oder nach dem Abendessen. Frei durchatmen hieß die Devise. Die Luftveränderung spürten wir intensiv, und schliefen trotz der Hitze gut.

Der Jakobsweiher inmitten der Anlage ruft zu einer Pause auf, bietet gar eine Hängematte an, um die Füße - und natürlich die Seele - im Sand baumeln zu lassen während die Sonne freundlich scheint. Daneben das Rosarium des Parks. Dort blühen zu den entsprechenden Zeiten rund 6.000 Rosenstöcke, das heißt 550 unterschiedliche Rosensorten mit betörendem Duft. Dazu sollen sich Pfauen präsentieren mit ihren prächtigen Gefieder... allerdings konnten wir diese nicht entdecken.

Neben dem Jakobsweiher findet der Besucher den sogenannten Kleinen Weiher, sowie den Eisbergweiher. Wie es zur Namensgebung kam, blieb unklar. Ein Anziehungspunkt stellte definitiv die Glücksinsel im Jakobsweiher dar, die über einen Holzsteg erreichbar ist.

Hier laden die Kommunikationsbänke die Gäste ein, miteinander zu sprechen. Vergleichbar mit einem ursprünglichen Kneipp-Bottich sitzen wir uns seitlich gegenüber und genießen... die Stille. Dahinter sorgt die Wasserfontäne für spritzige Atmosphäre.

Zur Informationen verhelfen seitlich stehende Würfel zum jeweiligen Glücksort,

mit Zitaten von Kneipp, wie:

„Allen, die in boshafter Weise gegen mich schreiben, möchte ich sagen:

Plagt euch doch nicht wegen mir. Ich lese es ja doch nicht“.

So lehrt der Pfarrer auf seine derbe und gleichzeitig erfrischend direkte Weise, das Leben und die scheinbar großen Probleme nicht allzu ernst zu nehmen! Das kommt uns willkommen zu unserer Situation.

Ermunternd, wie auch amüsant heißt es folgendermaßen auf dem Barfußweg,

dem 7-Schwaben-Fuss:

Der Türkheimer Ludwig Aurbacher beschreibt die Legende

über die Sieben Schwaben, in der es um die Abenteuer von

sieben als tölpelhaft dargestellten Schwaben geht.

Als Höhepunkt des Schwanks steht der Kampf mit einem

Untier - einem Hasen.

Gut die Hälfte der Strecke haben Sie geschafft.

Deshalb jetzt mutig weiterlaufen!

...fordert der Text animierend auf.

Mir reicht es längst mit dem Spaziergang, alles andere ging deutlich über meine Kräfte!

Ansonsten.  

                                   Ansonsten. 
      Ansonsten.

Sehen wir weiter mit Staunen verschiedene Austragungen der Olympischen Spiele in Paris an. Wie aus den vorangegangenen Kommentaren ersichtlich, sind nicht alle begeistert beziehungsweise interessiert. Uns wunderte allerdings auch wie knapp manche Siege errungen werden! Doping ist uns vor Augen. Oder die Frage, wie schnell und schneller können Menschen überhaupt noch werden!?

Den Sieg bei den Läufern entscheiden 0,005 Sekunden!

Wir beschlossen für uns persönlich: wir nehmen uns die notwendige Zeit, wir lassen uns Zeit. Die Rekorde überlassen wir getrost anderen Menschen.

...natürlich darf an dieser Stelle keinesfalls das Friedensfest unerwähnt bleiben. Dieses fand wie jedes

Jahr am 08. August statt mit zahlreichen Events in der Stadt. Und ich berichtete wohl in jedem Jahr mehr oder minder über die Themen. Heuer lautete das Motto:

FriedensFest*24 

#Demokratie

Ein Appell, der notwendiger den je scheint. Wir hielten uns abseits der Veranstaltungen, einerseits schlugen die Wetterkapriolen uns in die angenehm kühle Atmosphäre der eigenen Gefilde, dem Pavillon oder das angenehme Wohnzimmer, andererseits meide ich sowieso Menschenansammlungen! Wir lesen darüber genug in der Tageszeitung und hören von unseren Freunden und Bekannten, die uns informieren.

Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen

Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

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Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching

mit dem Samstagsplausch

mit Weekend-Reflections und Image-in-Ing

mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

#TravelTuesday  #WednesdayAroundtheWorld  

#WeekendReflection #TrafficJamReboot
#KeithsRamblings

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