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Bier... im Garten
Bier ist ein typisches Getränk hier in Bayern, das mir als Münchnerin nicht nur zur Wies'n im September gut schmeckt! Vorzugsweise trinke ich jedoch dunkles Bier ...allerdings in nur geringen Mengen.
Die Menschenskinder fragen:
Was trinkst Du im Sommer zur Erfrischung?
Dieser Löwe oben im Bild, der mir seit Kindertagen geläufig, fand sich - aus welchen Gründen auch immer - im Brauerei-Museum in Irsee. Der Löwe ist legendär auf dem Oktoberfest, dem weltweit größten Volksfest in München. Wir konnten bei unserem Aufenthalt in Irsee leider nicht in Erfahrung bringen, in welchem Zusammenhang dieser ins Museum gelangte. Abgesehen davon, dass die Figur in einem fehlerhaften Zustand ist, ohne den obligatorischen Bierkrug.
- Ein Blick durch das Fenster im Braumuseum zu den Braukesseln -
Schließlich geht das Leben weiter, kennt keinen Stillstand. Auch wenn wir immer noch im Haus umblicken, nach Luzie Ausschau halten...
Und ich danke euch - auch im Namen meines Mannes, für die zahlreichen lieben Kommentare zum Verlust unserer Luzie.
◇◇◇
Neben der absolut sehenswerten berühmten Kirche in Irsee besichtigten wir am Nachmittag - quasi im Vorbeigehen - ganz profan das Braumuseum. Die Hitze schlug uns entgegen, als wir die angenehm kühle Kirche verlassen hatten. Wie eine Keule wirkte die Temperatur auf unsere Körper. Froh war ich, dass ich an meinen Strohhut gedacht hatte! Nach kurzer Strecke winkte uns ein Schild verheißungsvoll und wir traten neugierig ein.
Im Klosterbräu braute man im rein handwerklichen altklösterlichen Brauverfahren das Bier, wie wir in der Speisenkarte erfahren konnten.
Die hauseigenen Biermarken sind „Kloster Urtrunk“ und „Kloster Urdunkel“. Im Braumuseum kann der Besucher unter anderem direkt in das Sudhaus der Klosterbrauerei sehen und den Gärkeller besichtigen, in dem das Bier je nach Sorte zwischen 80 - 180 Tage reift.
Was wurde damit transportiert beziehungsweise wer fuhr damit? Wir blieben ratlos.
Hans Sachs (1494 Nürnberg, † 15.1.1576 Nürnberg) begleitet mit Gedanken zum Bier:
- Auß Gersten sied ich gutes Bier,
- feißt und süß, auch bitter monier,
- in ein Breuwkessel weit und groß,
- darein ich denn den Hopffen stoß,
- lass' den in Brennten külen baß,
- damit füll ich darnach die Faß
- wol gebunden und wol gebicht,
- denn giert er und ist zugericht.
monier = Art, Manier; Brennte = Bottich; gepicht = mit Pech abgedichtet; giert = gärt)
Das tägliche Brot?
Das sogenannte „flüssige Brot“ hat einen historischen Hintergrund: in vergangenen Zeiten galt das Bier auch als Getränk für Kinder, da es einen geringeren Alkoholgehalt hatte und durch das Kochen der Bierwürze weitgehend keimfrei war. Denn das Trinkwasser war stark belastet mit Keimen, was zu Erkrankungen oder sogar zum Tode führte. Zudem zwangen Missernten und Hunger nach Alternativen bei der Ernährung zu suchen. Das oft minderwertige Getreide verbrauchten die Menschen zum Bierbrauen, um ein halbwegs genießbar Produkt zu erhalten. Beliebte Frühstücksspeise war bis zum 19. Jahrhundert noch die Biersuppe. Wöchnerinnen erhielten zudem alkoholfreies „Heil-Bier“ auf Rezept, um nach der Geburt wieder zu Kräften zu kommen.
In diesem Zusammenhang verweise ich auf meinen Post von 2019, da der Besuch in Höchstädt im Museum beschrieben wurde. Hier zeigte man in der Ausstellung zu den faszinierenden Majolika verschiedene Wöchnerinnenschalen.
Der Tipp.
Diese ungekochte Suppe ist bekannt, das Rezept dazu findet sich im Internet. Doch meine Variante beruht inzwischen weniger auf Tomaten, sondern schwerpunktmäßig auf roten Paprikaschoten. Die Paprikas verarbeite ich zügig in der Küchenmaschine zu einem fülligeren Gemüsemus. Angereichert mit fertiger Tomatensauce, mit etwas Sellerie, typischen Gewürzen der mediterranen Küche schmeckt uns diese Köstlichkeit bei der Hitze. Dazu kommen knusprige Croutons und einigen Kürbiskernen.
Übrigens: Unser Tisch steht im Pavillon leider ein wenig schief.
Daher hat der Teller entsprechend einen gewissen "optischen Seegang".
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
Ansonsten.
Olympia! Céline Dion singt im Eiffelturm und begeistert weltweit die Menschen. Daneben Lady Gaga, die nach Beginn der Olympia-Eröffnungszeremonie das Publikum überrascht, neben vielen anderen Künstlern. Auf einer goldenen Treppe gab sie „Mon truc en plumes“ von Zizi Jeanmaire zum Besten.
Doch welche Sportler übernehmen die Fackel? Es ist unter anderem Rafael Nadal, der die Fackel trägt. Riner und Pérec entzünden schließlich das Olympische Feuer. Der Olympische Feuerkessel steht im Jardin des Tuileries, ausgerichtet auf den Louvre, den Place de la Concorde, die Champs-Élysées und den Arc de Triomphe.
Ein Flammenring mit einem Durchmesser von sieben Metern und daran befestigt ein Heißluftballon mit 30 Meter Höhe! Eine Anspielung auf den ersten Flug vom Wasserstoffballon, der 1783 in den Tuilerien flog. Wir, der Göttergatte und ich erleben das Ereignis vor dem Fernseher, fernab von Paris mit Begeisterung.
Beim Entzünden des Olympischen Kessels wird er durch den Ballon in den Pariser Himmel gehoben, was für ein Bild!
Und ich gebe gerne zu eine Gänsehaut in diesem Moment gehabt zu haben.
Die deutschen Athleten sind zu Beginn im Boot Nr. 3 erkennbar: für Deutschland schwingen Anna-Maria Wagner und Dennis Schröder die Fahne, umgeben von jubelnden Kollegen, die kleinere Fähnchen zeigen. Dennis Schröder brachte einige Spieler seiner Basketballmannschaft mit, daneben Tennisstar Alexander Zverev, die Beachvolleyballerinnen Laura Ludwig und Louisa Lippmann, und viele weitere ließen sich diese spezielle Eröffnungsfeier nicht entgehen.
Diese Auswahl an Sportlern repräsentieren die insgesamt 429 Athletinnen und Athleten, die für Deutschland bei den Olympischen Spielen antreten. Zugleich an Bord befinden sich die Sportlerinnen und Sportler aus Afghanistan, Südafrika, Albanien und Algerien.
Was für eine phänomenale Eröffnung!
Céline Dions großartige Darbietung des berühmten Liebeshymnus beschließt diese bemerkenswerte, historische Eröffnungszeremonie. Céline Dion bietet die „Hymne à l’amour“ dar, das berühmte Werk von Édith Piaf!
Eine einzigartige Lichtershow am Eiffelturm folgt.
Der geheimnisvolle Fackelträger, den wir zu Beginn der Zeremonie vor fast drei Stunden gesehen haben, hat die Fackel nun übergeben an... Zinédine Zidane. Der betritt die Bühne und nimmt die Fackel von dem geheimnisvollen Träger entgegen. Präsident Macron erklärt auf Französisch: „Ich erkläre die Spiele der XXXIII. Olympiade für eröffnet!“
Wir sind nun bei Kapitel 9 angekommen: Obscurité – Dunkelheit. Dieser Abschnitt sollte an die Zerbrechlichkeit unseres Planeten erinnern, erzählt der Moderator... während der Boden unter und Tänzern sich auflöst und damit Herausforderungen an die heutige Menschheit offenbart. Danach folgt ein Klassiker der vergangenen Olympischen Eröffnungsfeiern: John Lennons und Yoko Onos zeitloses "Imagine" interpretiert von Sängerin Juliette Armanet, begleitet am Klavier von Sofian Pamart. Eine Eröffnung, die Maßstäbe setzt, die im Gedächtnis bleibt.
◇◇◇
Abschließend sei noch ein Treffen mit den Freunden erwähnt. Wir trafen uns bei leckerem indischen Essen inmitten von Augsburg. Es brachte uns wieder einmal zum Lachen und wir tauschten unsere Gedanken über alles Mögliche und Unmögliche aus.
Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.
Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
Habt eine angenehme Woche, wünscht euch
Heidrun
mit dem Samstagsplauschmit Herzen für Anne und Image-in-Ing
mit Floral Friday und My Corner of the World♡
mit dem Samstagsplausch
mit Herzen für Anne und Image-in-Ing
mit Floral Friday und My Corner of the World
♡
Wonderful post.
AntwortenLöschenThank you
LöschenSpannende Bierbraugeschichte. Ich bevorzuge ein helles Lagerbier.
AntwortenLöschen/Irene
Cheers!
LöschenCool.
AntwortenLöschenWomit ich den Sommerdurst stille? Mit Wasser! Bier schon lange nicht mehr, zuletzt nur alkoholfreies. Und seit dem Tod des Herrn K. lasse ich mir auch das nicht mehr ins Haus liefern. Ich mag eigentlich kein pures Wasser, habe die anderthalb Liter täglich aber jetzt in meinen Gewohnheitsträcker aufgenommen, da hab ich nen gewissen Ehrgeiz.
AntwortenLöschenGöricke ist mir noch ein Begriff von Vaters Motorrad. Auf dem bin ich noch auf dem Tank sitzend ins Nachbarstädtchen transportiert worden zwecks Kennenlernen der neugeborenen Schwester. Heute rauft frau sich die Haare ob der Leichtfertigkeit.
Ich wünsche dir/euch einen schönen Sonntag!
Astrid
Wasser ist zum Waschen da... falleri, fallera. Aber Spaß beiseite, Wasser mit einem Spritzer Zitrone trinken wir zur Erfrischung ebenfalls gerne. Toll finde ich, dass Du die Göricke kennst. Und ja, als Kind saß ich auf dem Motorrad meines Vaters ebenfalls :))) durfte jedoch nicht mitfahren.
LöschenThe beer history is very interesting!
AntwortenLöschenHello Heidrun :)
AntwortenLöschenBeer in Portugal is served as a light beverage and not seen as an alcoholic drink. It can be served in any tea shop or cafe and there is nothing better than a cold beer on a very hot day. Interesting reading about the Monastery Brewery and "healing beer". The typical Spanish Gazpacho soup also goes down very well in summer, but adding more peppers would give me heartburn. I'm sure your recipe is very tasty but it would make me feel ill. I can't eat Indian food for the same reason.
I missed the opening of the Olympics, but you described it well, and my daughter also told me about it. Since then I have watched a little every day with my 36 year old Grandson and it has been entertaining viewing.I have enjoyed your post very much, thank you!
All the best
Sonjia.
Very interesting to hear about Beer in Portugal. Thank you for this information. We have - by the way - Beer without alcohol here too. It`s called "Alkoholfrei" therefore.
LöschenEinen schönen Sonntag liebe Heidrun,
AntwortenLöschenIch liebe Bier, und da besonders Pils oder Naturfrüb (Zwickel) - Weißbier weniger...und als Erfrischung einen Radler süß. Bier hat mir schon als Kind gleich geschmeckt, als mir mein Opa mal einen Schluck kosten ließ. Die Eröffnugsfeier der Olympischen Spiele haben wir uns auch angesehen....schade , daß es geregnet hat...und einige der Darbietungen waren auch für mich leicht grenzwertig. Großartig Celine Dions Stimme...neben dem Piano im Regen....und die Ausbeute aus österreichischer Sicht ist bis jetzt eher mikrig.... Wünsche Dir eine gute Zeit und alles Liebe
Violetta
...Hey eidrun, thanks for taking me along for the tour. I wish you an Awesome August. Take care and be well.
AntwortenLöschenIch melde mich etwas später mit einem "richtigen" Kommentar!
AntwortenLöschenBeste Wünsche,Traude
Liebe Heidrun, zur Erfrischung trinke ich fast immer Wasser - aber Bier trinke ich aus Guster oder Spaß oder (in fremden Ländern) aus Neugier ;-) Helles Bier ist mir lieber als dunkles und ich mag es nicht allzu bitter.
AntwortenLöschenWas das Brauereimuseum betrifft, finde ich es ein bisserl seltsam, dass so viele Fragen offen blieben - wie kam der Löwe ohne Bierkrug hn, was hatte es mit dem Motorrad auf sich...? Gibt es vielleicht einen Ausstellungskatalog, in dem das alles erklärt wurde oder hätte man an einer Führung teilnehmen müssen? Ich mag's gerne, wenn an den Wänden neben den Exponten Erklärungen hängen.
Den historischen Hintergrund zum „flüssigen Brot“ finde ich hochinteressant!
Von Olympia bekomme ich - wie auch bei all den olympischen Spielen davor - nichts mit. Es interessiert mich einfach nicht, mir Sport im TV anzusehen, und somit ist mir auch der von vielen Seiten gelobte Eröffnungsgesang von Frau Dion entgangen.
Es wird wahrscheinlich noch ein Weilchen dauern, bis ihr nicht mehr nach Luzie Ausschau haltet. Unsere schwarze Nina schlief nachts meistens auf der Badezimmermatte. Ich war noch monatelang nach ihrem Tod vorsichtig, dass ich beim Toilettengang im Dunklen nicht auf sie draufsteige...
Alles Liebe und einen wunderschönen August, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2024/08/weltreise-2024-immer-noch-neuseeland.html
Das Brauermuseum war schlecht beleuchtet, zur Information. Eine Führung wollten wir nicht abwarten. Es war trotzdem unterhaltsam und unbedingt angenehmer als draußen die Hitze ertragen zu müssen... Das Sammelsurium an Exponaten hat vermutlich ein Hobby-Sammler zusammen getragen.
LöschenUnd ja, ich sehe, liebe Traude, dass Du ebenfalls mit dem Verlust von Tieren Deine Erfahrungen sammeln musstest. Danke für Deine lieben Worte
Danke für deine Antwort, liebe Heidrun! Solche Sammelsurien haben auch ihren Reiz, und natürlich, wenn die Hitze zu groß ist, ist solche ein Museumsbesuch angenehm. Alles Liebe, Traude
LöschenBier mag ich nicht
AntwortenLöschenhabe auch nur einmal in meinem Leben daran genippt ;)
ich trinke Mineral oder Leitungswasser
da ich keinen Fernsehanbieter mehr habe
schaue ich auch nicht mehr
aber auch davor schon lange nicht mehr
liebe Grüße
Rosi
Ich für meinen Teil habe das getestet: eine originelle und einfache Variante der traditionellen Gazpacho, die aus Tomaten und Paprika hergestellt wird. In diesem Rezept bleiben nur die Gurke und das Olivenöl erhalten. Stattdessen kommen zwei weitere Zutaten hinzu: Minze für eine frische Note und Zitrone für den nötigen Schuss Säure. Dieses Rezept für Gurken-Gazpacho ist ein kleiner Appetithappen, um sich auf
AntwortenLöschenWe drink beer occasionally. My husband perfers wine. Coors beer is made near us and I like their "Blue Moon" wheat beer. WE are also enjoying the Olyimpics--very inspirational to see all the young athletes compete and have good sportmanship!
AntwortenLöschenGuten Morgen liebe Heidrun!
AntwortenLöschenOh, so ein Brauereimuseum ist schon etwas Tolles. Wir haben in Kiel in der Innenstadt eine Brauerei, in die man einkehren und beim Brauen zugucken kann. Ich liebe diesen Gerushc der Maische! Dunkles Bier trinke ich auch lieber Dunkles.
Hach, du bringst mich auf eine Idee mit dem Gazpacho. Habe ich schon lange nicht gemacht und habe jetzt richtig Lust dazu.
Und ja, der Auftritt von Céline Dion war bewegend. Nicht nur weil sie nicht gesund ist, sondern auch weil das eines meiner Lieblingslieder von Edith Piaff ist.
Liebe Grüße
Anne
Liebe Grüße
Anne
Hello, Heidrun, a lovely post! I like to drink a little beer, ice cold, in Summer. Otherwise, a glass of wine with meals is very nice. The Olympics in Paris have been controversial so far. I liked the idea of the opening ceremony on the Seine with aspects of French culture and history highlighted - but the weather had other ideas, and some topics did not sit well with some fanatics. One cannot please everyone all of the time, and unfortunately we cannot control the weather. As you mention, most young athletes have shown admirable sportsmanship, which is commendable. Thanks for hosting, have a good week (Nick from MAP).
AntwortenLöschenI like beer, but love spirits! I hope your spirit will soon mend after the death of your beloved cat.
AntwortenLöschenThe brewery through the dirty glass looks spooky. Lovely flowers. Thanks for sharing with #Allseasons
AntwortenLöschenHello Heidrun,
AntwortenLöschenThe beer history is interesting. Nice tour of the museum. The breweries seem to be very popular here. The soup looks delicious. Pretty flowers. Sorry I am late visiting and commenting. I am just getting back from a trip. Thank you for linking up and sharing your post. Take care, have a great day and happy week ahead. PS, thank you for leaving me a comment.
This was very enjoyable!
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