MosaicMonday No. 63

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Wer sich nach Licht sehnt, 

ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht 

ist schon Licht.

__ weiß Bettina von Arnim zu berichten 

Der 4. Advent?

Es ist in wenigen Stunden soweit: Weihnachten! Wie herrlich, wir können es kaum noch erwarten.

Unsere Tannenzweige in der Vase nadeln bereits ... wie schade. Hätten die nicht noch ein paar Tage aushalten können? Ein mentaler Seufzer sei gestattet!

...und ein Herz voller Freude über stimmungsvolles Licht.

Was dieses Kerzenlicht beleuchtet sind u.a. vornehmlich unsere täglichen Mahlzeiten, die dadurch in eine atmosphärisch dichte Situation gehoben, uns den Ursprung der Weihnacht nahe bringen wollen.

Märchenhaft... sind damit Momente, die sich in meine Erinnerung zaubern und fallweise zutage treten, wenn irgendetwas diese im Kopf triggern.

☆ ☆ ☆

Meine morgendliche Stimmung mit Windlicht im Bild festgehalten, mit einer lieben Weihnachtskarte seitlich angelehnt, die von einer ehemaligen Kundin meines Mannes kam und gerne mehrfach betrachtet wird

Am Donnerstag war übrigens der kürzeste Tag des Jahres und ein spezieller Feiertag: der Nicht-das-Bett-machen-müssen-Tag – was entsprechend des Ursprungs "Don’t make your Bed Day" heißt. Abgesehen davon, dass nun die Raunächte beginnen... 

...gönne ich euch einen Blick auf unser Fensterbrett in der Küche.

Gefaltete Sterne neben der Kerze, die aus dem Fundus des letzten Jahres aktiviert, immer noch willkommen sind.

Gefaltet sind die Sterne aus einem alten Kalenderblatt im Sinne von Upcycling.

Ein wirklich großes Exemplar im Fenster und ein deutlich kleinerer Stern auf den Zweigen.

...derartig starteten unsere Tage regelmäßig im Advent.

☆ ☆ ☆

Unten im Bild:

Der Blick auf ein Gesteck im Wohnzimmer.

...unterwegs eingefangen

Die Menschenskinder fragen:

Wie verbringst Du die Feiertage?

...wobei sich bei uns einige Zimtnüsse zwanglos  dazugesellen. Wir sehen den Feiertagen locker-flockig fröhlich entgegen.

Die Weihnachtspost reduzierte sich sparsam dank vieler Telefonate und Verständnis auf der anderen Seite, dass die Schreiberei unmöglich geworden ist.

Schütze!

Am vergangenen Wochenende feierte die Familie mich an meinem Geburtstag. Verwandte, Freunde und Bekannte gratulierten fleißig zum unrunden Ehrentag. Wir speisten auswärts bei "unserem" Italiener, es war gelungen und richtig schön.

Es ist hier im Nachhinein erwähnenswert, wegen einer Besonderheit,

die mit meinem Fest einherging.

Eine Bekannte meldete sich nämlich ihren Glückwünschen ... wir hatten uns längst aus den Augen verloren!

Diese Bekanntschaft reicht längst ins Jahr 2011 zurück, als wir gemeinsam im Schwarzwald zur Reha waren. Wir begegneten uns und trifteten nach gegenseitigen Besuchen - ich fuhr nach Stuttgart und sie kam hierher nach Augsburg - wieder auseinander. Der jeweilige Alltag sorgte dafür, die Anrufe, die Korrespondenz versiegten Stück für Stück. So überraschte und berührte es mich sehr, dass sie mir nette Glückwünsche schrieb, die Hand nach mir ausstreckte.

Ob wir die Kurve kriegen, den Kontakt aufzufrischen?

Wie oft sind Beziehungen vergänglich!? ...sinnierte ich, sprach mit

der Familie und Freunden darüber.

Wir haben eine entsprechende Redewendung für diese Art der Vergänglichkeit:

Aus den Augen, aus dem Sinn. Kennst Du diesen Spruch auch?

Die Zeiten sind extrem schnelllebig geworden, die meisten Mitmenschen verlieren sich in der erzwungenen Hektik des Berufs,  krankheitsbedingt und nicht zuletzt wegen des intensiveren eigenen Familienlebens, vor allem seit Corona. Es herrscht eine wachsende Oberflächlichkeit ... und emotionale Kälte ganz allgemein. Das ist unser Fazit aus einigen Diskussionen.

Es werde Licht!

☆ ☆ ☆

Schenke herzlich und frei

Schenke dabei,

was in dir wohnt

an Meinung, Geschmack und Humor.

So dass die eigene Freude zuvor

Dich reichlich belohnt.

Schenke groß oder klein

aber immer gediegen.

Wenn die Bedachten die Gaben wiegen,

sei dein Gewissen rein.

Schenke mit Geist, ohne List.

sei eingedenk,

dass dein Geschenk

Du selber bist.

__ Joachim Ringelnatz

1883 - 1934, eigentlich Hans Bötticher, deutscher Lyriker,

Erzähler und Maler

Zu einem Geschenk

Ich wollte dir was dedizieren,
nein schenken; was nicht zuviel kostet.

Aber was aus Blech ist, rostet,
und die Messinggegenstände oxydieren.

Und was kosten soll es eben doch.

Denn aus Mühe mach ich extra noch
was hinzu, auch kleine Witze.

Wär' bei dem, was ich besitze,
etwas Altertümliches dabei – 
doch was nützt dir eine Lanzenspitze!

An dem Bierkrug sind die beiden
Löwenköpfe schon entzwei.

Und den Buddha mag ich selber leiden.
Und du sammelst keine Schmetterlinge,
die mein Freund aus China mitgebracht.

Nein – das Sofa und so große Dinge
kommen überhaupt nicht in Betracht.

Außerdem gehören sie nicht mir.

Ach, ich hab' die ganze letzte Nacht
rumgegrübelt, was ich dir geben könnte.

Schlief deshalb nur eine,

allerhöchstens zwei von sieben Stunden,
und zum Schluß hab' ich doch nur dies kleine,
lumpige beschißne Ding gefunden.

Aber gern hab' ich für dich gewacht.

Was ich nicht vermochte, tu du's: Drücke du nun ein Auge zu.

Und bedenke, dass ich dir fünf Stunden Wache schenke.
Laß' mich auch in Zukunft nicht in Ruh.

_ Joachim Ringelnatz

☆☆☆

In den vergangenen Wochen wohnte ich einem Workshop bei (im vorletzten Post erwähnt), der sich mit der Einsamkeit der Menschen befasst hatte, wir Teilnehmer versuchten dieses Gefühl in Lyrik zu formen.

Die Veranstaltung hatte mich nachhaltig nachdenklich werden lassen!

Wie viele Zeitgenossen sind alleine und eventuell auch einsam?

Gerade zu den Feiertagen schmerzt Einsamkeit einmal mehr. Und ich versuche beispielsweise mit meiner Tante in Trier länger zu telefonieren oder auch mit den Verwandten, im Fichtelgebirge und vielen anderen. Alte Herrschaften, die sich über das Gespräch freuen.

Ansonsten...

...lese ich in meinem neuen Buch, das mir mein Mann geschenkt hatte. Er beobachtete immer wieder, mit welcher Begeisterung ich die englische Serie "Father Brown" ansah. So überraschte er mich mit dieser Lektüre, dem Buch zum Film.

Die Krimis beginnen mit dem Meisterdieb Flambeau, in malerischer Sprache geschrieben. Gut 1.300 Seiten Lesevergnügen warten darauf bewältigt zu werden.

Der 1. Fall: 

Das blaue Kreuz

Kurz zusammengefasst: Father Brown bringt ein kostbares silbernes Kreuz nach London, um die wertvolle Reliquie einigen Priestern zu zeigen. Doch ist ihm gleichzeitig der französische Meisterdieb Hercule Flambeau hinterher, um ihm das Kleinod abzuluchsen. In der Verkleidung eines Geistlichen gewinnt er das Vertrauen des vermeintlich leutseligen Priesters und lockt ihn in einen verlassenen Park...

...es ist so typisch in den Erzählungen von Chesterton, dass er eigene Begriffe erfindet. Zum Beispiel schreibt er von einem Stachelarm, von einer Eselspfeife und anderen Dingen.

Ein Buch, welches so recht auf den Gabentisch zu Weihnachten passt, würde ich meinen! Oder das ganze Jahr über ein tolles Geschenk sein könnte...

Falls Du als Leser etwas für Krimikomödien übrig hast.

Am Sonntag, dem 3. Advent, schien freundlich eine kühle Wintersonne über unseren Köpfen lockte verführerisch ins Freie. Was Laune machte, uns warm anzuziehen um hinaus zu gehen für einen Spaziergang an unseren Autobahnsee, um einmal mehr nach der dortigen Vogelwelt zu suchen.

Längst verschwanden die Schneeberge vor der Haustür und Schritte am Autobahnsee boten frische Luft und kurzweilige Beobachtungen. Davon berichten die nachstehenden Bilder.

Was in der Vorweihnachtszeit nie fehlen darf ist Charles Dickens!

Der kleine Lord rührt zu Tränen und eine neuere Verfilmung von David Copperfield

zwang zur Abwechslung, da diese Fassung doch sehr vom Original abweicht.

David Copperfield – Einmal Reichtum und zurück

- The Personal History of David Copperfield -

Es handelt sich um ein Filmdrama von Armando Iannucci, das 2019 beim Toronto International Film Festival seine Weltpremiere feierte und 2020 in die Kinos im Vereinigten Königreich kam. Der Film basiert auf dem Roman 'David Copperfield' von Charles Dickens.

Selbstverständlich forderten verschiedene Pflichten erledigt zu werden. Das Haus atmet festliche Atmosphäre, doch es will auch gereinigt werden. Wie eingangs erwähnt bezüglich der Tannennadeln. Außerdem tragen bedingt durch die Regenfälle die Besucher und natürlich wir selbst unweigerlich den Matsch an den Stiefeln herein. Und auch keines der Katzenkinder putzen die Pfötchen ab.

Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday  bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

You are invited to the Inlinkz link party!

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Ein frohes Weihnachtsfest,

wünscht euch von Herzen

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,

mit dem Samstagsplausch

mit Herzen für Anne

mit Image-in-Ing

mit Rain's Art #allseasons 

mit Saturday Critters

mit Floral Friday

und My Corner of the World

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