Diese Steinerne Brücke geht auf eine ältere Furt an dieser Stelle zurück. Sie wurde bereits von den Römern benutzt, als sie aus östlicher Richtung kommend durch Harburg und zum sogenannten Bock zogen, um hier auf weiteren Römerstraßen Richtung Westen und Norden zum Limes und den Kastellen in der Provinz Raetia zu gelangen.
Eine erste hölzerne Wörnitzbrücke wurde allerdings Ende des 15. Jahrhunderts erbaut. Gegen 1784 wurde die Brücke in Teilen erneuert, da sie durch ein Hochwasser Schäden davon trug.
Wir, mein Mann und ich ... und manchmal auch Freunde sitzen gerne auf der Brücke und genießen den Blick auf die Wörnitz, die sich idyllisch aber auch ungebändigt durch den Ort schlängelt. Die Brücke und seitlich abführende Straßen sind Teil vom Märchenweg, wovon im letzten Jahr von mir gepostet worden war.
Abgesehen davon gibt es ein reizendes Café auf der linken Seite der Brücke in Richtung stadteinwärts, was wir durchaus empfehlen können. Es empfiehlt sich auf die Öffnungszeiten zu achten, da Du sonst vor verschlossener Tür stehst.
Quelle: Wikipedia
_____________
...und ich lächle während ich schreibe und überlege, ob es wohl
eine derartige Brücke gewesen war, die Simon & Garfunkel zu
Bridge over troubled Water
veranlasst haben mag!?
Um den Unterhalt der Brücke finanzieren zu können, hatte die Gemeinde seit jeher das Recht einen Brücken- und Pflasterzoll zu erheben. Hierbei musste ein beladener Wagen, der in den Markt hineinfahren wollte, 4 Kreuzer entrichten.
Für einen beladenen zweirädrigen Karren wurde nur die Hälfte verlangt.
Die Gebühr wurde außerdem nur einmal am Tag fällig, das galt auch, wenn man mehrmals mit dem Fuhrwerk durch den Markt fuhr. Einheimische Bürger waren vom Zoll befreit. Bis zum Anschluss an das Eisenbahnnetz war der Brücken- und Pflasterzoll eine wichtige Einnahmequelle für Harburg, der einen Anteil von rund 20% an den Gesamteinnahmen hatte.
_________________
Da kann sich unsere Stadt Augsburg durchaus eine Scheibe abschneiden, wie man so schön sagt... wir haben uns in dieser Woche wieder über die hohen Parkgebühren geärgert, beziehungsweise über fehlende Parkplätze.
Die Menschenskinder fragen:
Wo parkst Du: in der Stadt oder in der Peripherie ... um dann mit
öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu fahren?
...oder fährst Du gleich mit dem Fahrrad?
Fahrradfahren ist mir aus gesundheitlichen Handicaps bis auf Weiteres unmöglich.
Mit anderen Worten, es bleibt lediglich das Auto.
Harburg, der Ort,
die Brücke
Vor dem Brucktor stand ab 1758 in der linken Ausbuchtung ein kleines Wachhäuschen, in dem der Brückenzoll erhoben wurde. Im ersten Stock befand sich auch eine kleine Wohnung. Nur einige Jahrzehnte nach dem Bau war das Wachhaus nach einem starken Hochwasser derart beschädigt, dass es abgetragen werden musste.
Danach erbaute der „Brucknagelschmied“ dort sein Wohnhaus mit Werkstatt. Dieses wurde dann später abgetragen und ist heute nicht mehr zu sehen. Typisch war es früher, den Ort mit dem Namen zu verbinden... wenn man will, wird auch hier eine Querung geschaffen, um jemanden zu identifizieren.
Viele Schilder an den Häusern verweisen in chronologischer Folge auf die historische Vergangenheit, auf die Ereignisse und Menschen.
Auf einer der Wörnitzinseln, die sich direkt an die Steinerne Brücke anschließen, stehen die sogenannten „Bruckhäuser“. Diese wurden bereits im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt und bis 1925 als "Badstube" sowie als "Fleischbank" (siehe oben im Bild) genutzt.
Am Ende des Zweiten Weltkrieges im April 1945 wurden Mitteljoche der Brücke durch Sprengungen zerstört. Die Schäden wurden nach Kriegsende vollständig durch eine geringfügige Verbreiterung der Brücke behoben. Eine traurige Episode in diesem Zusammenhang lasse ich einmal bewusst außen vor!
Steintafeln sind in die Ausbuchtungen der Pfeiler eingebaut, die die geschichtlichen Daten rund um die Brücke festhalten.
Gegenüber der inzwischen verfallenen Bruckmühle führte bis 1974 ein Holzsteg von der Steinernen Brücke über die Wemdinger Straße. Über diesen konnten die Fußgänger bei Hochwasser trockenen Fußes die andere Straßenseite erreichen. Mit zunehmendem Verkehr wurde der Steg immer mehr zu einem Verkehrshindernis und musste abgerissen werden.
Seit dem Jahr 1985 findet auf und um die Wörnitzbrücke das Harburger Brückenfest statt, welches eingangs erwähnt den Anstoß zum heutigen Post ergab.
Sehr interessant liebe Heidrun, und tja, wenn man schon allein überlegt wie viel und wie lange es mit den Maut Gebühren in D. dauert obwohl alles durchfährt. Überall anders muss man bezahlen warum denn bitte nicht auch in D um alles in Schuss zu halten. Wie marode die meisten Brücken auch sind das bekommt man ja mit, so wie auch die Straßen. Von daher finde ich solche Gebühren doch gerechtfertigt, und wie du auch geschrieben hast: Bewohner waren befreit.
AntwortenLöschenJa, Parkplätze sind auch hier oft ein Problem, und im Ort selbst mache ich meist alles zu Fuß. Anderorts meist abseits wo ich noch Parkplätze finde, aber das geht halt nur wenn man noch gut laufen kann.
Toll mit dir diese Brücken "ablaufen" zu können. Ich kann mir gut vorstellen dass du dich über das Fest und die Zusammenkunft freust. Ist doch wirklich sehr schön, und danke dir dass du uns mitgenommen hast. Bin schon gespannt was du dann dieses Mal zeigen kannst.
Ein dickes Dankeschön auch für das schöne ZiB. Ja, diese Brücke mögen wir bauen und das in ein schönes Wochenende was ich auch dir wünsche.
Liebe Grüssle
Nova 🌴
Die Maut beziehungsweise das Desaster drumherum ist in meinen Augen ein Armutszeugnis, politischen Versagens. Ohne dies weiter vertiefen zu wollen. Wir, das heißt meine Familie und Freunde diskutieren und wissen aber auch, dass wir als Rentner mehr oder minder kaum etwas dagegen... oder besser dafür ausrichten könnten.
LöschenGuten Morgen liebe Heidrun!
AntwortenLöschenIch mag historischen Hintergrund, den du hier erzählst. So lernt man auch ein bisschen die Gegend kennen ;-)
Toll sind die Herzen, die du gefunden hast!
Vielen Dank fürs Verlinken und Mitmachen!
Liebe Grüße
Anne
Hello,
AntwortenLöschenPretty flower! Beautiful views of the river and the town. Neat sighting of the snail. I like the poem, the stone bridge, the pretty decorations over the street and the two hearts. I hope you are recovering and doing well. Thank you for linking up and sharing your post. Take care, have a great weekend. PS, thank you for leaving me a comment.
Woher stammen denn die schönen Handarbeiten? In dieser Menge? Liebgruss!
AntwortenLöschenSo viel wir wissen, ist es eine ortsansässige Gruppe von Frauen, die diese Traumfänger gemeinsam fertigen.
LöschenSo many lovely places you show today.
AntwortenLöschen...Bridge Over Troubled Waters, what a great song. Thanks for hosting the party.I hope that you will have a wonderful week.
AntwortenLöscheninteresting town and beautiful views..... wish to visit one day.
AntwortenLöschenthank you for sharing photos and details
You're fortunate to have that level of history of your town. NZ is still quite a new country so we have nothing like that here, I"m sure it will nice getting out for a meal though.
AntwortenLöschenLovely pics! Wishing you a quick recovery and all the best!
AntwortenLöschenA very interesting post, Heirdrun, filled with history and beautiful photos. I am a big fan of Simon and Garfunkel and your mention made their song hum inside my head :) Have a wonderful week!
AntwortenLöschenThanks for hosting. Take care of yourself.
AntwortenLöschenHello, Heidrun
AntwortenLöschenI am so happy things are back to normal, festivals are a fun time. I like the views of the bridge and town. Pretty flower and heart sculpture! I hope you are recovering well. Thank you for hosting Mosaic Monday. Take care, have a great week!
Building bridges is so much harder than destroying them, Heidrun. Similarly, building walls is far easier than tearing them down. We humans still have a lot to learn about being humane and we need to do more in order to learn to live together with tolerance, goodwill and respect. Lovely post. Thank you for hosting.
AntwortenLöschenThe words that leap out to me is that the clocks tick more slowly in Harburg, lovely that you can take that tranquility home with you as well. I really enjoyed wandering the Bridges Festival with you and getting to know more about this area. Parking it seems is a problem the world over. Thank you for hosting
AntwortenLöschenHave a happy week.
Wren x
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschen
AntwortenLöschenLiebe Heidrun, ja beim Thema Brücken kann man wirklich ins Philosophieren geraten. Ich finde es wichtig, Brücken zu schlagen - z.B. zu anderen Kulturen Das ist einer der Gründe, weshalb wir gerne verreisen. Die Brücken- und sonstigen Fotos, die du mitgebracht hast, sind auf jeden Fall sehr schön und die Handarbeiten ein Traum! Auf die Menschenskinderfrage möchte ich auch noch antworten: Bei uns fäht normalerweise ein Zug, allerdings ist derzeit ein unzureichender Schienenersatzverkehr eingerichtet. Wenn wir nach Wien wollen, fahren wir daher mit dem Auto, parken in einer Parkgarage und nehmen für den Rest der Strecke die Öffis.
Alles Liebe, Traude
🌸🌿❤️🌿🌸
https://rostrose.blogspot.com/2023/07/costa-rica-14-kapitel-ruckflug-von-osa.html
...bin ganz Deiner Meinung. Allerdings fällt es bei manchen Typen schwer!
LöschenIt is so good to have regular life returning after those "known reasons" ! And I am so glad your were healthy enough to attend this festival, which sounds wonderful. I would really like to have better public transportation where we live -- we enjoyed very much using the trains and trams and buses when on our trip in Europe (Czech and Germany).
AntwortenLöschenYes. I agree... but there are further time needed until I can walk again.
LöschenA very interesting place with some deep history
AntwortenLöschenich finde es schön wenn alte Traditionen beibehalten und gepflegt werden
AntwortenLöschenbei uns gibt es auch ein sogenanntes "Brückenfest"
während des Winzerfestes..
aber es ist nur ein Feuerwerk und die bengalische Beleuchtung der Brücke
bei uns sind die Parkplätze um die Stadt herum
ich könnte aber auch mit dem Bus fahren
zum Einkaufen kann ich bei dem entsprechenden Markt parken
ansonsten gehe ich ja kaum weg
schöne Bilder hast du mitgebracht
und die Handarbeiten sehen toll aus
liebe Grüße
Rosi