Wir sind wieder da!

Was denn: wir sind wieder da? Waren wir denn weg!? Die Titelung als journalistisch unfügliche Schreibe, die mich sekundenlang schnauben lässt ...und munter Weiteres mehr, privates wie öffentliche Dinge dieser Woche.

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Musik darf uns begleiten! In dieser Woche

    London Calling - by Clash                  mm       

Gefühlt  ::: leise aber deutlich

Gespräche am Telefon während des Starkregen. Affabel rege mit Freunden plaudernd im Austausch, schließlich voraus eilend - vermeintlich mental den Nimbus von London Calling zu hören, fühlte ich mich explizit angetan, dieses Motto entsprechend im MixedMedia künstlerisch umsetzen zu müssen.

Dieses spezielle Lied von Anno dunnemals, das den Ausbruch aus der Beatlemania beschwor.

Aktuell ist London Calling die Anmutung in meinen Augen eines verzweifelten Versuches schlichtweg erneut eine Änderung, eine Normalisierung herbei führen zu müssen! Nämlich der spielerische Test, ob es sich an das ehemalige Dasein vor Covid-19 erinnernd anknüpfen ließe? London, das zum Ende der Austragungen ein Finale der EM im Wembley-Stadion verspricht.

Die Fußballaustragungen verleihen kurzfristig Flüüüühügel?

Skepsis bemächtigt sich meiner inneren Gefühlsachterbahn, und ich bin eine durchwegs optimistisch veranlagte Person.

Oh, wie gönne ich jedem einzelnen Mitmenschen die Freude an diesem sportlichen Ereignis ...und vieles, vieles mehr darüber hinaus. Tiefes Begreifen gepaart mit Verständnis schwingt für die Bedürfnisse der Zeitgenossen mit, die wie meine Familie und ich lange Umarmungen, Kultur, Reisen und sportliche Aktivitäten entbehren mussten. Es verlangt die Leute selbstverständlich etliches nachzuholen.

Große, ja schwerwiegende Wermutstropfen sind dennoch dabei, die nicht verdrängt oder gar vergessen werden sollten.

Vordringlichst allein wegen der weltweit unzähligen Corona-Opfer, deren Angehörigen und der nach wie vor erkrankten Zeitgenossen!

London Calling?         

         Wembley Calling!

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Klar, dass ich auf Stolz gebürstet unsere Nationalelf betrachte - und gleichzeitig erstaunt, nach dem unrühmlichen Eigentor im Auftaktspiel. Die zweite Austragung war toll gespielt worden!

Nun... Fußball kann mir an den restlichen Monaten im Jahr schlichtweg gestohlen bleiben, dafür habe ich nichts übrig.

Als Urmünchnetin nicht einmal für die 60-er oder Bayern München!

Trotzdem, jeweils zu einer EM und /oder einer WM mitfiebern gehört für mich persönlich im Leben einfach dazu und stellt nach meinem Dafürhalten keinen Widerspruch in sich dar. Es ist die berühmte Ausnahme von der Regel, wenn Du magst.

In den späteren Samstagnachmittag hinein strahlte mir also programmgemäß der Fernseher einen spannenden Fußballkrimi entgegen, der seinesgleichen suchte. Über neunzig Minuten getretene Lederakrobatik, großer Einsatz, Herzblut und letztlich ein verdientes 2:4 als Resultat. Zugegebenermaßen wanderte ich ab und zu nach draußen in den Garten: ich muss sehen, wie es den Amseln geht! rief ich dem Göttergatten kurz zu, der gar nicht hingehört hatte weil ihn selbst die Spannung von Flanken, Ecken, Stadiumgetümmel im Bann der Leidenschaft mitreißend in Beschlag nahm.

Tatsächlich förderte Adrenalin meine ballrunde Aufregung, flutete den Körper, dass musste kurz an der sommerlich frischen Luft auf der Terrasse halbwegs abgebaut sein, bis zu meinem nächsten Hingucker nach den sportlichen Aktivitäten. Die Regenwolken pausierten.

Das dritte Spiel der deutschen Mannschaft zur Wochenmitte gelang nochmals. Glück gehabt und Glückwunsch, möchte ich rufen.

Für die Freunde des ZiB dreht sich heute selbstredend

parallel ein Ball, der sich allerdings auf das Leben bezieht.

Das bunte Bällchen zu meinem Aquarell stiftete übrigens Luzie kurzfristig für die Fotografie.

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Vorsicht ist der Ball, womit das Schicksal spielt.

_ Friedrich Hebbel

1813 - 1863, Christian Friedrich Hebbel, deutscher Dramatiker und Lyriker

Quelle: Schnock, 1850

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Sind wir vorsichtig!?

Oder sind wir vorsichtig genug!

Vorsichtigkeit ist kein Makel.

Das Zitat ist einer Erzählung von Hebbel entliehen. Schnock.

Schnock: Ein niederländisches Gemälde, das eine humoristische Erzählung ist, ein Bild dieser Zeit darstellt. Sie entstand 1836–37 und wurde 1847 in dem Jahrbuch Huldigung der Frauen veröffentlicht.

Schnock, der selbst vom Schicksal zum Spielball

wurde und wohl mühsam lernte vorsichtig zu sein,

um nicht vollkommen dem Leben ausgeliefert zu sein...

...mit anderen Worten, wir könnten durch bedachtes Handeln vorgeschlagene Wege des Schicksals auswählen, mit Vorsicht Glück oder Unglück aktiv begegnen.

Zur Sommersonnenwende flattern die Fahnen oder die Gardinen.

Diese Fußball-Europameisterschaft 2021, die eigentlich in 2020 geplant und wegen Corona vertagt worden war, wirft uns nun ein Stück emotional nach vorne. Doch - um weitere Phrasen zu bemühen - ist noch nicht aller Tage Abend, es stehen noch spielerische Herausforderungen mit herausragenden Gegnern bis Mitte Juli bevor... wir werden es erleben, mitzittern wie -beben und fest die Daumen drücken, das ist Ehrensache. Und wir lachen hoffend, dass alles glücklich endet! Der unsichtbare Kontrahent begleitet alle, zu jeder Zeit, an jedem Ort.

Offiziell heißt die Austragung UEFA EURO 2020 und findet – als 16. Austragung des Wettbewerbs – seit dem 11. Juni - 11. Juli 2021 in zehn europäischen Städten und der asiatischen Stadt Baku statt. Wie schon 2016 nehmen 24 Nationalmannschaften an der Endrunde teil. 20 Mannschaften wurden über die EM-Qualifikation, vier weitere über das Play-off-Turnier der UEFA Nations League 2018/19 ermittelt.

Die beiden Halbfinale und das Finale werden im Wembley-Stadion in London ausgetragen. In Deutschland finden drei Gruppenspiele und ein Viertelfinale in der Münchener Allianz Arena statt.

So informierte ich mich im Vorfeld, um mitreden zu können.

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Jetzt im Juni frage ich nun zum letzten Male zu meinen   MENSCHENsKINDERn:

Was nimmst Du Dir?

Ich nahm mir Zeit!

Mehr Zeit für sich selbst zur Verfügung zu haben stellt einen Luxus der besonderen Art dar. Beruflich arbeitete ich früher in der Selbständigkeit regelmäßig 60 Stunden in der Woche, was kein Problem war, da ich meinen Beruf mit der vorliegenden Vielfalt leidenschaftlich liebte. Trotzdem blieb natürlich manches andere auf der Strecke. Unter anderem ein Quäntchen meiner Gesundheit.

Es reut mich trotzdem nicht, aufregende Menschen kennen gelernt zu haben und an tollen Projekten beteiligt gewesen zu sein.

Alles hat seine Zeit, sagt meine Freundin öfter und wir lachen darüber, denn wir wissen, wovon wir reden.

Eine Collage, mit Bildern aus Wertingen.

Beim Ballspiel benutzen alle den gleichen Ball,

aber einer bringt ihn am besten ins Ziel.

_ Blaise Pascal

1623 - 1662, französischer Religionsphilosoph und Naturwissenschaftler, Begründer der Wahrscheinlichkeitsrechnung

...was auch als ZiB geeignet gewesen wäre!

Ich konnte mich nicht richtig entscheiden...

Die nachträglichen Feierlichkeiten am Rathaus nach diesem fantastischen Fußball Match eskalierten jedoch hier bei uns in der Innenstadt, wie in der Tagespresse schwarz auf weiß gedruckt Tags darauf zu lesen.

Die Augsburger Fans flippten wohl derartig aus, dass die Ordnungshüter massiv angegriffen worden waren. Aufgestapelte Emotionen verwandelten sich in Agressionen. Das ist die Realität und wir, der Gatte und ich wie auch viele Freunde blicken mit offenem Mund fassungslos auf diese Entwicklungen.

Plural!

Abgestürzt ist daneben die exakte Berichterstattung, da die Journalisten vermeiden mussten die Täter beim Namen zu nennen. Man hatte ihnen kurzerhand einen "Maulkorb" verpasst. Zündstoff, an dem ich mich reiben könnte, unvorsichtig aus dem Fenster zu lehnen.

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Ich bewundere nicht einen Mann, der eine Tugend in ihrer ganzen Vollkommenheit besitzt, wenn er nicht auch zu gleicher Zeit in gleichem Grade die entgegengesetzte Tugend hat. So war Epaminondas, er verband die höchste Tapferkeit mit der höchsten Milde.

Denn sonst ist kein Steigen, sondern ein Fallen.

Man zeigt seine Größe nicht dadurch, dass man an dem einen Ende ist, sondern dadurch, dass man beide Enden berührt und alles zwischen beiden ausfüllt.

Vielleicht ist es aber auch nur ein plötzliches Verwegen der Seele von dem einen Extrem zum andern und sie ist in Wirklichkeit immer nur an einem Punkt, wie der Feuerbrand, den man herumdreht. Indessen zeigt das doch wenigstens die Beweglichkeit der Seele, wenn auch nicht ihre Ausdehnung.

_ Blaise Pascal

Verwöhnen beim Friseur - zwischen dem Putzen und Aufräumen im Keller und im Garten - war zudem in dieser Woche angesagt, als Vorbereitung

zum bevorstehenden Geburtstag vom Göttergatten,

wie für unseren kommenden Hochzeitstag nächsteWoche...

...zudem kam unglücklicherweise ein Oberschenkelhalsbruch meiner lieben Patentante hinzu, sie musste operiert werden und wir sind in Sorge, dass sie es gut übersteht, wieder auf die Beine kommt, schließlich ist sie ein älteres Mädchen - da ist ein Krankenhausaufenthalt, eibe OP nicht mehr so einfach.

Nicht zu vergessen, die Unwetter mit Superzellen, die uns weiterhin im Griff haben.

Gekocht und gebacken: ein letztes Mal Rhabarber und es ist ein leckerer Holunderblütensirup von mir gehext worden u.a. für Küchlein oder zum Mineralwasser. 

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________ dies war meine Woche                                                        

in Episoden erzählt.

Habt ein feines  Wochenende,

und bleibt bitte alle gesund & munter!

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,

dem Samstagsplausch

mit Image-in-Ing

und My Corner of the World

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