Elfchen mit Falafel

...die ich genoss

1. Die Lange Nacht
2. VHS - allgemein und im Besonderen
3. Mein Wochenticker

Wie beim Monatsrückblick angekündigt, kommen
hier meine Eindrücke in Wort & Bild
zu diesem besonderen Termin

Die Lange Nacht

Wie im Titel beschrieben, genoss ich u.a. Falafel und für die geistige Nahrung sorgten lustige,

wie nachdenkliche Elfchen aus der Schreibwerkstatt

Ein äußerst sorgfältig vorbereitetes Event, das bundesweit von den Volkshochschulen ausgerufen worden war. Die sogenannte Lange Nacht findet eigentlich jedes Jahr statt, sie soll zum Auftakt der Saison nämlich den Teilnehmern die Gelegenheit für diverse Schnupperkurse bieten.

Heuer zelebrierte die VHS ein Jubiläum: das 100-jährige Bestehen

der Volkshochschulen.

Und ich bezog die Ehre mit meinem Kunstkurs in Günzburg und

konnte/ durfte dort wieder mitwirken.

Günzburg - kurz umrissen...

Die „Burg/Stadt an der Günz“ liegt an der Mündung dieses Flusses in die Donau. Der Name der Günz soll sich aus dem indogermanischen *gheu für „gießen“, im

Sinne von „wasserreicher Fluss“ herleiten.

Vermutlich entstammt es der Glaubensvorstellung der Kelten, dass in dem Fluss

die Göttin Gôntia wohnt. Der Kult wurde von den Römern übernommen.

Es fand sich eine Inschrift auf einem Weihestein mit dem Text Gontiae sacr(um)

– „der Gontia geweiht“.

Die ersten schriftlichen Erwähnungen fanden statt: beispielsweise

um 77/78 n. Chr.: Bauinschrift des älteren römischen Kastells (gefunden um

1910, ohne Nennung des Ortsnamens) und im 2./3. Jh. n. Chr. gemäß einem

Weihestein für die Göttin Gôntia

Mit dem wunderbaren Motto

„zusammenleben.zusammenhalten“

setzten die Volkshochschulen zwar speziell an diesem Abend ein deutliches Zeichen für gesellschaftlichen Zusammenhalt, doch wird dies meines Erachtens seit geraumer Zeit ohnehin beispielsweise durch die Integrationskurse, Sprachseminare und nicht zuletzt durch die Inklusion etc. praktiziert.

...unten eine Ausarbeitung

meines Wokshops...

Das Programm in Günzburg sah folgendermaßen aus...

Sektempfang mit Reden der Geschäftsführerin, Frau Demmel und der zweiten Bürgermeisterin von Günzburg

Vortrag zum 100jährigen Jubiläum der Volkshochschulen: „Nackte Lerner und Mätressen“ und warum es sie an vhs´en nicht mehr gibt. Sprach- und kunstgeschichtliche Anekdoten zur Erwachsenenbildung

Kursleiter-Ehrung

Poesie von der Leine: zu lesen und "pflücken" – eine poetische Ausstellung

Poesie von der Leine: in unserer "Schreibwerkstatt" entwerfen Sie unter Anleitung kleine Texte "Elfchen"/"Haiku"

Kalligrafie: Sie haben hier die Chance, Modern Lettering im künstlerischen Umgang zu erlernen, Buchstaben und Worte kreativ als Bilder umzusetzen, speziell die Gedichte von "Poesie von der Leine"

Musik und Tanz mit KursteilnehmerInnen aus den Integrationskursen

Kurzvortrag: „Ich verstehe nicht nur Bahnhof“ – gelungene Kommunikation trotz Hörschädigung

Alterssimulationsanzug (GERT): Erfahren Sie "hautnah", welche körperlichen Herausforderungen es im Alter zu meistern gilt

Fotobox: Begegnen Sie (noch) fremden Menschen in der Dunkelkammer

Soziale Netzwerke: Senden Sie digitale Bilder (z.B. aus der Fotobox) an Freunde und Familie

Virtuelle Realität: Machen Sie Ihr Handy mit VR-Brille und 3D-Apps zum Abenteuer.

Dentatus von Eichberg, Ritterpoet aus Burgau mit neuen und alten Versen

Buffet und Candybar

Und weitere Überraschungen......alle Teilnehmer zeigten sich begeistert!

Zwei alte Damen hatten es mir angetan, wir
kamen spontan in ein interessantes Gespräch.

Die Veranstaltung erfreute sich insgesamt großer Resonanz, trotz der Fridays for Future Demos.

Mein Kurs, wie die der Mitveranstalter, wurde regelrecht überrannt und zeitweilig kam es

beängstigend zur räumlichen Enge im historischen Gebäude der VHS Günzburg.

Zufrieden glücklich aber auch fix & foxy fuhr ich irgendwann in der Nacht nach Hause.

Die VHS - allgemein und im Besonderen

Meine eigenen Erfahrungen reichen etliche Jahre zurück. Schließlich unterrichte

ich seit 1989 vornehmlich in der Erwachsenenbildung  - zunächst überwiegend

in der IHK und parallel dazu in verschiedenen VHS Standorten. 

Ein Blick, anlässlich des Jubiläums, auf die Volkshochschulen.

Zu den Vorläufern der Volkshochschulen zählt die sogenannte

Universitätsausdehnungsbewegung (was für ein Wort) gegen Ende des 19.

Jahrhunderts,  des Weiteren das öffentliche Vortragswesen sowie die

Bildungsarbeit der Arbeiter- und Handwerker-Bildungsvereine.

Als erste Volkshochschule wird oft die Humboldt-Akademie bezeichnet, in welcher ab 1879 in Vortragszyklen wissenschaftliche Ergebnisse in populärer Form den nicht akademisch gebildeten Bürgern vermittelt wurden.

Begegnungen, die denen einer Volkshochschule gleichkamen, veranstaltete der Bund Quickborn auf der Burg Rothenfels, die er 1919 erworben und ausgebaut hatte. Sie wurden 1939 von der nationalsozialistischen Gestapo verboten.

Einen nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Volkshochschulen in Deutschland hatte auch die dänische Heimvolkshochschule grundtvigscher Prägung. 

Nikolai Frederik Severin Grundtvig gilt als der Begründer der ersten (Heim-)Volkshochschule überhaupt im Jahre 1844.

Mein Beitrag im VHS Programm sind jeweils verschiedene Kunstkurse überwiegend für erwachsene Teilnehmer. 

Mitunter  melden sich Personen an, die mir im Unterricht zu verstehen geben, dass sie gar nicht zeichnen können - sich jedoch trotzdem für mein Angebot interessieren.

Nun, ich kann nicht zaubern!

Allerdings, und das ist meine feste Überzeugung, kann JEDER auf seine

Weise zeichnen oder malen.

Es ist verblüffend!

Mit derartigem Zuspruch gelingen den Teilnehmern die wundervollsten Kreationen  - vielleicht kann ich ja doch zaubern?!

Man versteht heute Erwachsenenbildung als organisierte Form des lebenslangen Lernens. Volkshochschulen stellen dabei einen Beitrag zur Verwirklichung des Rechts auf Bildung und der Chancengerechtigkeit dar. Ihren Bildungsauftrag leiten sie aus den Prinzipien der Aufklärung und den Menschenrechten ab.

Die weltweiten gesellschaftlichen Veränderungen zeigen, welche Bedeutung den Volkshochschulen in Zukunft beizumessen sein wird.

Einige Ideen der ursprünglichen Volkshochschulen finden sich heute noch in den Konzepten der Volks-Unis erkennbar.

Du musst das

Leben nicht verstehen,

dann wird es werden wie ein Fest.

Und laß' dir jeden Tag geschehen

so wie ein Kind im Weitergehen

von jedem Wehen

sich viele Blüten schenken läßt. 

Sie aufzusammeln und zu sparen,

das kommt dem Kind nicht in den Sinn.

Es löst sie leise aus den Haaren,

drin sie so gern gefangen waren,

und hält den lieben jungen Jahren

nach neuen seine Hände hin.

Rainer Maria Rilke

1875 - 1926, eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke,

österreichischer Erzähler und Lyriker

Quelle: Rilke, Die Gedichte. Nach der von Ernst Zinn besorgten Edition der sämtlichen Werke,

Insel Verlag 1957. Mir zur Feier, 1909

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Für die Freunde vom ZIB ein Bild mit Worten...

"Kunst liebt den Zufall, 

und der Zufall liebt die Kunst."

_ meint Aristoteles 

Wochenticker

+++ nach der Langen Nacht durfte ich mich am Wochenende getrost ausruhen. Ich verweigerte mich in der Küche und wir speisten ausgedehnt in einem neu eröffneten Hotel zum Mittagsbuffet einmal quer durch - sehr lecker, wir merken uns diese Adresse +++ neben dem obligatorischen Haushaltskram fand ein Treffen mit der liebsten Freundin statt, wir tranken gemeinsam Kaffee  +++ und nicht zuletzt begann wieder mein sehnlich herbei gewünschtes AquaFit Programm - was mir nicht nur großen Spaß bereitet,  sondern auch dringend notwendig für das körperliche Befinden ist +++ mein liebster Ehemann überraschte mich mit einen netten Geschenk +++ meine Hippie-Weste liegt derzeit brach auf der Seite - ich hoffe in der kommenden Woche wieder daran weiter häkeln zu können  +++

Wie immer zu erwähnen

- unbezahlte Werbung  -

Habt es fein & ein super schönes Herbstwochenende

Heidrun

Verlinkt mit Nova`s ZiB,

dem Samstagsplausch

mit Image-in-Ing

und My Corner of the World