...oder: So und so spielt das Leben
Geteilt u.a. für den Samstagsplausch bei Andrea
und einmal bei HoT
Zwischen dem Nockherberg, dem Diesel-Urteil aus Leipzig und der hiesigen Eiseskälte im zweistelligen Bereich verabschiedete sich der Februar nun endgültig. Die - leider - letzte Rede der Luise Kindeher alias Mama Bavaria genoss ich dabei über die Maßen, mit all' ihren Watschn, die sie verbal reichlich verteilte konnte ich mehrfach Tränen lachen. Ein Derblecken im Hochformat.
Alles andere wird sich weisen, politisch und privat.
Der Nockherberg: Mit München im Herzen, obwohl ich schon so etliche Jahre in Augsburg zuhause bin, ist die alte Wiesn in meinem Gemüt geblieben, wie einzelne und ganz spezielle Stadtteile - beispielsweise Altpasing, Thalkirchen etc., das Valentin-Musäum und natürlich ist der Nockherberg zu nennen - ein ganz besonderes Ereignis jedes Frühjahr und mir ein Bedürfnis dies anzusehen.
Die Protagonisten zum Starkbier-Auftaktspiel: Bruno Jonas alias Bruder Barnabas, Django Asül, als Nachfolger von Bruno Jonas war nur ein einziges Mal auf dem Nockherberg, mit der erlesenen Aufgabe der im Publikum versammelten Politprominenz tüchtig die Leviten lesen.
Der erste Salvatorredner, der in der historischen Rolle des Bruder Barnabas auftrat, war jedoch der bekannte Schauspieler Max Grießer (1992–1996), gefolgt von Erich Hallhuber (1997–1998). Hallhuber bestand bereits auf der Freiheit, den Text des Redenschreibers Hannes Burger abändern zu dürfen, während Burger den wortgenauen Vortrag seines Textes forderte. Aufgrund dieses Streits sagte Hallhuber 1999 kurzfristig seinen Auftritt ab. Sein Nachfolger Gerd Fischer (1999–2003) trug seine Predigten in einem Tonfall vor, der die „Derbleckten“ eher gütig bemitleidete. Mit dem Kabarettisten Bruno Jonas (2004–2006) wurden die Fastenpredigten wieder scharfzüngiger. 2007 hielt der niederbayerische Kabarettist Django Asül ohne Mönchskutte die Salvatorrede. 2008 bis 2010 hielt das vormalige Stoiber-Double Michael Lerchenberg – wieder in der Rolle des Bruder Barnabas – die Fastenpredigt.
Nockherberg.
Live is life
Wer erinnert sich noch an diesen Hit!? Lange ist's her und es war ein regelrechter Ohrwurm. Live Is Life, das Lied der österreichischen Band Opus aus dem Jahre 1984, welches von den damaligen Bandmitgliedern Ewald Pfleger, Kurt Rene Plisnier, Gunter Grasmuck, Niki Gruber und Herwig Rüdisser geschrieben worden war und 1985 internationalen Hit-Status erlangte. Es erstand übrigens zum gleichnamigen Kinofilm "Die Spätzünder."
In Ruhe, bei einer Tasse Kaffee und
wie sich die Leute aufregen und abhaspeln
und sich versprechen
1890 - 1935, Pseudonyme Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel; dt. Schriftsteller, Journalist, Literatur- und Theaterkritiker der Zeitschrift "Die Schaubühne" (später umbenannt in "Die Weltbühne"), zählt zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik
Quelle: Tucholsky, Werke 1907-1935. Helden am Telefon, in: Berliner Volkszeitung, 21.08.1922 (Ignaz Wrobel)
Weitere Bilder und Impressionen während meiner Schmerztherapie
in der Klinik Windach.
entlang aber es führte mich der Weg auch in den Ort hinein.
Und die dortige Kirche stelle ich kurz vor samt einem kleinen Rundgang durch das Dorf. Wie die Kirche in der Mitte des Ortes heißt, muss ich jedoch noch abklären, dafür war bislang einfach keine richtige Zeit, um dies zu recherchieren und werde es zu gegebener Muse dann nachreichen...
...meine kreativen Geschenke zum Abschied für meine Mitpatienten, meine mich vorzüglich betreuenden Ärzte und Therapeuten in Windach.
Es war eine angenehme Woche trotz der eher unangenehmen privaten wie beruflichen Begleiterscheinungen mit meiner kranken Mutter und meinem Umbruch im Jöbchen.
Und ich blicke relaxt nach vorne - weil ich es mir wert bin, weil ich dies in der Schmerzedukation erlernte und verinnerlicht habe.Irgendwie geht's doch immer weiter, gelt!
live is life..
AntwortenLöschenoh ja..
das habe ich auch noch im Ohr..
das einzig Beständige ist der Wandel
heißt es so schön
und vieles kommt anders als man es sich erhofft und erträumt ..
aber zum Glück ist der Mensch anpassungesfähig ;)
sonst wäre er wohl schon ausgestorben..
du wirst die (neuen) Herausforderungen des Lebens sicher meistern..
schöne Bilder hast du mitgebracht ..
und dein "Abschiedsgeschenk" ist sehr schön..
hier hat es gerade wieder geschneit
aber das ist mir lieber als Blitzeis..was auch angekündigt war
liebe Grüße
Rosi
Flexibilität ist tatsächlich gefragt... das erlebe ich jeden Tag wieder aufs Neue und ich danke Dir für das Kompliment zu meinen Papierwerken.
LöschenAuch bei uns hat es gestern später am Abend noch geschneit. Nicht sehr viel - doch die glatten, angetauten Stellen sind kaschiert und damit sehr gefährlich. Es heißt aufpassen.
Liebe Grüßle zurück
Ganz ehrlich...ich kann dieses Lied nicht mehr hören. Selbst heute noch nicht, auch wenn ich es selten höre. Schon allein der Titel lässt mich gruseln. Wahrscheinlich weil es damals ja wirklich rauf- und runtergespielt wurde.
AntwortenLöschenDen ersten Worten vom Zitat würde ich nicht zustimmen, klar ist es ernst aber dennoch liegt es an einem selbst die Freuden zu erhöhen...wie dann bei den Folgeworten. Da musste ich sowas von grinsen. Einfach herrlich und ja, auch ich finde solche Momente schon witzig und mache sowas auch gerne. Hinsetzen-beobachten-zuhören und grinsen ;-)))
Viele Eindrücke beschrieben und gezeigt danke ich dir dafür und das ZiB. Freue mich wieder dass du mit dabei bist (auch über den Glockenturm) und wünsche dir noch ein wundervolles Wochenende
Herzliche Grüsse
N☼va
Stimmt... es ist und bleibt ein Ohrwurm. Und ich erinnere mich an den ekstatischen Tanz einer Kommilitonin, die damit zur Lachnummer wurde.
LöschenTja, das ernste Leben fühlen wir im privilegierter Umgebung weniger - die Krisen, Krankheiten, Kriege und Katastrophen passieren trotzdem und das seitdem es die Erde beziehungsweise den Menschen gibt. Dem blickt Tucholsky mit gekonnter Manier ins Auge.
Liebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenich war auch total überrascht, dass es jetzt wieder eine/n Neuen geben muss auf dem Nockherberg, mir hat Luise Kinseher sehr gut gefallen! Aber "Life is Life", gell! Jetzt habe ich den Ohrwurm wieder voll im Kopf. ;-)
Deine Abschieds-Vögelchen sind so hübsch. Eine wundervolle Idee von Dir, die sicher viel Freude bereitet hat.
Tucholsky ist echt einmalig, es gibt kaum etwas, was er geschrieben/gesagt hat, was nicht auch noch und gerade heute voll zutrifft.
Hab einen angenehmen Samstag,
lieben Gruß
moni
...noch ein Fan vom Nockherberg! Ja, es ist sehr bedauerlich, dass Luise Kinseher zurückgetreten ist. Und ich danke Dir ebenfalls für die wohlwollenden Worte zu meinen Vögelchen, die übrigens allerseits wirklich äußerst freudig angenommen worden waren.
LöschenLiebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun, picken wir uns die Freuden heraus, was bleibt uns anderes übrig, meckern gilt nicht.
AntwortenLöschenDeine Vögelchen machen munter und das ist auch eine kleine Freude, liebste Grüße, Klärchen
Frotzeln, derbleckn und manches mehr gehört einfach zur bairischem Lebensart. Und passiert stets mit einem Augenzwinkern, gelle... und ich freue mich über Deine Anerkennung zu meinen Vögelchen
LöschenLiebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschendas Leben zwingt uns zum Abschied.
Wir müssen lernen, richtig damit umzugehen.
Alles Liebe
Elisabeth
Da gebe ich Dir vollkommen recht, liebe Elisabeth!
LöschenSo ein schönes Eichhörnchen Bild ist dir gelungen, wenn man weiss wie flink die Nager sind.
AntwortenLöschenL G Pia
Demnächst mehr vom Eichkatzerl, das sich so süß in Pose geworfen hatte.
LöschenLiebe Grüße zurück
Den Ohrwurm, liebe Heidrun, den habe ich nun auch im Ohr. Das hast du fein hinbekommen...lach! Jetzt werde ich wohl meinem lieben Mann damit auf den Wecker gehen, wenn ich trällere oder aber, er stimmt mit ein, dann wird es noch ein wahres Konzert geben. :-)
AntwortenLöschenZum Nockherberg kann ich leider gar nichts sagen, aber vielleicht sollte ich mir das in der Mediathek mal anschauen.
Das Zitat von Tucholsky kannte ich bisher noch nicht, es beginnt sehr ernst! Aber macht dann eine Wende und zeigt auch, dass es durchaus auch für ihn Freuden gab.
Und viele davon, liebe Heidrun, die wünsche ich dir von Herzen in Bezug auf Schmerzreduzierung und auch Jobveränderung und überhaupt..... :-)
Vielen Dank für die vielen Eindrücke aus Windach und deine Abschiedsgeschenke sind allerliebst. Mit Sicherheit haben sich die Mitpatienten und Ärzte sehr darüber gefreut. :-)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir
Christa
Prima... das ist doch nett. Besser ein solcher Ohrwurm als nix 😂 Ich freue mich auch, dass Du ebenfalls den Tucholsky schätzt, der nicht unbedingt einfach zu verstehen ist - und der überdies mit sattsamer Melancholie daherkommt. Ich mag seine Klarheit in den Gedanken.
LöschenUnd ich danke Dir ebenfalls für Deine Anerkennung und sende herzliche Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschendass ist wunderbar, dass Du trotz dieser weiterhin für Euch nicht einfacher Zeiten nach vorne blickst! Und jetzt verstehe ich - es geht um Deine Mutter ... Ich hoffe, dass sich der berufliche Umbruch auf jeden Fall als ein guter herausstellt und dass Du für Deine schönen Gaben alles 1000-fach zurück bekommst <3 Live is live kenne ich natürlich - und das Lied ist so wahr.
Liebe Grüße, Rena
www.dressedwithsoul.com
Ach ja, andere Menschen haben es auch nicht leicht, denke ich oft und bin dann wieder seh zufrieden und dankbar. Freilich ist's mitunter nicht leicht und es gilt Balance zu finden.
LöschenIch danke Dir herzlich für die lieben Worte und sende herzliche Grüßle zurück
Du hast schon eine goldene Seele, liebe Heidrun, dabei meint es das Schicksal besonders mit Dir alles andere als gut. Da muss einfach 1000-fach Gutes zurückkommen!
LöschenHerzliche Grüße <3
😘
Löschengenau, irgendwie geht es immer weiter...liebe erica, ich freue mich das du dir die zeit genommen hast und auch bei mir mal vorbei geschaut hast. ich selber komme ja so gut wie gar nicht zum kommentieren,leider hat mein tag halt auch nur 24 stunden ;-) ich wünsche dir ganz viel kraft für die zukunft und das sich alles so entwickelt wie du es dir vorstellst. hab es fein mit herzlichen grüßen Anna
AntwortenLöschenAch Tucholsky, ich mag ihn so gerne. Wünsch Dir weiterhin alles Gute und sende herzliche Grüße, Angelika (ZamJu)
AntwortenLöschenLife ist life, nanananana (Ohrwurm) ......
Liebe Heidrun,
AntwortenLöscheno ja, es geht immer irgendwie weiter, das kann ich voll bestätigen. So, nun hoffe ich, ich bleibe jetzt wieder ein wenig dran mit posten und kommentieren....... Dir wünsche ich alles Liebe, danke für Deinen Kommentar und bleibe trotz der widrigen Umstände bitte weiterhin so positiv. Es wird sich alles fügen.... Ich funke diese Tage gerne einmal durch, freu mich :-)
Herzliche Grüße und einen schönen Abend,
Mella
Ja, melde Dich... ich habe Dir einiges zu erzählen 😘
LöschenGorgeous photos here!
AntwortenLöschenSo glad you stopped by at https://image-in-ing.blogspot.com/2018/03/orchids-endless-source-of-beauty.html this week!
I so enjoy your writing, I wish I could read it in the original.
AntwortenLöschenAmalia
xo
I love "random" nature. There's nothing more beautiful than that. :)
AntwortenLöschenKathy's delight
Gorgeous images! Snow is fun for a while but I hope that spring shows up for you soon!
AntwortenLöschenals österreicherin kann ich ja wohl gar nicht anders, als diesen song zu kennen :) noch dazu war es der hochzeitssommer meiner eltern und siehaben nicht nur einmal erzählt, dass dieses lied in ihrem sommerurlaub auf kos aus jeder bar geschallt ist :)
AntwortenLöschendeine winterbilder sind ziemlich frostig und kalt, aber die geschenke für deine mitpatienten und das betreuende personal dafür herzerwärmend!