Eine neue Entdeckung, zugleich altbekannt.
Mai bis Juni fünf Wochen in Höhenried am Starnberger See -
malte ich eine Geburtstagskarte für eine Freundin im Dada-Stil!
Und nach meinem Dafürhalten ist`s dringend Zeit für Dada.
- Enthält Werbung -
Dada... Wowo
Vorweg: Die Diseuse Marietta di Monaco bestätigte diese Variante mit geringfügigenAbweichungen, reklamierte allerdings die Namensgebung für sich selbst:
„Eines Abends meinte Hülsenbeck, sie [d. i. ‚Madame le Roi‘] würde
nicht zu uns passen.‘‘
Hugo Ball aber antwortete: „Die brauchen wir zu unserem Kolorit!‘ –
Das ist unser Steckenpferd!‘‘
Und prompt quittierte Marietta: „Unser DADA.‘‘ Sie hatte Steckenpferd ins
Französische übersetzt, was vorerst nur die Rumänen [d. i. Tristan Tzara
und Marcel Janco] begriffen hatten, die mit dem Elsässer [d.i. Hans Arp]
losjubelten: ‚Jetzt haben wir einen Namen!‘‘
– „Wir haben ein Dada!‘ –
„Wir machen hier Dada!‘‘ sagte Tristan Tzara […].“
Dada-Almanach
Vom Aberwitz ästhetischer Contradiction
Verfasst von Andreas Puff-Trojan (* 20. Dezember 1960 in Wien), der ein österreichischer Autor und Literaturwissenschaftler ist. Der Autor, der mit gebührendem Takt zu Dada und Feingefühl diesen Almanach zusammengefasst hat.
Dada ist da! Eine Erklärung und eine Liebeserklärung
Was steckte dahinter?!
Der Begriff Dada(ismus) steht im Sinne der Künstler für totalen Zweifelan allem, absoluten Individualismus und die Zerstörung von gefestigten
Idealen und Normen. Die durch Disziplin und die gesellschaftliche Moral
bestimmten künstlerischen Verfahren wurden durch einfache, willkürliche,
meist zufallsgesteuerte Aktionen in Bild und Wort ersetzt.
Die Dadaisten beharrten darauf, dass Dada(ismus) nicht definierbar sei.
Als der Dadaismus sich zu festigen begann, riefen die Dadaisten dazu auf,
diese Ordnung wieder zu vernichten, da es ja eben das war, was sie
zerstören wollten. Das machte den Dadaismus wieder zu dem, was er
sein wollte: Vollkommene Anti-Kunst, die unklassifizierbar war.
Vergleiche mit dem Futurismus oder dem Kubismus wurden abgelehnt.
Dada entsteht mitten in den Wirren des ersten Weltkriegs – 1916, im Cabaret Voltaire in Zürich. Die Künstler Hugo Ball und Richard Huelsenbeck sitzen im Cabaret Voltaire zusammen. Sie sind gerade damit beschäftigt, den Künstler-Namen für eine befreundete Künstlerin zu orakeln. Sie nehmen dafür ein Deutsch/Französisch- Wörterbuch zur Hilfe und tippen schließlich mit einem Messer auf das Wort „Dada“ (französisch für Holzpferdchen).
Zitat im Bild
ist nur
ein Wort für den Zwie_spalt
des Möglichen mit
dem Erschauten.
Dada — Wowo.
Sagte ich ich mir übrigens auch zuletzt bei einem weiteren Besuchmeiner eigenen Vernissage. Die Freundin aus München hatte
Interesse bekundet und wir durchliefen gemeinsam die Etage mit den
Keith Haring Collagen, die ich adaptiert mit neuen Ideen künstlerisch
umgesetzt hatte.
Doch was musste ich entdecken?!
Dada... es fehlen zwei Bilder!
Wowo...
Und ein weiteres war bekritzelt worden!Was mich jetzt, da ich hier poste noch krawutisch ärgert.
Doch teilweise löste, erlöste sich die Geschichte:
Die beiden Bilder hatten sich vom Haken freigemacht und waren
zur sicheren Aufbewahrung im Büro der Leiterin deponiert worden.
Freilich, es wäre angemessen gewesen mich zu informieren.
Die Bekrakelung bleibt jedoch weiterhin...
...vielleicht sollte ich sie künstlerisch integrieren?!?!
Die großen moralischen Werte der Menschheit
[Seele, Friede, Vertrauen, Achtung, Freiheit und Glauben]
werden nach dem Erfolg berechnet und als Mittel
zur Erreichung von Zwecken ausgespielt, die der
traditionellen Bedeutung dieser Worte entgegengesetzt sind.
Also ich muss bei DADA zuerst an Kindergeplapper denken, einfach zu niedlich wenn solches Gebrabble und ein ausgestreckter Finger von solchen kleenen Würmchen über die Lippen kommt ;-)
AntwortenLöschenMit der Bekritzelung finde ich schlimm, einfach unglaublich das sowas nun schon auf einer Vernissage passiert. Nur gut das gleich reagiert wurde, auch wenn es natürlich nicht Sinn der Sache ist wenn Bilder nicht mehr zu sehen sind.
Für mich persönlich braucht Kunst keine Namen, entweder sie gefällt oder sie gefällt nicht. Vielleicht aber auch weil oftmals Dinge sowas von "hochgespielt" werden, eine Schicki-Micki-Gesellschaft mit der ich absolut nichts anfangen kann.
Hoffe du konntest deinen Ärger mittlerweile ein wenig runterschlucken. Danke dir jedenfalls für deinen Beitrag und freue mich dass du mit dabei bist.
Hab ein schönes Wochenende und ganz viele Grüsse
N☼va
Das ist Künstlern wohl auch geblieben, die Sicht eines Kindes. Was - leider - bei den meisten Menschen in der Schulzeit, der Lehre, dem Studium aberzogen wird und verloren geht. Ein wenig mehr Geplappere wünschte ich mir! Ernsthaft: Es brächte zum Schmunzeln, vermied Auseinandersetzung.
LöschenDass die verschiedenen Kunstrichtungen benannt werden, entspricht dem jeweiligen Zeitgeist, der Epoche. Kunst in der Schickimicki-Gesellschaft dagegen muss nur teuer und hipp sein, hat nach meinem Geschmack nicht unbedingt mit echter Kunst zu tun.
Der Ärger bleibt, es bringt allerdings auch eine Reifung in mir zustande...
...liebe Grüßle zurück
Hallo Heidrun,
AntwortenLöschenes gibt immer Leute, die Kunst nicht verstehen und Künstler, die Kunst nicht können. Wenn solche Dinge bei einer Vernissage passieren, fragt man sich doch, wer war für die Einladungen zuständig. Nun ja, die Idee die Kritzelei zu integrieren, würde zeigen, dass du die Sache mit Humor nimmst. Allerdings würde ich daneben ein "Making-off" zur Aufklärung der Öffentlichkeit zeigen.
DaDaDa wünsche ich dir jetzt ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße
Arti
Die Integration der Kritzelei wäre wohl die Lösung! Auch wenn's mir ehrlich gesagt jetzt noch keine Freude bereitet. Jedes einzelne T-Shirt wurde mit großem Aufwand erstellt, das jetzt einer anderen Aussage zuzuführen ist eine Herausforderung. Mal sehen, wie ich diesen Spagat schaffe!
LöschenDanke für die Stellungnahme und liebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschennicht immer den Ärger hinunterschlucken, sondern auch mal nun jaaa Dadada!
Nimms mit Humor, die Kritzeleien sind ja schrecklich, erlebt man immer wieder.
Dadada, war doch auch mal ein Schlager, der mit dadada um die Welt ging.
Obwohl, alles kann man wirklich nicht hinunterschlucken und mit Lächeln ertragen.
https://www.youtube.com/watch?v=VwdW989_NGM
Wie sagte der Prof. Peters immer:
"kunst ist, wenn du einen findest, der das gut findet und dich fördert"
Mit dadaistischen Grüßen Ev
:-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Der Musiktitel sitzt mir nun als Ohrwurm in der nächsten Zeit im Kopf 👍😁
LöschenDadaistisches Grinsen zurück
Liebe Heidrun, es sieht ja fast nach Kinderkritzikratzi aus, das auf dem Arm der Eltern gehalten wurde beim anschauen Deiner Bilder. Zum Glück ist den beiden anderen Bildern nichts passiert.
AntwortenLöschenglg Susanne
Die beiden anderen Bilder muss ich mir erst noch ansehen, ich hatte noch keine Gelegenheit. Ja, es muss ein doofer Kindskopf gewesen sein, der mein Bild bekritzelt hat. Ich werde eine Botschaft anbringen, wer mir etwas mitteilen möchte, kann mich via eMail erreichen...
LöschenLiebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöscheneine schöne Erklärung hast Du über den Dadaismus geschrieben, ich habe zwar schon davon gehört, aber mich so noch nie damit beschäftigt. Ich mag etwas oder ich mag es nicht, und wie es dann heißt weiß ich meist nie ;-)
Das Deine beiden Bildern nichts passiert ist freut mich sehr, aber die Kritzelei finde ich wirklich unmöglich.
Ich bin sehr gespannt auf Deine Spachtelarbeiten und was Du dazu so schreibst, dann glaube ich ja fast, das es so geklappt wie Du hofftest?!
Nun wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und sende liebe Grüße
Kirsi
Kindsein sollte man sich bewahren, da ist man freier in Ausdruck , lachen und Unbefangenheit. So entsteht auch Kunst.DaDa Wowo, es gibt doch immer wieder welche die es nicht lassen können, ihre Spuren zu hinterlassen, einfach als Kunst außer der reihe nehmen.
AntwortenLöschenIch hatte zum Alter bei Dir einen Text geschrieben... leider ist er wohl nicht angekommen. Nun werde ich noch mal neue schreiben, aber so bekomme ich ihn nicht mehr hin...heul.
Alles Gute für Dich, Klärchen
den spruch von Hugo Ball finde ich gut,
...da wollte doch jemand mit seiner "Signatur" - die sehr profihaft wirkt - Eigentumsrechte anmelden - nix für Ungut, sowas ist schon sehr ärgerlich!!!!
AntwortenLöschenSchönen Gruß - und lasse dir den Sonntag nicht vermiesen,
Luis
Very interesting photos.
AntwortenLöschenThank you for sharing at http://image-in-ing.blogspot.com/2017/07/pm-paddle-on-lake.html
Very interesting! My son just studied Keith Harding in school.
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