Grüße...

...diesmal aus Fukushima - es
ist seit Tagen im Gespräch. Der
Jahrestag jährt sich zum 5-ten male.


Fukushima-Jahrestag


Der Super-GAU in den Köpfen: Erzählt die ZEIT

Japan ist auf Jahrzehnte strahlenverseucht, Hunderte von Menschen sind
verstrahlt worden, und Unzählige bereits an Krebs verstorben.

So stellte man sich die Folgen von Fukushima vor. Doch vieles
ist anders gekommen. So berichtet die ZEIT in ihrem Bericht und
auch andere Medien sind dieser Tage voll in ihren Schlagzeilen...


...wir, die Freundinnen und ich sahen uns also bewusst den aktuellen
Kinofilm von Doris Dörrie an:

"Grüße aus Fukushima."



Ein Film, der gänzlich in schwarzweiß gehalten ist und
trotzdem bunt erscheint.

Ich meine, dass Doris Dörrie hier einen Spagat geschafft hat, zwischen
dem unsagbaren Leid der Bevölkerung, den Lügen der verantwortlichen
Politiker und dem Leben, das diese Menschen gezwungen sind weiter
zu ertragen!

"Ich glaube, da muss man lachen!"

meinte Doris Dörire im Interview, das ich vor gut 14 Tagen auf DeutschlandRadioKultur gehört hatte. Man brachte Doris Dörrie im Gespräch mit Britta Bürger anlässlich der Berlinale.





Doris Dörries Spielfilm "Grüße aus Fukushima" 
war mit dem begehrten "Preis des Internationalen Verbands der
Filmkunsttheater (CICAE)" geehrt. Dieser Film soll in einer
synchronisierten Fassung auch in Japan gezeigt werden, wie
wir erfuhren...





Die Protagonistin des Films nämlich, Rosalie Thomass,
war dieser Tage nach Augsburg gekommen und stellte sich willig
den vielen Fragen des wissbegierigen Kinopublikums.

Sie erzählte von den Menschen vor Ort, denen sie während der
Dreharbeiten begegnet war. Erzählte von dem Drehort selbst, oder
auch den Ängsten der eigenen Familie, die Tochter an einem so
gefährlichen Ort zu wissen...




Handybild vor dem Kinobesuch am Magesberg



"Wie das Dunkel der Nacht
die Lichter des Himmels enthüllt,
so enthüllt sich uns
inmitten der uns umgebenden Armut
und Erniedrigung
die ganze Schönheit und
Bedeutung des Lebens."

Henry David Thoreau

(1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist,

Schriftsteller und Mystik


Handybild vor dem Kinobesuch am Perlachturm


Quelle: ein Wikipedia-Bild

Kaori Momoi (2007)

Kaori Momoi (jap. 桃井 かおり Momoi Kaori; * 8. April 1952 in Tokio, Japan)
ist die japanische Schauspielerin an der Seite von Rosalie Thomass.




Belasteter Tee aus Shizuoka

Diese habe die Bevölkerung über das Ausmaß des Unfalls
und der Strahlenbelastung bewusst falsch informiert. So habe die
Regierung den Reaktorunfall mit Stufe 5 auf der INES-Skala,
also zwei Stufen unter dem Super-GAU, zu niedrig eingestuft.

"Das war absolut gelogen", sagt er. "Sie wussten, dass sie
einen Super-GAU der Stufe 7 haben."


Die sogenannte INES-Skala bezieht sich auf die nuklearen Ausfälle.
Die Abkürzung INES bedeutet: International Nuclear and Radiological
Event Scale (von 1-7) und ist eine Festlegung für sicherheitsrelevante
Ereignisse, im Speziellen Störfälle und Atomunfälle in
kerntechnischen Anlagen, insbesondere die Sicherheit von
Kernkraftwerken betreffend.


*  *  *  *  *  *


Bildbearbeitung für Christa`s Aktion

Dieser Post wird zusätzlich mit

Sue Roth und WEDNESDAY AROUND THE WORLD geteilt.

Habt es alle fein und ein erfolgreichen Start in die neue Woche,

wünscht

Heidrun

Die Kommentare werden weiterhin von mir moderiert, da leiderso viele Spams
auf jeden Post in der Mailbox landen.

Kommentare

  1. Eigentlich war es mir damals schon klar wie gelogen wird. Es konnte nicht anders sein, so wie auch ständig in den Medien gelogen wird, so wie es passt und so wie es "vorgeschrieben" wird. Ich glaube immer nur einen Funken. Einfach schlimm aber dass die Bevölkerung vor Ort nicht auf die wirklichen Risiken aufmerksam gemacht wurde, so nach dem Motto: dann regelt sich die Überbevölkerung schon von allein. Hört sich schlimm an aber ich empfinde es so.

    Leider haben die "Oberen" aus solchen Vorfällen immer noch nichts gelernt, so als ob es sie nie betreffen könnte. Ich frage mich immer wann endlich der Respekt entstehen wird.

    Nachdenkliche Grüsse

    N☼va

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  2. Den Film kenne ich zwar nicht, liebe Heidrun, aber ich glaube, er ist wirklich sehenswert.

    Die Menschen wissen, wie lange man sie belogen hat und eigentlich ist das ja das Schlimmste an der ganzen Sache.
    Dass Atomkraft gefährlich ist, wissen wir ja alle, aber die Gefahren herunterspielen und die Menschen für dumm zu verkaufen, das ist nicht zu entschuldigen.
    Wie leicht kann es auch uns treffen mit den Meilern, die hier noch am Netz sind oder die sich gerade erst ereigneten Störfälle im nahen Frankreich.

    Dein S/W-Foto von dem Fenster gefällt mir super gut.

    Liebe Grüße und dir eine schöne neue Woche
    Christa

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  3. Die Infos sind schon sehr interessant liebe Heidrun und deine Handybilder klasse.
    Das Fenster im Fokus sieht einfach toll aus.
    Hab eine schöne Woche und liebe Grüße von Mathilda ☺

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  4. Liebe heidrun,
    beeindruckende Fotos. Danke, dass du den Film hier vorstellst.
    Man hört überall, dass er sehenswert ist und ihr ein Meisterstück
    gelungen ist.
    Einen sonnigen Start in die neue Woche wünscht
    Irmi

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  5. Danke für diesen erinnernden Post.Die Zeit macht nicht vergessen was da passiert ist. Es wird beschönigt, weiter gemacht und nicht an die Menschen gedacht.
    Fukushima ist immer da und die Menschen geben sich drein in ihr Schicksal, es fehlt ihnen die Kraft, die von außen kommen muss. Wo ist der Protest? Die Menschen lernen nicht genug, erst wenn alles zu spät ist wachen sie auf und gehen unter.
    Dir eine gute Woche, Klärchen

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    1. Stimmt! Und trotzdem versuche ich mich selbst daran zu erinnern und hier ringsherum noch einige mitzureißen...
      Liebe Grüße zurück

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  6. Gut, dass du das Thema aufgreifst und von dem Film erzählst. Wir haben es doch ehrlich gesagt alle schon vergessen - oder verdrängt. Das gilt aber ganz sicher nicht für diejenigen, die bis heute unter diesem Vorfall leiden. --- Das gelogen wurde - wem war es nicht damals schon klar?! LG Martina

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    Antworten
    1. ...und trotzdem verschwindet Fukushima so gänzlich im Alltagsgeschäft. Jeder von uns hat seine eigenen Sorgen und Japan ist weit weg!
      Danke Dir auch für Deine Meinung. Liebe Grüße zurück

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  7. ich finde deinen Post auch sehr interessant.
    Danke für die Info über den Film - und auch die Gedanken zu Fukushima ...
    natürlich auch für deine Bilder.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  8. Liebe Heidrun,
    danke für diese Filmvorstellung! Ich habe davon gehört, und ich denke auch, daß er sehr sehenswert ist. Danke für diesen Erinnerungspost an dieses Ereignis. Ich muss auch immer wieder dran denken, und es ist nicht vergessen ....
    Ich wünsche Dir einen wunderschönen und glücklichen Tag!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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  9. Such gorgeous photos. I love the feeling of history I get with the first few and the way these contrast with the more modern architecture further along in your post.
    Thanks for sharing at http://image-in-ing.blogspot.com/2016/03/the-fight-continues.html

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  10. liebe Heidrun, damals habe ich diesen Post weder gesehen noch gelesen oder kommentiert Wie du siehst folge ich aber gerne deiner Erinnerung in deinem letzten Kommentar bei mir um ihn jetzt zu lesen. Danke für die Erinnerung an Fukushima und die Bilder die sofort wenn man daran zurück denkt in einem auftauchen, vergessen haben das viele Menschen nie - aber es stimmt schon je weiter die Menschen davon entfernt und nicht unmittelbar davon betroffen sind, zumindest nicht so dass sie aktuell darunter leiden - werden sie von den Alltagnachrichten und Begebenheiten verdrängt in den Hintergrund verschoben sozusagen und damit irgendwie "ist ja nicht mehr wahr oder aktuell, dabei weiß jeder dass noch nicht mal die Halbwertzeit der Spätfolgen erreicht ist - aber die davon wissen bleiben stumm, werden nicht mehr gehört...
    Beiträge wie dieser werden daran erinnern und man kann nur hoffen, dass sie VIELE LESER
    und damt Menschen - erreichen..
    liebe Grüße
    angelface

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    Antworten
    1. Danke für die Stellungnahme... und ich habe direkt noch zu Deinem Post geantwortet.
      Liebe Grüße zurück

      Löschen

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