Zur Zeit findet das 63. Mozartfest hier in Augsburg statt.
Anlaß für mich einmal davon zu posten.
Strauss mit Mozart spiegeln
Richard Strauss hat sich zeitlebens mit Mozart beschäftigt und
auch künstlerisch auf ihn berufen. Grund genug, Strauss
zum 150. Geburtstag
das 63. Deutsche Mozartfest in Augsburg zu widmen.
Ein Link führt zu weiteren Information .... einfach auf den Mozart klicken!
Ein Besuch letzthin in Biberbach brachte folgende Geschichte zutage:
... aus der Wertinger Zeitung vom 16. Juni 1950:
Auf dem Rückweg von einer dreijährigen Kunstreise, die den
Wunderknaben
Wolfgang Amadé Mozart mit Vater und Schwester nach
Frankreich, in die
Niederlande und nach England geführt hatte, kam die
Familie im Jahre 1766
auch nach Dillingen, wo der zehnjährige Wolfgang
in der dortigen Residenz des
Fürstbischofs seine Kunst zum Besten gab.
Unter den Zuhörern befand sich auch der Fuggergraf Christoph Moritz
Bernhard,
der den kleinen Wolfgang sofort in seine Herrschaft
Markt-Biberbach einlud,
um in der seit der Reformationszeit weit
bekannten Wallfahrtskirche zum
Heiligen Kreuz ein Orgelspiel zu geben.
Vater Leopold Mozart erteilte bereitwillig seine Zusage, denn der alte
Postweg nach Augsburg führte unmittelbar an der in den Jahren
1684 –
1697 erbauten, schönen und großen Barockkirche vorbei, die
namentlich
dem Vater Mozart schon aus seiner Jugendzeit als Wallfahrtsziel
in guter
Erinnerung war.
Am 6. November 1766 fuhr der Postwagen mit der Familie Mozart an der
Kirche vor, wo sie vom Kirchherrn und dem betagten Chorregenten,
Organisten und Schulmeister Franz Josef Schmöger empfangen wurde,
der
den Kirchenchor an der Wallfahrtskirche schon seit langem leitete.
In
seiner Begleitung befand sich sein musikbegabter Enkel, der
zwölfjährige
Josef Sigmund Eugen Bachmann, dessen Berühmtheit
als Orgelkünstler den
Protektor und Förderer der Kirche, Reichsgraf
Fugger, wohl dazu bewogen
hatte, einen Wettstreit zwischen ihm und
dem kleinen Mozart
herbeizuführen.
Die erlesene Schar der Zuhörer konnte es kaum erwarten, bis der junge
Mozart die Orgel bestiegen hatte und die ersten feierlichen Töne und die
mächtigen Akkorde den weiten Raum des Gotteshauses erfüllten.
Wolfgang
Amadé Mozart, der sich das schwierige Rieseninstrument ohne
Unterricht
erobert und auf seiner Reise durch halb Europa auf den
größten und
bedeutendsten Orgeln gespielt hatte, zeigte auch hier
seine
unübertroffene Meisterschaft. In freier, fantasievoller Schöpfung
reihte
er Satz an Satz und Fuge an Fuge.
Danach ließ der junge Bachmann seine
Kunst hören. In meisterlich
vollendetem Können brachte er zahlreiche
Musikstücke zur Darbietung
und beendete den musikalischen Wettstreit mit
dem Vortrag einer gleichfalls
von ihm geschaffenen f-moll-Fantasie.
Am Schluss reichten sich die beiden Künstler die Hände
in
gegenseitiger Hochachtung.
Ein Zeitgenosse und Musikkenner schilderte
den musikalischen Wettstreit mit den
Worten: "Jeder tat sein Äußerstes,
um dem anderen den Vorzug streitig zu
machen und für beide fiel der
angestellte Wettstreit sehr rühmlich aus".
So endete jener künstlerische
Vergleich in der Biberbacher
Kirche, der lange Zeit unbegründeter Weise nach
Biberach an der Riß verlegt wude, bis es der Mozartforschung
überzeugend gelungen war, den Beweis für den Ort der Veranstaltung in
der Biberbacher Wallfahrtskirche zu erbringen. Leider ist die Orgel
selbst,
ein Werk des Augsburger Orgelbauers David Jakob Weidner,
nicht
mehr erhalten.
... mehr von der Barockkirche in Biberbach kommt in dieser Woche!
Und wieder ist ein Engerl am Sonntag fällig für Sabienes himmlische Aktion:
Den Himmel zu erringen ist etwas
Herrliches und Erhabenes,
aber auch auf der lieben Erde ist es
unvergleichlich schön.
Darum laßt uns Menschen sein.
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 - 1791), österreichischer Komponist und Musiker
Habt es alle fein, wünscht euch
Heidrun
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für deinen schönen Post.
Das ist eine Meisterleistung.
Sonnige Grüße
Elisabeth
Was für eine höchstinteressante Geschichte...LG Lotta.
AntwortenLöschenVielen Dank für deinen sehr interessanten Engel. Die Aussführung finde ich von der Körperhaltung schon sehr bemerkenswert, ich musste an ein junges Mädchen denken, dass auf den Bus wartet ...
AntwortenLöschenLG
Sabienes
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenich spreche dir für diesen Post ein ganz hohes Lob aus.
Wenn ich nicht so weit entfernt wohnen würde, würde ich mir
ein Mozart-Wochenende gönnen. Danke für deine enorme Arbeit.
Einen schönen Restsonntag wünscht Dir
Irmi
Liebe Heidrun, danke für diesen interessanten Bericht.
AntwortenLöschenMozart war echt ein Wunderkind, was der alles konnte.
Aber ich bin Groh, dass ich nicht Sopran singe, denn er hat recht hoch komponiert. Wir haben schon etliche Stücke von ihm gesungen.
Ob Bachmann auch mal so berühmt war?
Der Engel schaut ja sehr zu Erde, so kommt es mir vor, ist das so?
Eine ungewöhnliche Haltung, oder aber er schaut ursprünglich auf jemand unter ihm.
Liebe Grüße Bärbel
Ein interessanter Beitrag mit vielen schönen Fotos - wieder Neues von früher erfahren !
AntwortenLöschenSchöne neue Woche,
Luis