mit Reisebericht
aus dem Oman ...
Jedoch, es wird hier niemand in die Wüste geschickt ...
.... sondern, wie immer bei uns am Samstag: Ein Pasta-Gericht !
Von dem tollen Reisebericht mit vielen eindrucksvollen Bildern noch vollkommen berauscht, ging die Kocherei heute sehr beschwingt vonstatten. Allerdings mit wenigen Bildern während des Kochens ...
Heute
Pasta mit Bärlauch-Pesto
Es gibt dazu sicher viele Varianten für ein Pesto und hier nun meine. Gelernt habe ich seinerzeit vor etlichen Jahren die italienische Küche direkt von einem sizialianischen Koch, der hier in Augsburg in einem Restaurante kochte - und wenn er in seiner Heimat war, stets Ansichtskarten an mich sandte: "Ciao, Baffo!" war da zu lesen ...
Wir bereiteten gemeinsam Polenta und Wildbret und vieles andere zu ...
Bärlauch
Nachgelesen in meinem Kräuterbuch und bei Wikipedia stand u.a. folgendes
Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Allium verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Die in Europa und Teilen Asiens vor allem in Wäldern verbreitete und früh im Jahr austreibende Pflanze ist ein geschätztes Wildgemüse.
Andere Namen: Bärlauch wird auch Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Zigeunerlauch, Ramsen oder Waldherre genannt.
Bärlauch bringt uns nach den Wintermonaten eine entschlackende Wirkung. Es wurde von den Bären gelernt, die ihn zur Stärkung im Frühling alljährlichen auf ihren Speiseplan haben.
Weiterhin, um den Winterspeck loszuwerden ist er ideal, um die Verdauung und auch den Kreislauf auf Trapp zu bringen.
Die Heilkraft des Bärlauchs nutzten bereits die Germanen: Angeblich verlieh der Bärlauch auch Bärenkräfte. Tatsächlich hat das Lauchgewächs eine sehr hohe Konzentration an Schwefelverbindungen, Magnesium und Eisen. Er fördert dadurch auch die Durchblutung und soll schon so manchem Schwindelgefühl erfolgreich abgeholfen haben.
Vorsicht ist stets geboten, wenn man / frau ihn selbst pflückt, da eine Verwechslung mit den Maiglöckchen fatale Folgen mit sich brächte.
Mein Rezept !
Die Zutaten ...
Natürlich frischer Bärlauch! Ich besorgte auf dem Wochenmarkt gut 100g davon. Dann die Nüsse: Hier wollte ich Walnüsse verwenden, die ich noch aus Nachbars Garten, von deren Walnußbaum zur Verfügung hatte - für mein Rezept ca. 200g und die dann frisch gemahlen.Als Öl verwendete ich - natürlich - Walnußöl und gebe dies nach Gefühl dazu bis die Masse sämig aber nicht zu flüssig wird.
Der Käse!
Mit als wichtigste Komponente verwende ich eine Mischung aus 2/3 Parmigiano und etwa 1/3 Pecorino. Von der Menge sind es je nach Geschmack ca. 100g. Das ist Geschmackssache und der Pecorino ersetzt dabei das Salz.
Die Menge reicht für zwei Personen ca. 3 - 4 mal für ein Pastagericht; gerne nehme ich den Pesto auch mit - hübsch verpackt - als Gastgeschenk.
Der Pesto lässt sich - stets mit einem fingerbreitem Ölaufguß - im Kühlschrank aufbewahren. Beim Einfrieren verliert er leider ein wenig an Aroma.
Die Zubereitung ...
Ursprünglich wurden die Zutaten mit dem Mörser zerstampft - daher auch der Begriff: pestare.Die Walnüsse aus der Schale lösen, mit dem Mixer pürieren - eine gute Handvoll beiseite legen. Den Bärlauch aussortieren, ganz kurz waschen, portionsweise ebenfalls im Küchenmixer mit einigen Walnüssen und einem guten Schuß Walnußöl fein pürieren.
Den Käse reiben und nach Geschmack unter die Masse aus Bärlauch, Nüssen und Öl untermengen. Fertig!
Zwiebeln gehören nicht hinein,
da es die Haltbarkeit beeinträchtigt und
beim Bärlauch ohnhin überflüssig ist.
Tipp ...
Üblich ist es auch unter die sämige Masse zur Verdünnung eßlöffelweise vom(nicht zu heißem Wasser ... ein wenig pusten) Nudelwasser dazu zu geben.
Außerdem gebe ich gerne ein rohes verquirltes Ei mit unter den Pesto.
Hallo Heidrun,
AntwortenLöschendas sieht sehr appetitlich aus, danke schön für das Rezept, ich werde es demnächst mal ausprobieren.
Herzliche Grüße
Monika
Hallo Monika und Willkommen hier !
AntwortenLöschenDieser Pest ist wirklich super und belastet nicht den Kreislauf, im Gegensatz zum Knoblauch ;)
Herzliche Grüße zurück, Heidrun