MosaicMonday No. 165

▪︎ Kann unbeauftragte, unbezahlte Werbung enthalten.

...mögest Du Dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben.

__ besagt ein Altirischer Segenswunsch

☆ ein Besuch auf dem  Weihnachtsmarkt...

...den ich euch als Erlebnis, liebe Blogfreunde, heute präsentiere, in meinem wöchentlichen Post rund um die weihnachtliche Stimmungssuche. Die stade Zeit ist erwünscht, will gepflegt sein!

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- Gloria in Excelis Deo -

In den irischen Gedanken steckt so viel Weisheit... Der Eintritt in die Ruhe der Kirche, mit dem Besuch einer wunderschönen Krippe vor Augen, die wir gebührend bewundern, einige Momente da die Zeiger bewusst stillhalten.

Ein adventliches Kleinod an handwerklich gefertigten Figuren und den dazugehörigen Accessoires, das traditionell jährlich vor Weihnachten aufgebaut, seitlich neben dem Altar die Kirchgänger Innehalten lässt. Und genau dort an der Stelle richtig Stimmung verbreitet an Wundergläubigkeit.

Wer definiert diesen Gemütszustand mit Kerzen & Co. zu Weihnachten!

Wir sind es doch selbst, wir haben es in der Hand.

Hier in dieser Kirche schauen wir gerne vorbei, setzen uns in die leeren Reihen, genießen die Stille nach dem obligatorischen Einkaufen der Lebensmittel.

Wie ein grauer Schleier greift grell-laute Hektik um sich, überzieht alles Schöne. Übertriebene Geschäftigkeit, die einem Schwamm gleicht und die Tradition als auch die Feierlichkeit aufsaugt. Das Gehetze ist ein Stimmungsfresser par excellence.

Mein Mann und ich halten dagegen!

Die Werbung im TV kannst Du jederzeit abschalten oder den Ton auf stumm stellen. Wo ist der verflixte Knopf in der Realität!?

In den Kirchen siehst Du mitunter den Atem, es wird nur wenig geheizt. Sich wappnen und warm anziehen heißt es deswegen, um keinesfalls zu den bevorstehenden Feiertagen krank im Bett die festlichen Stunden verbringen zu müssen.

Die Termine der Weihnachtsmärkte flattern bald täglich per Email ins Postfach. Da ist beispielsweise einer in Aichach (östlich von Augsburg) am Sisi-Schloss angepriesen, herrlich gelegen. Ein zierliches Wasserschlösschen, idyllisch im Wald versteckt. Ein anderer Markt ruft am Rathausplatz vor der Renaissance Kulisse des Elias Holl Baues in Augsburg die Leute zusammen. Ein weiterer kleiner Markt in Neusäß, in der westlichen Peripherie von Augsburg, wo es Würste aus Gänsefleisch gibt, die eingebettet in Blaukraut in einer knusprigen Semmel auf den Verzehr warten.

Begleitend mit Gesang von Kinderchören, Lichter und eventuell

einem Engel, der vom Balkon die Besucher stimmungsvoll begrüßt.

Nicht zuletzt erwähnt, der heimelige Engerlmarkt

in Thierhaupten im Klosterhof.

In den Emails leuchten verlockende Bilder. Vor Ort erschreckt eine andere Szenerie: schwere Beton- beziehungsweise Metallsperren muten vermeintlich Sicherheit an. In der letzten Wochenendausgabe unserer Tageszeitung berichtet ein langer Artikel ausführlich die Vorgehensweise. Ordnungspersonal, die Wache halten müssen, kommen vermehrt zum Einsatz.

Unser Interesse: Mein Mann bekam eine Einladung zum internen Weihnachtsmarkt auf dem Verlagsgelände und ich begleitete ihn. Im Verlag gab ich einst als Dozentin Fortbildung abgehalten und kenne daher etliche Kollegen und Kolleginnen. Wir freuten uns auf den Austausch und natürlich auf die kulinarischen Leckerbissen.

Weitere Details zum Bild  eingangs... Die Kirche in Burgau,westlich von Augsburg gelegen, ist eine sogenannte Frauenkapelle. Sie war einst die erste Kirche in Burgau, die 1611 erweitert wurde, nachdem Burgau im 18. Jahrhundert zur selbständigen Pfarrei auserkoren worden war.

Hier suchen und finden wir Augenblicke der besinnlichen Ruhe.

Außerdem lieben wir unvermindert kleine Spaziergänge. Diese finden in der kalten Schneeluft am Lech entlang statt, am nahegelegenen See oder im Nachbarsort... erfrischend, um den Kopf frei machen wollend. Die 24 Weihnachtskarten sind längst bei den Empfängern angelangt und nett bedankt worden, die private Post an Freunde und Verwandte wartet.

Wir laufen vorsichtig, da keiner von uns beiden ausrutschen darf. Mehrfache Blitzeismeldungen mahnen Acht zu geben. Während der kurzen Wanderung beratschlagen wir ob der Mahlzeiten für die bevorstehenden Feiertage zu Weihnachten. Würstchen mit Champagnerkraut und Weintrauben darunter? Dazu Kartoffeln, die in einer Fleischbrühe gegart einen kräftigen Geschmack annehmen! Alternativ, wie viele Jahre zelebriert, Einen gebratenen Fisch. Forelle oder Saibling? Was sollte beim Fischhändler bestellt werden? Zur Forelle mögen wir gerne eine Meerrettichsauce und ebenfalls die oben genannten Kartoffeln.

Natürlich... Als Nachtisch ein Lebkuchenparfait! Und einen Winterpunsch, der aus einem Madame Grey Tee besteht der zart mit einigen Spritzern frisch gepressten Orangensaft versetzt ist und einem Klecks Sahne. Allerdings ohne Alkohol.

Lyrik? nnn  

    Lyrik!

Gestern aber, wie das mit den Erfindungen ist:

man findet sie nicht sondern sie finden uns,

gestern als ich im Garten gehe und an nichts

weniger denke, schießen mir mit einmal zwei

neue Festtage aufs Herz, der Herbstling und der

Eiszäpfel, beide gar erfreulich und nützlich

zu feiern.

_ fabuliert Matthias Claudius 

- beim Einkauf -

Im Laufe der Jahrhunderte, ausgehend im Mittelalter, veränderte sich der Advent. Waren es einmal 24 Kerzen, reduzierte sich dieses schließlich auf vier Stück.

Bei uns ist es allerdings lediglich eine einzige dicke Kerze im Glas!

...und daneben glänzt The Marvelous Mrs. Maisel in der fünften Staffel. Umwerfend in vielfacher Hinsicht!

- TV -

Jetzt sitzen wir, der rote Nachbarskater und ich, zusammen vor dem Fernseher und schauen uns eine Dokumentation über Elefanten an. Doch irgendwann reicht es dem Kuscheltier mit dem Fernseher...

Es wird Weihnachten!

Mein ganzes Haus riecht schon nach braunem Kuchen  – 

versteht sich nach Mutters Rezept  –, 

und ich sitze sozusagen schon seit Wochen

im Scheine des Tannenbaums.

Ja, wie ich den Nagel meines Daumens besehe, 

so ist auch der schon halbwegs vergoldet.

_ Theodor Storm

Die Menschenskinder  fragen:

Wie holst Du Adventsstimmung ins Haus?

Diese gewünschte wunderbare Stimmung will gefördert werden. Das erkannten wir und handeln danach.

☆

Einerseits will die Besinnung mit Ruhe, dem Innehalten gelingen andererseits sind Aktivitäten gefragt. Das Schmücken der Räume erwähnte ich reichlich. Ebenso den kulinarischen Aspekt, was den Kochherd betrifft. Dazu gesellt sich der Backofen in der Küche ein (!) Rezept für Plätzchen. Offen gestanden ist mir die Fummelei mit klebrigen Teig ein Rätsel. Mürbeteig? Niemals!

Doch es ist ansteckend und schwierig sich diesem Ritual zu entziehen. So beschloss ich vor etlichen Jahren mich jedes Jahr auf eine Sorte Backwerk zu stürzen. Schweizer Brünsli kamen auf den Gebäckteller oder Guggelhüpfle in Miniaturformat. Heuer peile ich ein Lebkuchenrezept aus der Region an. Eine Empfehlung lautet auf die "Dillinger Kapuziner-Lebkuchen". Herbei dreht es sich um eine spezielle Sorte von Lebkuchen aus der Region um Dillingen. Das Rezept stammt aus der Klosterküche des ehemaligen Kapuzinerklosters. Ein Lebzelten mit Honig und Kokosflocken.

Apropos... Wikipedia erklärt, dass der Begriff Lebkuchen seit dem 13. Jahrhundert geläufig ist. In den mittelhochdeutschen Formen lebekuoche oder auch als lebkuoche belegt. Die Herkunft des ersten Teils des Wortes ist unsicher. Möglicherweise liegt eine Entlehnung von mittellateinisch lībum ,Fladen‘ in der mittelalterlichen deutschen Klostersprache vor. Alternativ wird eine Herleitung von mhd. leip ,(ungesäuertes) Brot‘ (daraus neuhochdeutsch Laib) erwogen.

 ● Handarbeit... 

...zeige ich nebenbei. Die Aufgabe lautet noch ein paar Geschenke bis Weihnachten fertigen. Und wenn ich über die Schulter zurückblicke, fragt sich wie die letzten Wochen verflogen. Gehäkelte Sterne oder ein Untersetzer für die Teetasse?

Impressionen aus der Innenstadt gesellen sich in

gewohnter Manier in der Collage dazu.

Psssst... schaut, was wir mitbrachten!

Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Ihr seid herzlich dazu eingeladen.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr...

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...ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

Habt einen wunderschönen 2. Advent, wünscht euch

Heidrun

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