MosaicMonday No. 126

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Glück ist jeder neue Morgen, Glück ist bunte Blumenpracht,

Glück sind Tage ohne Sorgen, Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

_ Autor unbekannt 

 #das Glück... 

...liegt auf den Rücken der Pferde, heißt eine Redewendung bei uns. Doch bei mir bedeutet Glückseligkeit außerdem, dass der Nachbarskater regelmäßig kommt. Das Tierchen freut sich ein um das andere Mal überschwänglich bei unserer Rückkehr, wie zuletzt erzählt und gezeigt. Einfach goldig!

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mm

- Baum mit Hexen -

Der Aschermittwoch entließ die Jecken in der vergangenen Woche gen Realität. Ein Blick zurück setzt jedoch meinem Schatz und mir nochmals selige Akzente auf unsere Reise im Altmühltal.

Nach dem ausgedehnten Frühstück im Hotel fuhren wir am 3. Tag nach Spalt. Eher zufällig, da uns das Städtchen empfohlen worden war. Unten erhascht Du noch einen Blick auf meinen Mann... oder auch auf die ersten Häschen vor Ostern. Dekoration, die nun allmählich wieder vermehrt auftaucht.

Spalt

Es soll - wie angekündigt - infolge meine Fortsetzung von unserem Urlaub im Altmühltal in diesem Post sein. Wir besuchten gezielt die nähere Umgebung vom Altmühlsee... und landeten in Spalt. Auf den Tischen im Frühstücksraum lagen nämlich täglich kleine Botschaften: wie das Wetter gedeiht, ein Ausflugsziel mit Beschreibung und nicht zuletzt was abends im Restaurant angeboten wird. Ein angenehmer Service zum Aufenthalt!

Hier in Spalt tobte die fränkische Fasenacht, wie es die Figuren eingangs eventuell ahnen lassen. Abgesehen von Unmengen an Krawatten in luftiger Höhe aufgehängt, den bizarren Bauwerken entdeckten wir weitere liebenswürdige Details bei der Visite.

         

Uns gefiel dieses Fachwerkgebäude oben im Bild besonders. Es wurde unter anderem von einer Künstlerin illustriert, auf die ich noch näher eingehe.

Unten dagegen läufst Du über die Treppe in den damaligen Arrestturm!

           

Erbaut wurde dieser Turm Mitte des 14. Jahrhunderts. Von 1890 bis 1935 wurde er tatsächlich als Gefängnisturm genutzt, besonders für straffällig gewordene Hopfenzupfer... Wie es seitlich die  Tafel verrät. Die Insassen brachte man nach der Verurteilung per Schub in die JVA nach Roth.

Red` einer schlecht von Dir

Seis ihm erlaubt.

Doch Du, Du lebe so,

Dass keiner es ihm glaubt.

...steht an der Tafel zu lesen, was wir uns en passent mitgenommen haben.

Eine historische Person rückt uns sozusagen auf den Pelz anhand des Straßennamens. Albrecht Achilles? Noch niemals von ihm gehört!

Sein Beiname Achilles geht auf den Juristen und Poeten Aeneas Sylvius, den späteren Papst Pius II., zurück, der ihn im Hinblick auf seine militärischen Erfolge „den deutschen Achilles“ nannte! Dies ergab ergänzend meine Nachforschung.

Oder, dass er Mitglied im Orden der Ritter Unserer Lieben Frau zum Schwan war. Kurz als Schwanenritterorden geläufig beziehungsweise Schwanenorden, der als erster Ritterorden des Hauses Hohenzollern gilt und Richard Wagner später zu seinen Kompositionen inspirierte. 

- gemeinfreies Bild -

Geschichtlich lässt sich Spalt dagegen auf das Kloster St. Salvator zurück verfolgen. Das Kloster war 810 erstmalig urkundlich erwähnt.

Abgesehen vom Faschingszug finden über das Jahr verteilt zahlreiche Veranstaltungen statt, in den Kategorien LebensLust (= regionale Bräuche und Traditionen), LebensWege (= Spalter Geschichte per se) und nicht zuletzt die LebensArt (= Kunst und Kultur). Was uns innovativ und ansprechend erscheint.

1031 wurde dann in einer Beschreibung des Klosters erstmals auch die Ortschaft Spalt beziehungsweise der Spalter Wein gesondert erwähnt. Der Ort selbst wurde ca. 1135 als „Spalte“ erstmals bezeugt. Der Ortsname leitet sich vom gleichlautenden Flurnamen ab.

Mit Spalt wurde nämlich der schroffe Taleinschnitt der

Fränkischen Rezat, dem Fluss, bezeichnet.

- Schneeglöckchen. Endlich! -

 #Karneval... 

...will gerade jetzt bewusst zelebriert werden. Wie gehen die Mitmenschen in 2025 damit um!? Wir diskutieren mit anderen Hotelgästen. In München sagte die Stadtverwaltung, der Oberbürgermeister Reiter, die üblichen Umzüge aus Gründen der Pietät, der Anteilnahme ab. Anderenorts feiern die Menschen. Beides ist in Ordnung, finden wir. Und guckten uns anlässlich der Ferien im Altmühltal auch in Spalt um.

Was trat zutage?

Boah... So viele Eindrücke boten sich uns, dass es schier einen Post sprengt. Trotzdem versuche ich es hier!

Die Menschenskinder fragen:

Wie feierst Du den Fasching?

In Spalt, erfahren wir, läuft zunächst der Faschingszug im Gemeindeteil Großweingarten am Faschingssamstag, der Rosenmontagsball und schließlich passiert am Faschingsdienstag der große Faschingszug durch den Ort. Wie das möglich sein wird, erscheint uns fraglich weil der Großteil der Innenstadt eine Baustelle zeigt, die Straßen sind aufgerissen, werden saniert.

Schaurige Masken, die während der 5. Jahreszeit die Gesichter der

Leute bekleiden. Sie wollen den Winter vertreiben.

Oder... bereits die ersten Osterhasen in unserem Restaurant, im Hotel. Ostern? Das findet doch erst im April statt!?

Dazwischen entdecke ich andere Details bei den Häusern, zum Beispiel die Herzen oben im Bild.

In der Höllgasse erinnert die Hinweistafel, dass hier einmal ein Hopfenbauernhaus gestanden hatte. Überhaupt war ich ein wenig verblüfft, dass wir auf dem Weg nach Spalt an manchen Hopfenfeldern vorbei kamen. Das war mir bislang unbekannt, dass man auch hier so fleißig Hopfen anbaut. Daneben erfuhren wir im Gespräch, dass es auch viele Spargelfelder gibt. Wieder etwas dazu gelernt!

...und natürlich besuchten wir das Hopfen- beziehungsweise Biermuseum. Von dort nahm ich mir eine reizende Erinnerung mit.

Bilder von einer hiesigen Künstlerin in Postkartenformat. Diese werde ich wahlweise in der Küche bei uns aufhängen. Sie zeigen zauberhaft illustriert verschiedene Fachwerkhäuser aus der Altstadt!

Sylvia Bräunlein aus Spalt (*1964) lebt und arbeitet in Augsburg. Ihr Studium der Verfahrenstechnik hat sie zur Spezialistin für Vermahlung gemacht - die kreative Seite kam dabei trotzdem nie zu kurz, beschreibt sie sich selbst.

Üblicherweise bei diesen Events rund um die Fasenacht flankieren die sogenannten Flecklasmänner in ihren typischen Kostümen, treiben ihr Unwesen in den Straßen. Im Touristikbüro erzählt uns eine Angestellte, dass die Kinder dabei einen speziellen Spott nachrufen. Dieser lautet im örtlichen Dialekt wie folgt: „Fleckla, Fleckla hast am Arsch a Dreckla! Drecksau, Lumperdurl, hast Dein alten Ruuk verlurn“. Ein äußerst derber Spruch, der nicht übersetzt wird! Einzig mein Hinweis, dass mit dem Ruuk die zerrupfte Jacke gemeint ist, über die dann der Spott getrieben wurde.

Doch im Hintergrund verweist diese Figur auf eine heidnische Tradition den Winter auszutreiben. Da bin ich sofort mit von der Partie, das Sehnen nach Frühling muss derweil der Tulpenstrauß auf unserem Esstisch bedienen. Beziehungsweise freuen wir uns über die Schneeglöckchen in den Beeten unseres Gartens. Aber ich schweife ab.

 #mein Februar... 

Mahlzeit! Am Abend aßen wir im Restaurant unseres Restaurants und wurden jeden Tag abwechslungsreich verwöhnt. Ja, das betrachte ich als Highlight im kalten Februar, der uns viel abverlangte. Sei es die eigene gesundheitliche Situation, die Weltlage überhaupt oder zu beklagende Ereignisse bedingt durch den Klimawandel!

Je älter wir werden, desto stärker nehmen wir diese Umbrüche wahr, fragend was die nachfolgenden Generationen daraus machen wollen. Das Klima bereitet große Sorge oder auch der ignorante Umgang damit!

Dagegen hält der WeltFrauenTag, denn aus der Geschichte des Weltgebetstags setzen wir deutliche Zeichen für Frieden und Versöhnung. Die Frauen plädieren eindringlich für Gleichberechtigung in der Gesellschaft. Als eine der ersten engagierten sie sich für Umweltschutz. Unerschrocken traten sie gegen Rassismus und Intoleranz ein, erfuhr ich zuletzt bei meiner Frauengruppe. 

Der Weltgebetstag findet jährlich am ersten Freitag im März statt.

Am 08. März 2025 gibt es heuer in der ganzen Diözese ökumenische Gottesdienste und begleitet wird es mit einem Fest im Anschluss. Hierbei treffen sich auch die Kulinarik der unterschiedlichen Kulturen mit dem Fokus des jeweiligen Landes.  In diesem Jahr bereiten die Frauen von den Cookinseln die Gebete vor, sorgen für das Programm. 

Vergitterte Fenster, in den weit oben gelegenen Stockwerken, was uns gewundert hat.

Lust auf Sonne?

Zumindest diese Sonnenblume verspricht es im Blumenstrauß!

Der üppig gestaltete Vorgarten ließ uns schmunzeln im vorbeigehen.

Interessant jedoch die architektonische Bauweise von diesem Haus im Zentrum von Spalt.

Bitte zu verlinken, ihr seid gefragt!

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Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Unten in meiner Collage sind Krawatten auf der Leine aufgehängt, die mit dem lustigen Faschingstreiben einhergehen.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching, mit dem Samstagsplausch

mit Herzen und Image-in-Ing

mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

geteilt auch mit Comedy

- auf dem Rückweg -