MosaicMonday No. 75

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Eine Kunst, das Leben zu verlängern?

Lehrt den, der es kennengelernt hat, lieber die Kunst, es zu ertragen!

__ sinniert Ernst von Feuchtersleben 

 Kunst und mehr... 

In der vergangenen Woche dominierte die Kunst einmal mehr, beziehungsweise das Kunsthandwerk. Davon berichte ich heute hier: die verschiedenen Ausprägungen der Kunst.

- Fragmentarisches aus dem Archiv -

 Musik... 

Der Göttergatte spielte am Sonntag mit seiner Clique Schafkopf. Das ist jeweils Zeit für mich selbst, vorausgesetzt dass die Katze damit einverstanden ist. Zeit zwischen dem Frühstück, dem Mittagessen, während unter anderem weitere Osterhasen aus Papier komponiert werden, ich Grußkarten erstelle. Nettigkeiten für die Freundinnen in Weiden, in Wiesbaden, München oder Stuttgart, für Verwandte in Trier oder im Fichtelgebirge oder für die Gemeinschaft der Kunstbeflissenen der Kritzelpoesie.

Daneben mischten sich klassische Klänge der Symphonie Nr. 4 F-Moll op. 36, was Iván Fischer und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks im TV spielten. Es handelte sich um eine Aufführung vom Januar 2020, Tschaikowskys Symphonie Nr. 4. Dieses Werk, entstanden 1877 – im Jahr der tiefsten Persönlichkeitskrise des Komponisten – ist ein mitreißendes Seelenbild, dessen Abgründe hinter einer glanzvollen symphonischen Fassade lauern.... so stand es in der Beschreibung. Und ich hörte gerne zu. Sich in Augenblicken Lebensqualität zu verschaffen = Kunst!

▪︎ ☆ ▪︎

Tags zuvor, am Samstag, spazieren wir bei Sonnenschein zu unserem Café.

Und ich beobachtete die ersten Bienen im Fluge.

- die erste Biene ist unterwegs -

 Weitere musikalische Impressionen... 

Diesmal auf ARTE, ein Film über Pink Floyd beziehungsweise dem legendären Syd Barrett. Er war ein britischer Gitarrist, Sänger und Songwriter, und nicht zuletzt Mitbegründer der Pink-Floyd-Gruppe. Barrett erfand den Bandnamen „Pink Floyd“: eine Zusammenstellung aus den Vornamen der Bluesmusiker Pink Anderson sowie Floyd Council. Anfangs hieß die Band The Pink Floyd Sound.

Eine spannende und gleichzeitig erschütternde Biografie! Mitfühlen und Nachdenken mit gezieltem Eintauchen in andere Lebensgeschichten = Ebenso Lebensqualität, da meine Dankbarkeit wuchs, dass mir ein derartiges Schicksal erspart blieb.

 Kunsthandwerk. 

Leonore Carrington und Frida Kahlo haben so gar nichts miteinander zu tun. Sie tangierten trotzdem gemeinsam meine Woche. Obwohl beide Künstlerinnen dem Surrealismus zugeordnet werden, unterscheiden sie sich grundlegend.

Die Kritzelpoesie verlangt nun Frida Kahlo, die sagte:

In der Kunst gibt es keine Grenzen - nur Horizonte!

Was soll ich sagen?

Horizonte sind in der Ferne, dort spielen sich abwechselnd Sonnenaufgang und am Abend das Verabschieden des Tages ab. Meine Recherchen galten in diesem Zusammenhang philosophischen Betrachtungsweisen, um meine Kunstpostkarten entwickeln zu können.

Ap·per·zep·ti·on

/Apperzeptión/

Substantiv, feminin [die]

1. 1.

   PHILOSOPHIE

   durch Reflexion des unterscheidenden Verstandes bewirktes Erfassen 
2.       und Einordnen in einen Bewusstseinszusammenhang
3. 2.

   PSYCHOLOGIE

   bewusste Wahrnehmung; aktive Aufnahme von
4.       [sinnlich] Gegebenem ins Bewusstsein

 

Natürlich möchte jeder seinen Horizont erweitern. Jeder? Das wirft sofort die Frage zurück, dass

auch der individuelle Horizont eine Barriere darstellt ... bevor diese eigene Sichtlinie erweitert wird.

Also wog ich ab, meinen Entwurf für die Kunstpostkarten zu überdenken. Nämlich das Leben

und Wirken der Frida Kahlo unter der Lupe zu nehmen.

Frida Kahlo ist definitiv eine Ausnahmeerscheinung in der Welt der Künstlergemeinschaft.

Ihr Schicksal legendär. Und bis heute dringt ihr Schaffen sowohl periodisch in die Modewelt

ein, als auch in die der momentan zeitgenössischen Künstler.

Faces for Nicole

- grenzenlose Blickrichtungen  -

Blickrichtungen

...so entschied ich, dass Frida eigene, vorwiegend gesundheitliche Grenzen

überwand und jeweils durch ihre Kunst in verschiedene Richtungen blickte,

den persönlichen Horizont dabei erweiterte...

Buchbinden.

Doch wie eingangs erwähnt, war ich mit dem Kunsthandwerk beschäftigt.

Es betraf das manuelle Buchbinden. An drei Abenden erlernen wir im

Stadtarchiv Augsburg wie es funktioniert. Der erste Teil behandelte zunächst

die Erstellung eines Leporellos und eines Ordners.

Zu diesem Kurs meldete ich mich bereits im vergangenen Jahr, im Dezember an.

Nun war es soweit. Und natürlich war ich neugierig und gespannt, was geboten werden würde.

In einem kleinen Kreis von 11 Personen arbeiteten wir vergnügt den Anweisungen

folgend die Ziele ab: ein Leporello für Gedichte beispielsweise und ein DIN-A5

Ordner entstanden.

Wie Du unten in den beiden Bildern siehst.

Ein wenig Theorie, wobei wir unter anderem erfuhren was es mit der Laufrichtung des

Papiers auf sich hat. Was bei der Verarbeitung dabei beachtet werden sollte und zuletzt,

wie sich bei einer Seite die Laufrichtung feststellen lässt.

1. Die Wasserprobe

Man reißt ein quadratisches Stück dem Papier, bestreicht es einer Seite mit Wasser und warte einen Moment bis das Papier sich aufwölbt. Anhand der Wölbung die Laufrichtung bestimmt werden. 

...etwas einfacher ist dagegen die andere Variante

2. Die Biegeprobe

Man legt das Papier flach vor sich hin. Nimmt die Kante der einen Seite des Bogens und ziehe sie auf die andere Seite, als würde es gefalzt werden. Dasselbe mit dem um 90° gedrehten Papier, anhand der Spannung, dem Widerstand erkennt man die Laufrichtung.

Am zweiten Abend fertigten wir ein wundervolles Fotoalbum.

Die beiden Kursleiter demonstrierten wieder schrittweise die Umsetzung und

halfen auch bei den diversen Arbeitsgängen.

Die Menschenskinder fragen:

Was lernst Du in Deiner Freizeit?

Freundliche Menschen.

Es sind immer wieder die Begegnungen mit Mitmenschen, die uns emotional berühren können.

Etwa in dieser Woche, als eine Frau in der Tiefgarage uns helfen wollte. Sie machte uns auf die neuesten Gepflogenheiten aufmerksam, was die Parkgebühr betrifft. Vorausschicken sollte ich, dass wir regelmäßig im Norden von Augsburg, genauer in Gersthofen einkaufen, Kaffee trinken und mitunter Arzttermine wahrnehmen. Bislang kostete das Parken im zentral gelegen Parkhaus nichts, was sich natürlich als ein großer Vorteil erweist gegenüber dem teuer gewordenen Augsburg. Doch auch die Stadtverwaltung in Gersthofen braucht Geld! So dass nun plötzlich Parkgebühren anfallen. Allerdings funktioniert die Umstellung noch nicht reibungslos: der Parkautomat spuckt keine Zettel aus. Langsam lief ich zurück zum Fahrzeug, mit der Überlegung im Rathaus nachzufragen, als die Dame mir entgegen kam und auf nette Weise informierte, dass eine Parkscheibe momentan reicht. Wir tauschten uns nur kurz aus, da ich unter Zeitdruck war - doch die freundliche Art blieb mir im Gedächtnis, beflügelte den Vormittag.

Ansonsten.  

                                   Ansonsten. 
      Ansonsten.

Ja, Nettigkeiten zaubern Sonnenstrahlen ins Gemüt. Oder auch Blumen, die Natur als solches. Hervorzuheben ist dabei der „National Plant a Flower Day“, der jedes Jahr auf den 12. März fällt. Was ich meinem Mann aus der Zeitung vorlas.

"Weißt Du", sprach mein Mann "Wir haben bereits unsere Blumen gepflanzt!"

Und nun seid ihr wieder eingeladen.

Die nächste Runde der Collagen zu MosaicMonday bahnt sich an.

Durch den Austausch der bunten Posts, den interessierten Kommentaren zeigt sich vielschichtig ein wundervolles Potpourri an weltweiten Themen zu Natur, dem urbanen Leben und vieles mehr... ich freue mich jede Woche auf diese spannenden Begegnungen!

You are invited to the Inlinkz link party!

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Habt eine angenehme Woche, wünscht euch

Heidrun

Verlinkt mit Skywatching

mit dem Samstagsplausch

mit Herzen für Anne und Image-in-Ing

mit Rain's Art und Saturday Critters

mit Floral Friday und My Corner of the World

♡