...im Dreivierteltakt eventuell?
wurzeln und kleben, möcht' in den Gluten schmelzend vergehn, still mich verbluten an Sehnsuchtswehn. Kannst nicht zum Himmelsblau jubelnd dich heben, sollst nicht in grüner Au wurzeln und kleben, aber dies Dehnen, Weltenumfangen, liebendes Sehnen am nächsten zu hangen, schwanken und Beben, Jubel und Schmerz, das ist dein Leben, oh Menschenherz. ...dichtete Isolde Kurz anschaulich |
Zudem entdeckte mein Mann ein neues Hobby: er zaubert mixt uns täglich erfrischende Smoothies!
Natürlich dürfen Kuchen und Gebäck nicht fehlen. Wir gehen ganz gerne Kaffee trinken aber die Preise und mitunter auch die mangelnde Qualität nötigten ein Gegenlenken ab. Ein Karottenkuchen war so schnell aufgegessen, dass die Krümel nicht fotografiert werden brauchten. Bei meinen Mini-Guglhüpfchen samt den Madeleines war ich eifriger eilig Bilder zu schießen.
Marcel Proust widmete diesen Kuchen in seinem Werk "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" begeistert mehrere Seiten. Der Geschmack einer in Tee getunkten Madeleine erinnert ihn vernehmlich an seine Kindheit, heißt es und wurde damit zum Katalysator des gesamten Werks.
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In der Sekunde nun, da dieser mit den Gebäckkrümeln gemischte Schluck Tee meinen Gaumen berührte, zuckte ich zusammen und war wie gebannt durch etwas Ungewöhnliches, das sich in mir vollzog. Ein unerhörtes Glücksgefühl, das ganz für sich allein bestand und dessen Grund mir unbekannt blieb, hatte mich durchströmt. Es hatte mir mit einem Schlag, die die Liebe, die Wechselfälle des Lebens gleichgültig werden lassen, seine Katastrophen ungefährlich, seine Kürze imaginär, und es erfüllte mich mit einer köstlichen Essenz; oder vielmehr: diese Essenz war nicht in mir, ich war sie selbst. Ich hatte aufgehört, mich mittelmäßig, zufallsbedingt, sterblich zu fühlen. Woher strömte diese mächtige Freude mir zu? Wo konnte ich sie fassen?
Der gelegentlich auftretende Effekt, dass ein Geschmacks- oder Geruchserlebnis plötzlich ganz bestimmte Erinnerungen hervorruft, wird nach der Madeleine-Szene bei Proust als Madeleine-Effekt oder Proust-Phänomen bezeichnet.
So geht's bei mir ...
Beltane beschäftigt mich nach meinen Erlebnissen bei den diversen Reisen quer durch Irland bis heute. Auch Proust! Er schrieb:
Keltischer Aberglaube
Ich finde den keltischen Aberglauben sehr vernünftig, nachdem die Seelen der Lieben, die uns verlassen haben, in irgendein Wesen untergeordneter Art gebannt bleiben, ein Tier, eine Pflanze, ein unbelebtes Ding, tatsächlich verloren für uns bis zu jenem Tag, der für viele niemals kommt, an dem wir zufällig an dem Baum vorbeigehen oder in den Besitz des Dinges gelangen, in dem sie eingeschlossen sind. Dann horchen sie bebend auf, rufen uns an, und sobald wir sie erkennen, ist der Zauber gebrochen. Erlöst durch uns, besiegen sie den Tod und kehren ins Leben zu uns zurück.
So vergingen die Tage gemäß dieser Stimmung vor und nach dem 01. Mai. Die Feuer der Beltane- oder je nach Verfassung auch als Walpurgis-Nacht gefeiert, zelebriert man bis heute den Tanz in den Mai.
Ursprünglich keltisch, blieb das Brauchtum erhalten, Haus und Hof insbesondere mit Birkenzweigen zu dekorieren. In vielen Regionen, bringen junge Männer am Morgen des ersten Mai, kleine Birken – auch Maien genannt – an den Häusereingängen vorbei, um damit ihre Zuneigung für ein Mädchen darzustellen. Da die Birken mit die ersten Bäume sind, die aus der Winterruhe erwachen, gilt sie als Symbol für Licht, Leben, Kraft, Anmut und Fruchtbarkeit.
Bei meinen Nachbarn war das viele Jahre so gehandhabt worden!
Daneben verärgern teilweise äußerst raubeinige Sitten, rund um die Freinacht, andere Mitmenschen. Etwa abgehobene Kanaldeckel, was dann an den darauffolgenden Tagen in den Zeitungen steht.
Wohlweislich im Vorfeld diesem Unfug die Luft aus den Segeln zu nehmen, brachte der Göttergatte die eigenen Mülltonnen aus unserem Tonnenhäuschen zur Sicherung in die Garage. Kurzfristig überlegen wir noch am Spektakel im Bierzelt teilzunehmen schwenkten aber um auf einen ruhigen Spaziergang. Es hatte zu tröpfeln begonnen.
Am Montag zu Wochenbeginn zeigte sich das Straßenbild moderat. Wir konnten aufatmen. Lediglich etliche Toilettenpapierrollen, die um Autos gewickelt waren und einige Schaumberge mit Rasierschaum verspritzt.
Ansonsten: genoss ich das meisterliche Handwerk meiner Friseuse, die bändigte meine Haare aufs neue mit einem Haarschnitt und ich bekam obendrein Strähnchen. Dann war noch eine unangenehmer Arztbesuch für meinen lieben Mann zu absolvieren ... und ich lenkte mich mit Kunst ab.
Liebe Heidrun, mit interessanten Informationen, mit herrlichen Fotos, einem wirkungsvollem ZiB,
AntwortenLöscheneinem einfach umwerfenden Foto deines Kätzis sowie mit einem süßem Foto von Dir hast Du
Deine Besucher in Deine Welt hineingeführt und die Lesenden und Betrachteten bereichert.
Ich hoffe, dass Dein Mann den unangenehmen Arztbesuch dennoch in positive Richtung bewältigen
konnte. Wünsche Euch Beiden eine gute Zeit und sende liebe Grüße, Lissi
Das Befinden von meinem Schatz? Auf jedem Fall danke für die guten Wünsche, die ich gerne weiterreiche. Wir werden sehen.
LöschenLiebe Grüßle zurück
Im Frühling erwachen die Lebensgeister. Unglaublich, was Sonnenstrahlen, grün und gelb ausmachen. Liebe Grüsse zu dir. Regula
AntwortenLöschenEs könnte so schön sein, wenn man sieht wie die Natur erwacht und bei Sonnenschein das herrliche Grün erstrahlen lässt, so ist der Wonnemonat Mai, wenn es doch nur alle Menschen geniessen könnten.
AntwortenLöschenL G Pia
Heidrun - graffiti is an interesting topic. I have always considered it a nuisance, and generally not attractive, but many consider it art! The poem was quite impactful. And the photo of you is lovely! Thanks for linking to Mosaic Monday!
AntwortenLöschen...I love the building, gardens and signs, put your dancing shoes on and dance to the music.
AntwortenLöschenYou look very beautiful with your new haircut and cute outfit. I never dress up any more but I love pretty clothes. I like the quote about opportunities too! Enjoy your week!
AntwortenLöschenHello,
AntwortenLöschenLove your sweet kitty. The Spring song is beautiful. Lovely views of Wemding and the Rosegarten. You look lovely with your new hairdo. Thank you for the link and sharing your post. Take care, enjoy your day and the new week ahead.
I like your new haircut and all your photos of your spring world. Wonderful!
AntwortenLöschenFabulous photos, Erica.
AntwortenLöschenLoved the poem and that very lovely photo of you.
Happy Tuesday!
Looks like a lovely place. Tulips are as good as roses. You have a nice haircut.
AntwortenLöschenNice to see a photo of you. Lovely series of photos.
AntwortenLöschenTest Test Test
AntwortenLöschenLike that paved path, and the sunlight there.
AntwortenLöschenDieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenI always enjoy your variety of photos especially the old architecture. They make me smile because they are photos that I would take if I were there. :)
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