Der April im Rückblick

 ... gedacht, geschrieben und bebildert —  mein Monat April.



Es wird wieder Zeit für den üblichen Blick über die Schulter, zeitlich nach hinten, dem Monatsrückblick  bei Birgittum im Zeitraffer
 - sprich Collage - nochmals den zusammengefassten Monat Revue
passieren zu lassen.

Froh, wöchentlich einige Sätze und Bilder abgespeichert zu haben, kommt pünktlich meine Revue zustande, geteilt mit dem Wandering Camera


April, April  ...

Ja, zum ersten April verschicken sich die Leute gerne untereinander in den April. Da gibt es harmlose, nette und richtig lustige Scherze  - und dann sind da die blöden Witze, die von ebensolchen Mitmenschen angebracht werden.

Leider meinen diese Zeitgenossen zudem, dass sie das ganze Jahr über mit April, April  ... durchkommen. Zugegebenermaßen kommt mein Ansatz kryptisch daher und ist eher persönlicher Natur. Ein Vorfall bei einer sehr lieben Freundin veranlasst mich zu hinterfragen: was passiert hier in unserem Land eigentlich!?

Fragen über Fragen, die sich in diesem belastenden Wochen auftürmten.


Auf ein Ei geschrieben

Ostern ist zwar schon vorbei,
also dies kein Osterei;
doch wer sagt, es sei kein Segen,
wenn im Mai die Hasen legen?

Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
schmeckt ein Eilein jedenfalls,
und kurzum, mich tät’s gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren,
und zugleich tät es mich kitzeln,
Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
stritten sich mit viel Geschrei:
was hat Gott zuerst erschaffen,
wohl die Henne? wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu lösen?

Erstlich ward ein Ei erdacht:
doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat’s der Has gebracht.

__ Eduard Mörike



Wir, der liebe Göttergatte und ich verordneten uns selbst einige bunte Eier im übertragenen Sinne und wir gingen beziehungsweise fuhren 'Ab durch die Mitte', wie es so schön heißt. Wir verreisten erneut, abgesehen davon, dass wir es uns  - je nach Witterung  - im eigenen Garten auf der geschützten Terrasse gemütlich machten. Wie oben im Bild erkennbar und geteilt mit der Gartenwonne.

Von unserer Tour zum Samstagsplausch mehr in einem  eigenen Post.


Daneben Kunst und etliche Karten für Ostern. Die Kunst bewegte sich u.a. um Schmetterlinge, was als Motto ausgegeben worden war und Spaß bereitet hatte. Reichlich Post erhielten wir demnach zurück, als Austausch zu den Faltern und selbstredend zu Ostern.

Und wer nicht schreiben wollte, der telefonierte eben mit uns. Die Drähte glühten!





Ein Rest von unserem letzten Ausflug ins Donau-Ries will noch verblogt werden.

Ein Schwerpunkt im April, der abschließend behandelt werden sollte.

Unser Ausflug nach Harburg.

Die um das Jahr 1000 entstandene Burg ist der älteste Teil der Siedlung. In ihrem Schutz entwickelte sich der Ort infolge der ausgezeichneten Lage als Eingangspforte für die von Italien, über die Schweiz und Augsburg kommende und weiter zum Ries und nach Nürnberg führende wichtige Heerstraße. Es entstanden Gewerbebetriebe, bäuerliche Anwesen und der Markt.

Zwischen 1150 und 1250 wurde dieser Markt Harburg von den Staufern als Herren von Burg und Markt zur Stadt ausgebaut. Um Markt und Kirche am Fuße des Burgberges standen die fünf Stadttore, die fünf Straßen des Ortes abriegelnd, auf verhältnismäßig kleinem Raum: die Entfernung der einzelnen Tore in nordsüdlicher Richtung betrug etwa 300 Meter, die in ostwestlicher etwa 150 Meter. Der natürliche Schutz nach Osten durch den Fluss und nach Westen durch den Burgberg, machte eine großangelegte Stadtmauer überflüssig. Der vorgegebenen Geländebeschaffenheit gemäß entwickelte sich die Stadt hauptsächlich nach Süden und Norden.

Doch da stehen - beinahe verborgen  - noch diese farbigen Figuren, die Erdgeister am Rathaus. Geheimnisvoll mit Anmut und einer gewissen Strenge.

Sie strahlen Modernität aus, sind gleichzeitig nahe am Geschehen, der Verbindung zur Natur. Warum vier Figuren stehen, die vermummten Frauen gleichen, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.



_____

Ansonsten standen die Vorbereitungen für die Osterfeiertage und Ostern selbst im Vordergrund. Eine geruhsame, angenehme familiäre Atmosphäre  - bis auf Störungen durch den Nachbarn schräg gegenüber, der sich am Karfreitag erdreistete laute Handwerksarbeiten durchführen zu müssen.

Wir lachten alle herzhaft, nahmen es gelassen.


Wie sah euer Monat April aus?

Ich bin schon sehr gespannt!

Habt es fein!

Heidrun

Kommentare

  1. Anonym4/28/2022

    Wie immer, alles ein bisschen geheimnisvoll in deinen Bildern und Worten!
    An einem Feiertag laut zu handwerken ist schon etwas unverschämt, finde ich. Wenn ich denke, wie oft das Ordnungsamt da war, als wir unser Haus instandgesetzt haben ( schon alleine, weil es staubte beim Abriss, und das werktags ). Aber das war vor 36 Jahren, da zeigten einem die Nachbarn schnell die Rote Karte. Ihr nehmt es eben mit Humor.
    Nun komme gut in den Mai, ob tanzend oder liegend!
    Herzliche Grüße!
    Astrid

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    1. Jaaaa, der besagte Kandidat ist berühmt dafür. Sollen wir lachen oder weinen? Der Tanz in den Mai erfolgt tatsächlich eher liegend. Meine Jägerhut Patella gibt den Ton an!

      Liebe Grüßle zurück

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  2. Easter is barely over (hope you had a nice one!) and most of the chocolate from our shelves has been recalled back to the factory because of a health scare. We live in a crazy world.
    Amalia
    xo

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  3. jetzt bin ich aber schon 3 x gestört worden als ich einen Kommentar bei dir abgeben wollte und bis ich wieder hochkam war er futsch!... auch aus meinem Hirn...)
    :-)) aber du nimmst ja vieles mit Humor liebe Heidrun, das tröstet dann wieder...selbst das handwerkeln des unverschämten Nachbarn, ja die Rücksichtslosigkeit trägt bunte Blüten, sagt man ja und es stimmt leider oftmals...
    ich hoffe wirklich dass Ihr Euch nicht allzusehr geärgert habt.
    deinem Spril bin ich gerne gefolgt obwohl ich auch einige Tage PC - Pause machte....
    der garten, die Pflicht und Arbeit rief...
    so hatte ich nun zum wieder nachlesen endlich Zeit
    tausend Dank für das Eduard Mörike Gedicht, solchene sind rar gesät im Netz....
    und ich lese sie so gerne in ihrer Leichtigkeit...
    zudem habe ich gerne von eurem Ausflug nach Harburg gelesen, schön für mich, ich kannte es noch nicht und du hast mich nun dahin entführt... sehr interessant...
    herzlicht ein Danke dafür angel

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    1. Gerade klingelte der Postbote ... also Ja, das Thema Störung bzw. abgelenkt werden, kennen wir nur zu gut. Die Rücksichtslosigkeiten der lieben Zeitgenossen könnten ein Buch fühlen. Wer möchte darin blättern?! Ist es Zeitgeist? Fehlende Erziehung? Wir haben noch keine plausible Erklärungen gefunden.

      Gern geschehen, liebe Angel. Es bringt mir selbst Freude, die erlebte Reise nochmals im Geiste zu erleben.

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  4. ...ach euer Nachbar auch, liebe Heidrun?
    einer von unseren musste auch sägen und hämmern, nun ja, wir blieben auch gelassen...schön, dass ihr reisen und was anschauen konntet,

    wünsche dir einen guten Start in den Wonnemonat Mai,
    liebe Grüße Birgitt

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  5. Thank you for taking me down memory lane when I travelled 2000. Every town along the road looked just like from fairy tales. I thought no wonder tourists feel romantic, though the name of the road seems to be loosely based on the old Roman route. My April? Every year I’m restless where to go as it is the time of rebirth of plants, especially Sakura and fresh green. Take care.

    Yoko

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