Jahreswechsel...

 ...und Monatsrückblick in Kombination


The same procedures as last year...

...fragt der verzagende Butler James, alias 
Freddie Frinton, der doch tapfer durchhielt bis zur bitteren Neige.
(zugegebenermaßen bin ich Dinner-For-One-Fan)


Nein, eigentlich ist nichts absolut nichts so wie in den vergangenen Jahren.


Und ich gucke zurück auf das sich verabschiedende Jahr, das so nach und

nach in den letzten Zügen liegt. Viele Opfer verlangte es uns ab und es ist

tatsächlich noch immer nicht ausgestanden.


Ludwig! Jetzt oder nie...

...sollte es eigentlich heißen, denn schließlich feierte Ludwig van seinen 250. Geburtstag und seine Musik erfreut sich ungebrochener Beliebtheit. BTHVN sollte durchaus berücksichtigt werden! Musik, ob klassisch oder modern gehört unbedingt mit in meine Zusammenfassung.


Es ergaben sich nachfolgend zwölf Mosaiksteinchen, die (m)ein Gesamtbild
von 2020 darstellen. Es sind Auszüge aus meiner Perspektive, persönliche
Eindrücke und Bilder. Nicht alles kann erwähnt werden, es bleibt einfach
jedem selbst überlassen, wie die Erinnerungen aussehen. Viele verfluchen
dieses Jahr wegen der Pandemie. So möchte ich es nicht abhaken! Es gab
durchaus polarisierende Lichtmomente, die mich hoffen ließen und angenehm
überrascht hatten.

Der Seufzer

Ein Seufzer lief Schlittschuh auf nächtlichem Eis
und träumte von Liebe und Freude.

Es war an dem Stadtwall, und schneeweiß
glänzten die Stadtwallgebäude.

Der Seufzer dacht' an ein Maidelein
und blieb erglühend stehen.

Da schmolz die Eisbahn unter ihm ein –
und er sank – und ward nimmer gesehen.

__ Christian Morgenstern

1871 - 1914, Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer


Sinken wir ein? Etwa mit hochgezogenen Schultern!?
Der grimmig dreinblickende Nikolaus lässt es vermuten.



Das Muranoglas Weihnachtsbäumchen

verabschiedet sich!


Der Jahreswechsel steht bevor...





Januar


Natürlich beschäftigte der übliche Alltag, u.a. das häusliche Geschehen und forderte sein Recht, es verschwand darüber  hinaus der Weihnachtsschmuck peu à peu in den Urlaub in Schachteln und Schächtelchen - wohl ummantelt im Seidenpapier, bis er dann Ende des Jahres, im Dezember erneut zum Einsatz kommen darf.

Daneben erste Frühjahrsputzaktivitäten - die Sonne brachte diese Notwendigkeit an den Tag - die Fensterscheiben riefen geputzt zu werden; Pilates in der Gruppe und Kunst via Aquarell mit Kalligraphie; eine Bestellung für den Kleiderschrank  - die Farbe des Jahres ist Marineblau. Das Musical Cats im Kino vormittags in Begleitung einer Freundin und ein hochinteressanter spannender Theaterbesuch, wie in einem vorherigen Post beschrieben "Heute Hiasl", Treffen zum Mittagessen und zum Frühstück mit verschiedenen Freundinnen. Diverse Praxistermine bei Ärzten und Therapeuten nebenher - aaaaaber so richtig beschwingt hat mich mein eigenes neues Projekt.


Meine Collage zeigt das Wetter, berichtet von kleinen Spaziergängen.




In Erinnerung: die entsetzlichen Buschbränden in Australien. Mehr als 600 Millionen Tiere (die zahlen differieren in den Berichten) und etliche Menschen fallen dem Feuer zum Opfer. Am 27. Januar wird erstmals ein Corona-Fall in den Nachrichten gemeldet. Drei Tage später ruft die WHO den internationalen Gesundheitsnotstand aus. Die chinesische Stadt Wuhan steht bereits unter Quarantäne. Wuhan gerät in den Fokus der ganzen Welt.


▪︎ ▪︎ ▪︎ ▪︎ ▪︎


Februar


- Wie das Schicksal manchmal lächelt -

Neben dem Alltag, wie im Januar berichtet, ein weiterer Kinofilm mit der Freundin, einem Treffen mit anderen Freunden leuchtet als Highlight
der Kunstkurs in Dresden.

Im Vorfeld galt es ein Zimmer in einem Hotel in der Nähe
vom Stadtteilhaus zu ergattern, die Zugfahrt zu organisieren, Koffer zu packen 

- nicht zu viel und nicht zu wenig mitzunehmen.

War es Zufall?

Meine Wahl fiel auf das sogenannte Erste Nichtraucherhotel im Bezirk Neustadt, das es laut
Taxifahrer seid Ewigkeiten gäbe. So betitelt es sich entsprechend, als das Erste Nichtraucher-Hotel.

Dort stieß ich bereits an der Rezeption und dann tags darauf zum Frühstück auf Hildegard
von Bingen, die mir zwar in Romanform geläufig doch nie zu den Mahlzeiten
untergekommen war.

Täglich frisches Habermus, Galgant, Bertramwurzel in Pulverform, Edelkastanienhonig,
Dinkeltoast - der wie Zwieback daherkam - eine Art Knäckebrot aus Kastanienmehl und manches
mehr. Es schmeckte und bekam mir ausgesprochen gut - mehr noch, mein Allgemeinbefinden
besserte sich zusehends.

Ich war hocherfreut und begeistert.
Eine Bereicherung anderer Art.

Daneben die Kunst, wie unten in der Collage rechts zu sehen: Ein Schober mit drei Büchlein.



Meine Luzie zeigte sich bei der Rückkehr erfreut, als ich schließlich wieder zu Hause eintraf -
was keineswegs selbstverständlich für eine Katze ist und für Luzie sowieso außergewöhnlich.

In Erinnerung:  interne Querelen der CDU nach der Wahl Kemmerichs zum Ministerpräsidenten von Thüringen, hier kündigte die Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer infolge ihren Rückzug von der Parteispitze an, sie wollten auf eine Kanzlerkandidatur verzichten wie sie den Parteivorsitz in absehbarer Zeit aufgeben möchte. Welch' eine Erleichterung, denke ich mir.

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März


Die Collage zeigt eine bildliche Zusammenfassung: geschriebene und erhaltene
Briefpost, die real versandt wurde - ellenlange Briefe, als Ersatz für den sonst üblichen Kontakt zu meinen lieben Verwandten und Freunden +++ ein stiller Besuch in der Kirche +++ Teatime mit gehäkeltem Untersetzer,
der mit österlichen Häschen versehen ist +++ Kunst am Fenster +++ Vorfrühling
+++ und nochmals Kunst im Atelier, in meinem eigenen Büro.




In ErinnerungIm März verschärft sich dann auch die Corona-Lage in Deutschland. Kanzlerin Merkel hält eine historische Fernsehansprache.
Es ist ernst.
Nehmen Sie es
auch ernst. _ Angela Merkel, 18.03.2020

• • • • •



April


Keine Frage, Covid-19 und die Ausgangsbeschränkungen mit allen
Auswirkungen standen im Mittelpunkt dieses denkwürdigen Monats.
Die Kontumaz ist ungewöhnlich, macht uns einsam und mehr oder
weniger übel launig.

Natürlich versucht jeder von uns das Beste daraus zu machen!
Inwieweit das gelang, lasse ich offen - die Meinungen gehen darüber weit auseinander.
Warten und hoffen auf Erleichterung, regiert den Kopf und das Herz.

Mein Motto: Kunst machen und den Humor nicht verlieren.

Dazwischen ist es ruhig geworden um uns herum. Abstand ist gefragt und
macht natürlich Sinn, sich selbst und andere auf diese Weise zu schützen.


Die Krankheiten wandern hin und her, so weit die Welt ist,
und bleiben nicht an einem Ort.
Will einer viel Krankheiten kennen lernen, so wandere er auch;
wandert er weit, so erfährt er viel und lernt viel kennen.

_ Paracelsus

1493 - 1541, Theophrastus Bombast von Hohenheim, fälschlich auch
Philippus Theophrastus Aureolus Bombastus von Hohenheim genannt, Arzt und Reformator der Medizin
Quelle: Paracelsus, Sieben Verteidigungsreden (Septem Defensiones)



Eine Stille, die ich ansatzweise mit Videokonferenzen, Telefonaten und natürlich
eMails, WhatsApp und nicht zuletzt mit der normalen Post überbrückte.

Daneben natürlich der MuNaSchu, der gewöhnungsbedürftig ist, der die
Brille beschlagen lässt, der mich schwer atmen macht.

Irgendetwas wollte ich noch erzählen, es ist mir entfallen...
...coronamäßige Hirnleistungsreduzierung?!


In Erinnerung
Klopapier wird zum Symbol der Panik, die Verbraucher müssen sich in den Supermärkten mit Hamster-Einkäufern auseinandersetzen, wir stehen vor leeren Regalen. Reis, Nudeln und das erwähnte Toilettenpapier sind vergriffen.

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Mai


Dieser Gutschein steht symbolisch für das, was uns allen am Meisten fehlt: die Umarmungen
unserer Liebsten. (M)Ein Ausdruck zum Mitnehmen, zum Nachdenken und vielleicht auch
mit einem klitzekleinen Lächeln.



Das  Nehmen  hatte ich im Mai ausgerufen und bekenne,
ich persönlich nahm mir mehr Zeit als früher,
vor dem Virus - mit Ausgiebigkeit und möglichst gelassener Verfassung.

Was nahmst Du Dir in diesem Monat?


Einen Maientag hat das Leben,
einen Schöpfer-Augenblick,
lässt Du ihn vorüberschweben,
kehrt er nimmer dir zurück.

_ Johann Christoph Biernatzki
1795 - 1840, deutscher Pastor und Schriftsteller




In Erinnerung:  I can't breathe!

George Floyd, Opfer von Polizeigewalt | 25.05.2020

Die USA werden neben dem Corona Virus von George Floyds Tod gebeutelt: ein Polizist drückt sein Knie fast 9 Minuten auf den Hals des Mannes.

Es kommt zu gravierenden Unruhen.

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Juni


Ehrlich gesagt, mich plagte kein Juni-Abschiedsschmerz.

Eine dicke Wasserblase an der Fußsohle erinnert an weite Märsche u.a. durch Frankfurt.
Und tiefe, breite Müdigkeit, in vielfacher Hinsicht. Erschöpfung, die kaum durch Schlaf
abzufedern war...

Der Monat war intensiv aber auch äußerst unerfreulich, hinsichtlich der Situation in Stuttgart,
fehlender Milliarden bei Wirecard und dem skandalösen Ausbruch von Corona in der Fleischindustrie - neben etlichen anderen Dingen, die im näheren Umfeld passierten.

Kommt Vandalismus, nackte Gewalt jetzt hier gleich um die Ecke etwa auch in Mode?!

Die Politik versucht sich in Analysen, um Durchblick zu erreichen.
Armselig finde ich die Reaktionen gleich welcher Coleur.




Fest- und Ärgertage

Im Juni feierten wir noch den Geburtstag von meinem lieben, lieben Mann und
unseren Hochzeitstag - was hier noch gar nicht gezeigt werden kann.
Wir feiern und prosten aus der Ferne zu, führen lange ausgiebige
Telefongespräche, appen uns Bilder zu, das ist nach wie vor notwendig, um
der Ansteckung zu entgehen.

In Erinnerung: der Fleischkonzern Tönnies, der bereits mit einem Corona-Ausbruch für negative Schlagzeilen sorgte, gerät zusätzlich mit den katastrophalen die Wohn- und Arbeitsbedingungen in den Fokus.

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Juli


Die einzelnen Posts im Juli erzählten vom Wandern auf dem Skulpturenpfad, vom Pizza essen gehen, von kleinen Radtouren, von meiner museumspädagogischen Arbeit im Mühlenmuseum und demnächst, am kommenden Wochenende abschließend zum Ende des Monats vom Geburtstag des Göttergattens, wie auch unseren Hochzeitstag.

Wir trafen glücklich wieder einige liebe Menschen und waren dabei dem Risiko der Infizierung ausgesetzt. Ist das nun lebenslustig, leichtsinnig oder gar unverantwortlich!?

[Gelesen|Gehört

Narrativ wandert bezeichnet die Flughöhe in der journalistischen Betrachtung beim sonntäglichen Pressespiegel in die Diskussion, wird breitgetreten und ist nach kurzer Zeit als Begriff einfach lächerlich anzuhören.

Was ist die Flughöhe für den einzelnen Mitmenschen in dieser Krise?

Etwa der Verlust von Gesundheit oder Existenz?

Mich fröstelte bei diesem distanzierten Gerede, das so fernab der vorhandenen Nöte und Sorgen sich anfühlt, als würde der Journalist, wie auch der Politiker als solches, mit zwei Fingern ein Stäubchen vom gepflegten Designeranzug entfernen.

Kein Wunder. In den vergangenen Wochen beschäftigten mich die Gedankengänge von Heidegger.

Der da die ontologische Differenz entwickelt hat, auch als ontisch-ontologische Differenz geläufig. Darin bezeichnet der Philosophie Martin Heideggers den Unterschied von Sein und Seiendem. Faszinierend und passend.

Daneben beschäftigte mich das Referat von Ariadne von Schirach, veranlasst
mich inne zu halten. Gedankenaustauschen...




In Erinnerung:  Anfang des Monats tritt Angela Merkel erstmals mit Maske im Interview in der Öffentlichkeit auf. Einige Bundesländern verlangen nun auch Masken in den Schulen.

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August


Ohne Zweifel war dieser Monat, wie das zurück liegende Jahr, außergewöhnlich bis bizarr.

Unser Leben wird durch den Virus in ungeahnte Bahnen gelenkt.
Wie will sich der Einzelne an diese Einschnitte in den Beruf und das Privatleben gewöhnen?
Flexibilität und Mut sind gefragt.
Wie etwa bei den Kindern meiner Freundin, die nun umgezogen sind.

Freilich, es gibt zwischendurch kleine lichte, freudige Momente.
Wie etwa letzthin beim Einkauf, ein etwa drei- oder vierjährige Mädelchen wollte uns ihr Spielzeug in unseren Einkaufswagen legen, was zur allgemeinen Erheiterung führte.

Persönlich freute ich mich über das Treffen mit den Bikerfreunden am Anfang des Monats, über meinen Ferienkurs mit Kindern - Aktivitäten vor der Geschichte mit meinem Knie. Arztpraxen mit einem neuen Medikament, einem Zytostatika.

Und nicht zuletzt begeistert über den Sieg der Fußballer...

In der Hauptsache verbringen wir unsere Tage im Garten und auf der Terrasse. Es musste viel gegossen werden, es fällt definitiv  - bis auf einen sintflutartigen Regenschauer  - zu wenig Nässe vom Himmel.

Der Göttergatte schenkte mir verschiedene Pflanzen für den Garten und den Balkon.





In Erinnerung: Beirut wird von einer gewaltigen Explosion erschüttert. 190 Menschen verlieren ihr Leben, über 6.000 Bürger werden teilweise schwer verletzt.

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September


Lass' Dich an die Hand nehmen, hatte ich ausgerufen zumindest virtuell als
Motto zu meinen MENSCHENsKINDERN!

Ein kurzer Blick zunächst auf die Kunst - insbesondere auf Rodin oder die Betrachtung von Rilke auf dessen Kunstwerk, die Bedeutung der Hände und der Gesten schlechthin als Auftakt. Es folgten die geliebten Fellnasen, unsere Haustiere, die uns mitunter zärtlich oder fordernd jeweils die Tatze und die Pfötchen reichen. Es folgte an meiner Hand der Blick in die industrielle Vergangenheit in puncto Kattunfabrik und die grausame Gier der Fabrikanten. Und ich fragte provokativ, ob sich etwas geändert hätte.

Die Geisterhand folgte abschließend noch am Samstagsplausch  - doch eine persönliche Episode hob ich mir als Glanzpunkt für den Monatsrückblick auf!

Es sind wir beide, mein lieber Mann und ich, die wir uns einst versprachen an der Hand zu halten, nicht loszulassen. Manche Ehepaare gehen untergehakt nebeneinander her, wir mögen es Hand in Hand zu laufen.

Das war ...und ist sichtbar.




In Erinnerung: Das überfüllte Flüchtlingslager Moria wird durch den Ausbruch mehrerer Brände fast vollständig zerstört – fast 13.000 Menschen werden über Nacht obdachlos.

Wieder wird der Schrei nach einer europäischen Lösung für die Flüchtlinge und Solidarität laut.

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Oktober


+++ Zwei leise Geburtstagsglückwünsche, die so vollkommen anders zelebriert wurden als gewohnt +++ Aber auch anstrengende Menschen, anstrengende Wochen... etwa der schwarze Mann, der Schornsteinfeger, der mit einem ebenfalls schwarzen Gesellen ungebeten vor der Tür stand. Wir rufen Sie an, rief ich, jetzt passt es nicht! Vier Tage später dasselbe Spiel, erneut stehen die beiden unerwartet vor dem Haus ... Sakradi! +++ Inzwischen waren wir beschäftigt, den Garten zwischen dem Nebel, dem Regen, der kalten Luft den letzten Schliff vor der dunklen Periode des Jahres zu geben und nicht zuletzt, um Tulpenzwiebeln für das kommende Frühjahr in den Beeten in der Erde zu versenken. Das Laub musste vom Rasen und den Beeten geharkt werden  +++ ...und die Jalousie! Der Rolladengurt im Wohnzimmer war gerissen, verlangte nach handwerklichen Eingriffen, kostete Zeit und Nerven +++  Zuwendung wollte auch das geliebte kleine Felltierchen, die sich auffallend merkwürdig benahm. Wir kurzerhand mit ihr zu einer Tierärztin fuhren  - unsere angestammte Tierarztpraxis hatte erst nachmittags Audienz, was uns zu lange gedauert hätte. Blasenentzündung hieß es! Und Luzie bekam Begleitschutz durch entsprechende Spritzen, die gut halfen +++ Meine heiß ersehnte Lesung/ Diskussion im Goldenen Saal platzte - der Abend 3. AUGSBURGER GESPRÄCHE ZU LITERATUR UND  ENGAGEMENT - Die 2018 ins Leben gerufene Reihe soll Autor*innen, Kulturschaffende, Studierende und Wissenschaftler*innen an einen Tisch zusammenbringen, um über aktuelle gesellschaftliche Themen und ihre Bedeutsamkeit in den Künsten zu diskutieren ... hätte am 19. BIS 21. OKTOBER sein können und ebenso entfiel der übliche Kulturtreff... ich war traurig  +++ Kurze Spaziergänge mit etlichen Sitzpausen in Rain am Lech im Dunst und in Friedberg bei herbstgoldenem Sonnenstrahl inklusive mittäglicher Einkehr einerseits und Kaffeeklatsch mit Kuchen und Tee andererseits +++ Ein Theaterbesuch der besonderen Art mit der Zauberflöte gemeinsam mit der opernbegeisterten Freundin enossen - von dem es noch ausführlich zu posten gilt  +++ Daneben beflügelt ein 'neues Haustier', von dem an den kommenden Samstagsplauschen erzählt wird... ich mag es spannend +++ Lesevertiefung... Ein Jahrhundet der Verunsicherung. Medienkomparatistische Analysen von Marijana Erstić +++
Höre wunderliche Worte zum Beispiel von der Empörungsmaschinerie oder der Vereinzelung... was denn das alles? +++ Gelesen, gelacht und auch zwischendurch manch' Tränchen vergossen, so war mein Monat Oktober +++ ...ach, die Uhren, nicht zu unterschlagen. Meine Armbanduhr tickt noch immer anders! +++




In Erinnerung: tiefes Entsetzen in Frankreich und auch bei mir. Innerhalb von nur zwei Wochen erschüttern zwei brutale Angriffe das Land. Ein Lehrer wird in einem Pariser Vorort enthauptet und ein weiterer Messerangriff in Nizza sind in den Schlagzeilen.

Die Corona-Neuinfektionen in Deutschland scheinen zu explodieren. Eine Nachricht lässt ein Stück weit hoffen: Biontech aus Mainz startet mit seinem Impfstoff den Zulassungsprozess.

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November


Der Übergang vom Oktober von Halloween ging nahtlos zu Allerheiligen und Allerseelen in den November über. So startete denn der Monat mit Feierlichkeiten der stilleren Weise, mit Gedenken an die Verstorbenen, wie auch Achtung und Bewunderung Lebendiger, die ihren Dienst für die erkrankten Menschen tun.




Die Temperaturen rutschten Tag für Tag allmählich ins Minus, genauso wie meine Gemütslage.
Nein, der Nebel, die kühlere Atmosphäre, die eingekürzten Tage trugen keine Schuld daran.
Eine gewisse Ermüdung kroch lähmend durch die Glieder. Die kumulierte Summe der Ereignisse dieser
letzten Monate zeigte Wirkung. Trotz der lustigen Thermoskannenparty, trotz der aufwendig
zubereiteten delikaten Mahlzeiten und anderer durchaus positiver Begebenheiten.
Es gilt nun mehr denn je innezuhalten, Ruhe zu gewinnen.
Ritual.



In Erinnerung: in den USA wählen die Bürger ihren neuen Präsidenten. Ein Streitthema ist die Briefwahl, die Donald Trump vehement anzweifelt. Er twittert frisch drauf los, leugnet und klagt, die Gesellschaft gibt sich gespalten.

Ab Januar 2021 wird nun Joe Biden im Weißen Haus sitzen, an seiner Seite hat er Kamala Harris, die erste Vizepräsidentin der USA.



Das [emp]fand ich im Dezember!


Monatsende und gleichzeitig der Jahreswechsel, es wird Zeit für den üblichen Blick über die Schulter, zeitlich nach hinten, dem Monatsrückblick bei Birgitt.

Natürlich mein Geburtstag, ein Friseurbesuch in diesem Zusammenhang und es galt Weihnachten vorzubereiten, sich nebenbei in Stimmung zu schaukeln, was ungemein schwer fiel. Wie sollten wir auch ungetrübt feiern, angesichts der zunehmenden Zahl an Infizierten?! Gleichgar die äußerst betrüblichen Aussichten überhaupt, neben den vielen Verstorbenen die zu beklagen waren und sind, ganz zu schweigen. Es war ein stilles Bild in unseren Räumen. Spaziergänge unterbrachen die Lethargie, die frische Luft, die Kälte machte den Kopf frei.


Sind kulinarische Ergüsse eventuell gefällig?

Es begeisterte auf unseren Tellern eine gebratene Ente mit Wolpertingerknödeln, Blaukraut mit Maronen und zum Dessert ein erfrischender Obstsalat mit Walnüssen zum Eis. Hirschgulasch mit Topinapur und Süßkartoffeln... ja, da stapelten sich reichlich Kalorien, da außerdem noch Pannetone zum Espresso am Nachmittag zu den Plätzchen gereicht worden war.


Die Welt ist nicht so übel,
man muss sie nur zu nehmen wissen.

_ Hans Christian Andersen
1805 - 1875, dänischer Märchendichter
Quelle: Märchen Der Mistkäfer


Ich räume auf! Wühle in meinem Sekretär, in den Schränken und finde fast vergessene Briefe und andere Dinge, die die Tage und die Raunächte zumindest sportlich wie mental ausfüllen, da sich manch ein Karton füllt für den Container.

Gucke verschiedene Filme u.a. in der Mediathek, höre Musik und unterhalte mich mit meinem Liebling.



Wie sah es bei Dir aus? Ich bin gespannt.


Auf ein glückliches und hoffentlich gesundes 
neues Jahr 2021!

Mit lieben Grüßen,

Heidrun

Kommentare

  1. Wishing you and yours a happy and healthy new year, dear Heidrun. Hope it will be better and brighter.
    Amalia
    xo

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    1. Yes we hope that it will be better...
      ...thank you for stopping by.

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  2. Servus Heidrun, auf dieses Jahr mache ich keinen Blick zurück es war auch ohne Corona, für mich und meine Familie ein sehr schweres und wir alle hoffen das es besser wird.
    Lg aus Wien und alles gute für 2021, blieb gesund!

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    1. Verstehe Dich zu gut! Es sind schmerzliche Verluste zu verzeichnen, die neben den Einschränkungen so richtig ins Herz treffen. Ein lieber Brieffreund verstarb noch vor Weihnachten, was mich/ uns erschreckt und zutiefst erschütterte. Trotzdem ist auch dieses schwere Jahr ein Teil unseres Lebens.
      Liebe Grüße zurück

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  3. wow
    ein interessanter Rückblick
    aber so in der Summe gesehen hattest du doch ein recht buntes Jahr ;)
    leider gesundheitlich mit Problemen
    da hoffe ich für dich dass es besser wird ..

    ich lebe inzwischen nach dem Motto: mach es wie die Sonnenuhr.. zähl die heiteren Stunden nur
    ich schaue seit Monaten kein Fernsehen mebr (ausser den Sonntagsfilmen ;) etwas heile Welt )
    was über das Net zu mir dringt reicht mir voll und ganz
    was nicht in meiner Macht steht und was ich nicht ändern kann lasse ich weitgehends außen vor
    aufregen konnte mich nur das Trampeltier in USA und die Querdenker
    da läuft etwas sehr quer.. nämlich schief

    mein Jahr war in weiten Teilen so wie immer
    und die kleinen Einschränkungen nahm und nehme ich gelassen
    ich wünsche euch ein frohes gesundes neues Jahr
    und kommt gut hinein

    Rosi

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    Antworten
    1. Vielen Dank und das gleiche für Dich und Deine Familie. Ja, über den Mangel an Abwechslung und Turbulenzen kann ich mich nicht beschweren.
      Dein Motto gemäß dem Gang der Sonnenuhr ist eine gesunde Einstellung, die mir gut gefällt. Sie zeugt von einer guten Ausgewogenheit.
      Fernsehen, insbesondere Sendungen auf ARTE, 3Sat etc. bedeuten für uns eine willkommene Auszeit von der Realität. Unterhaltung, Dokumentationen, Konzerte und der Blick auf interessante Filme zu Flora und Fauna.
      Was in den USA gerade abläuft, lässt mich Schaudern und ich hoffe, dass diese Mentalität nicht herüberschwappt, wie so manch anderer Blödsinn.

      Alles Gute für Dich!

      Löschen
  4. So ein ausführlicher Rückblick! Ich will eigentlich nicht mehr zurückblicken, nur freuen über das, was ich allen Widrigkeiten zum Trotz geschafft habe. Zu viel Porzellan ist zerschlagen worden von bösartigen mitlesenden Mitmenschen und hat viel innere Häßlichkeit bis zum heutigen Post offenbart. Dir wünsche ich mehr Linderung deiner gesundheitlichen Probleme und viele, viele kleine Glücksmomente für das Neue Jahr.
    Herzlich
    astrid

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    Antworten
    1. Verstehe Dich sehr, sehr gut. Trotz allem ist diese verruchte Jahr 2020 Teil meines Lebens und ich kann behaupten, dass ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das Beste daraus gemacht habe
      ...danke auch Dir für Deine guten Wünsche für meine Gesundheit, die mehr denn je den Alltag beeinflusst und beeinträchtigt.

      Liebe Grüße zurück

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  5. Liebe Heidrun,
    ja, wieder einmal hat sich viel in ein Jahr gepackt, vieles, das wir noch so noch nicht kannten, im Persönlichen, wie im Öffentlichen. Dennoch zeigt mir dein Rückblick, dass es zum Glück auch für dich schöne Momente und Erlebnisse gab. Ich wünsche dir alles alles nur erdenklich Gute, eine Besserung deiner gesundheitlichen Probleme, Glück und Lachen und Freude, die Gute-Wünsche-Fee mag steter Gast bei dir sein.
    Herzensgrüße aus Kärnten
    Elisabeth

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  6. Moin liebe Heidrun,
    einen bunten Rückblick mit vielen höhen und tiefen hast Du zusammengestellt.
    Machen wir an das Jahr 2020 einen Haken dran und schauen voller Hoffnung nach vorn.
    Ich wünsche Dir ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr!
    Pass gut auf Dich auf!
    Liebe Grüße
    Biggi

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  7. Möge das neue Jahr besser werden und wir nie die Hoffnung und Zuversicht verlieren.

    Feliz Año Nuevo y Saludos

    N☼va

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  8. You had done many great and wonderful things in 2020.
    I hope this new year you have high positive energy, healthy, and blessing!
    Happy New Year!

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  9. ..ein so ausführlicher Rückblick auf dein Jahr, liebe Heidrun,
    den Dezember habe ich mir besonders angeschaut...da hast auch du das Beste aus den Gegebenheiten gemacht und die Tage gut ausgefüllt...sowohl die Bewegung an der frischen Luft als auch das Ausmisten der Schränke tun so gut, machen den Kopf frei und Platz für das, was kommt...danke. dass du so regelmäßig bei den Rückblicken dabei bist,

    wünsche dir ein gutes Jahr 2021,
    liebe Grüße Birgitt

    AntwortenLöschen
  10. Happy New Year Heidrun! What a year it's been. I liked reading your year in review as I met you only recently! :) The Sigh, wow, that really moved me! :)

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