Heute...

...erzähle ich eine regionale Geschichte.

Vorsichtig, es sind heute Graumsamkeiten im Text vorhanden.

Es wird dabei spektakulär hingerichtet: erdrosselt, anschließend wird
der Delinquent zertrümmert, geköpft und gevierteilt.

Kann das zum Lächeln motivieren?!


Entscheidet selbst.


Wir waren im Theater zu einem historischen Stück im modernen Kleide. Auf der Bühne gesehen,  vermeintlich im derben Stil krachledernen Bauerntheaters, kam es doch auch eloquent, mit einem kräftigen Hauch Brechtscher Mentalität daher, der Hauch, der Zeitgeist und Historie zu einem Paar vereinte. Heute Hiasl, verhieß der Titel.


Heute... ist alles anders. Ist das wirklich so?!


Wie war das zu Wilhelm Buschs Epoche, da er sich veranlasst sah Max & Moritz zu zeichnen,

sich seine Verse auszudenken. Und wie sieht es dazu im Vergleich   h e u t e   aus?




Sprichwörter abgeklopft

Lügen haben kurze Beine?
Lange haben sie, wenn Scheine,
Macht ihr Dasein fein kaschieren,
während viele arme Schweine
selbst bei Wahrheit nur verlieren.

Morgen, morgen, nur nicht heute!
Heute machen wir noch Beute,
morgen sind wir ehrlich,
meinten unverschämt die Räuber,
sonst sei’s zu beschwerlich.

Wer Andern eine Grube gräbt,
dem wünscht man, er fiel‘ selbst hinein.
Doch leider lehrt uns die Erfahrung,
dass dies dann trifft nur selten ein.

Statt dessen darf da triumphierend
er stolz mit seinem Blendwerk stehen,
weil trickreich er,manipulierend,
verschleiern konnte sein Vergehen.

Es lassen sich viel‘ Schafe locken
von dem, der grünes Gras verspricht;
zu spät beginnen sie zu bocken,
wenn schon besiegelt ihr Verzicht.

© Ingrid Herta Drewing


●●●

Freilich, wir haben dies und das und hundert Sachen, doch es mangelt dafür an anderer Seite.
Zum Beispiel an der Freundlichkeit. An der Genauigkeit  - wobei ich dazu meine Geschichte
wohl für nächste Woche zum Thema Lächeln stiften möchte  - oder wie verhält es sich mit
der Pünktlichkeit?



▪︎■▪︎

Aus dem Stoff der Dauer schnitt der Himmel keine Schürze;
Leben ist ein prächt'ges Kleid; sein Fehler ist die Kürze.
1414 - 1492, Nūru'd-Dīn ʿAbdu'r-Raḥmān-i Dschāmi, persischer Dichter,
letzter persischer Klassiker
Quelle: Dschami, Der dreifache Diwan (Divān-e sigāna), Sammlung von
Gedichten aus Dschāmis Jugend




Heute Hiasl

Genau so heißt das aktuelle Theaterstück, das wir am vergangenen Wochenende im Sensemble in Augsburg angesehen, angehört hatten, und im Geiste mitgeschwungen waren. Die Karten hatte uns Astrid hinterlegen lassen, eine Kollegin meines Mannes. Astrid selbst singt im Chor mit und wir unterhielten uns nach der Vorstellung begeistert angeregt noch eine ganze Weile.



Kurz zur Erläuterung. So beschreibt sich das Sensemble selbst: Das professionell arbeitende Sensemble Theater Augsburg wurde 1996 von Sebastian Seidel und Freunden gegründet und ist Augsburgs Bühne für zeitgenössisches Theater. Es spielt vor allem aktuelle Stücke der Gegenwart und verschiedene Formate des Improvisationstheaters, dazu kommen wöchentliche Schauspielkurse, die monatliche Musikreihe, Literaturveranstaltungen und Festivals. In der Werkstatt für neue Dramatik wird zeitnah auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert und diese in Szene gesetzt.

Zahlreiche Stücke und Stückaufträge beziehen sich auch direkt auf die Augsburger Geschichte ("Jakob Fugger Consulting", "Mozart in Paradise", "Brechtburg - Die Stadtratssitzung" etc.). Verschiedene uraufgeführte Stücke wie "Hamlet for You" oder "Marathon" werden national und international nachgespielt. - Die Sensemble Theater gGmbH ist aus dem gemeinnützigen Sensemble-Verein hervorgegangen.

Das Ziel war und ist eine freie Bühne für zeitgenössisches Theater in Augsburg zu verwirklichen, weiterzuentwickeln und auf Dauer zu erhalten.




Die ganze Erde ist auf Verbrauch eingerichtet, wie solltest du allein darin ohne Not sein? Der Vogel lebt in Angst, der Wurm wird versehrt, der Biene Hochzeitsflug wird von irgend einem Räuber vernichtet, und du willst allein glücklich sein, da, wo kein Tier glücklich ist, und zufrieden, ohne Angst leben darf.

_ Carmen Sylva (1843 - 1916), eigentlich Prinzessin Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu Wied VA (Royal Order of Victoria and Albert), deutsche Schriftstellerin und Lyrikerin, durch Heirat Königin Elisabeth von Rumänien


Quelle: Sylva, Geflüsterte Worte. Essays und Lyrik, 5 Bde., 1903-1912

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Wieder ist es soweit und es heißt  Mosaik Monday

- Mosaic Monday a weekly meme where we get together to share our photo mosaics -





...wir klagen an!

So sang der Chor nacheinander zehnmal (!) und malte ein Bild von dem Straßenräuber, der einerseits Angst und Schrecken über den Landstrich brachte doch andererseits die Obrigkeit verhöhnte, was zur Beliebigkeit seiner Person verhalf. Das Volk war im unverhohlen zugetan.



Hintergrund zu der Figur Hiasl

- Quelle: Wikipedia -
Der Hiasl, wie er hier in der Region kurz und liebevoll immer noch genannt wird, existierte tatsächlich. Er wurde als Matthias (Matthäus) Klostermayr geboren. Er lebte als Bayerischer Hiasl  vom * 3. September 1736 bis zum ohne Zweifel gruseligen Tod am † 6. September 1771 in Dillingen an der Donau. Er war ein Wilderer und Anführer einer „gerechten Räuberbande“ im damaligen schwäbisch-bayerischen Grenzgebiet.

Angefangen hatte es mit einem jugendlich Streich, es ist unglaublich.
Seine Geschichte ist hier ringsherum gut bekannt.

Die Mergenthauer Jesuiten beschäftigten nämlich den jugendlichen Klostermayr etwa zweieinhalb Jahre als Jagdgehilfen und Aufseher. „Hiasl“ verlor diese einträgliche Anstellung jedoch wegen eines harmlosen Faschingsscherzes. Er hatte einen Pater Venantius, der auf der Jagd versehentlich eine Katze erschossen hatte, als „Katzenschützen“ verspottet.

Nach dem Verlust seiner Anstellung begann der „Brentanhiasl“ mit der Wilderei, da ihm auch das Jagen mit dem Ortsjäger verboten wurde.




Zu seinen Taten

Nachdem sein Wildererkumpan, der „Sternputz“, von einem Jäger getötet worden war, überfiel Klostermayr mit seinet Bande die Amtsstuben und andere öffentliche Einrichtungen. So erpresste er beispielsweise vom Amtmann in Täfertingen Steuergeld, das er anschließend unter der Bevölkerung verteilte. Was ihn unmittelbar in die Nähe eines Robin Hood rückt.

Klostermayr wurde am 14. Januar 1771 dann doch von einer militärischen Truppe des sog. Schwäbischen Kreises unter Premierleutnant Josef Schedel im Gasthof Post in Osterzell nach einem Feuergefecht festgenommen und später in Dillingen an der Donau spektakulär hingerichtet. Wie Eingangs erwähnt: er wurde erdrosselt, seine Knochen auf dem Rad zertrümmert, er wurde geköpft und gevierteilt und schließlich ausgestellt.

Matthias Klostermayr war schon zu Lebzeiten berühmt und berüchtigt.

Für viele Zeitgenossen aus ärmeren Schichten war er ein Volksheld, obwohl zahlreiche Gewaltverbrechen an Unschuldigen ebenfalls auf sein Konto gingen.

Wir klagen an!

Ob manches erfunden, hinzu gedichtet wurde?

Ihm quasi untergejubelt?

Er war nun einmal der böse Bube, da konnte
bequem die Schuld vergrößert werden.

Er lebt bis heute in zahlreichen Anekdoten, Liedern und Legenden weiter. Friedrich Schiller soll den Bayerischen Hiasl als Vorbild für den Karl Moor in seinem Stück "Die Räuber" genommen haben.

Hiasl setzt sich tapfer zur Wehr, erklärt, dass er gezwungen war sich seiner Haut zu erwehren, man hatte ihn schon als Knaben im Kloster falsch behandelt.




Wird den Winden auch zum Raube,
Was ein Staubessohn geschrieben,
Sei es gleich dem Blütenstaube,
Der befruchtet im Zerstieben.

Paul Heyse
(1830 - 1914), eigentlich Paul Johann Ludwig von Heyse, deutscher Romanist, Novellist 
und Übersetzer, Nobelpreisträger für Literatur 1910
Quelle: Heyse, Spruchbüchlein, 1885

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Wikipedia Bild

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Sein Nachruhm drückt sich besonders in zahlreichen Volksliedern, Bühnenstücken und literarischen Darstellungen aus. Bereits 1763 entstand das wohl bekannteste „Hiasl-Lied“ des Bayerischen Hiasl, das noch heute gesungen wird:

I bin der bayrisch Hiasl,
koa Jaga hod de Schneid,
der mia mei Feder und Gamsbart
vom Hiatl obakheit! […]

(Raab: Leben, Lieben, Kampf und Ende des Bayrischen Hiasls, Prachtitz, 1933
- volkstümlich um 1771)



Der Ruhm

Der Ruhm, wie alle Schwindelware,
hält selten über tausend Jahre.
Zumeist vergeht schon etwas eh'r
die Haltbarkeit und die Kulör.
Ein Schmetterling voll Eleganz,
genannt der Ritter Schwalbenschwanz,
ein Exemplar von erster Güte,
begrüßte jede Doldenblüte,
und holte hier und holte da
sich Nektar und Ambrosia.

Mitunter macht er sich auch breit
in seiner ganzen Herrlichkeit
und zeigt den Leuten seine Orden
und ist mit Recht berühmt geworden.
Die jungen Mädchen fanden dies
entzückend, goldig, reizend, süß.
Vergeblich schwenkten ihre Mützen
die Knaben, um ihn zu besitzen.
Sogar der Spatz hat zugeschnappt
und hätt' ihn um ein Haar gehabt.
Jetzt aber naht sich ein Student,
der seine Winkelzüge kennt.

In einem Netz mit engen Maschen
tät er den Flüchtigen erhaschen,
und da derselbe ohne Tadel,
spießt er ihn auf die heiße Nadel.
So kam er unter Glas und Rahmen
mit Datum, Jahreszahl und Namen
und bleibt berühmt und unvergessen,
bis ihn zuletzt die Motten fressen.

Man möchte weinen, wenn man sieht,
dass dies das Ende von dem Lied.

_ Wilhelm Busch

■■■


Wir klagen an...


...wie war das damals?!

Ich zitiere auszugsweise:
Die rechtliche, wirtschaftliche und soziale Lage der Dienstboten und ihr Ansehen ließen nie ihren gesellschaftlichen Aufstieg aus eigener Kraft zu. Sie waren eingebunden in die ständische Ordnung der Frühen Neuzeit. Die Ungleichheit der Stände galt als gottgewollt, die Obrigkeit galt als von Gott eingesetzt, die Herrschaft als von Gott bestätigt. 
Die Einhaltung häuslicher Ordnung war die Basis gesellschaftlicher Ordnung, und von ledigen Männern und Frauen erwartete man, dass sie sich einer häuslichen Ordnung unterstellten. "Herrenlose Eigenbrötler und Eigenbrötlerinnen" wurden die genannt, die sich dem Gesindedienst verweigerten und als TagelöhnerInnen arbeiteten.

Als Gesinde wurden zunächst bezeichnet: Knechte, Mägde, Ammen, Köchinnen, Diener, deren Dienstverhältnisse durch diverse regional unterschiedliche Gesindeordnungen geregelt wurden. Der Begriff Dienstbote ist im 16. und 17. Jahrhundert nachweisbar - für Boten, die Dienste und Bestellungen ausrichten. Im 19. Jahrhundert wird Gesinde etwas abwertend für die "Dienstboten" auf dem Lande benutzt. Sie waren in der Regel eingebunden in ein patriarchalisches System, ob nun in einem großen Haushalt oder an einem Fürstenhof.

Eine besondere Kategorie bildet das gehobene Gesinde, Dienstboten, die in großen adligen Haushalten tätig waren, wie es auch auf der Opernbühne zu sehen ist.
Sie hatten rangmäßig klar abgegrenzte Positionen: 
An der Spitze standen der Haushofmeister und die Haushälterin sowie der Kammerdiener und die Kammerfrau. Sie hatten die Aufsicht über alle weiteren Dienstboten: Küchenmeister, Kellermeister, Köchin, Küchenmädchen, Stallmeister, Stallknechte, Kutscher, Reitbursche, Gärtner, Läufer, Lakaien, Träger, Kammerzofen, Gouvernante, Stubenmädchen und Wäschermädchen.


Gisela Jaacks, Carsten Prange: Zeremoniell und Freiheit. Europa im 18. Jahrhundert - Die Welt des Johann Adolf Hasse. Hamburg 1999, S. 70.

- Zitat Ende  -

Das Gesinde durfte jederzeit geschlagen werden und es hatte keine Rechte sich zu wehren! Misshandlungen passierten, sie waren an der Tagesordnung.


Wie ist das heute?

Ich insistiere.

Heute hält sich die Kinderarbeit in fernen Gefilden, außerhalb unseres Blickfeldes!
Können wir da noch länger lächeln?

Doch, wir dürfen lächeln - uns geht es doch hier und heute relativ gut, wir könnten zufrieden sein.

●●●

Welche Geschichte habt ihr zu erzählen?

Für die Challenge Menschenskinder,
für das Januar-Thema: Lächeln!




- unbezahlte Werbung  -

 


Habt es fein und einen guten Start in die letzte Januarwoche

Heidrun


Verlinkt mit Nova`s ZiB,

Kommentare

  1. Gelesen habe ich dabei auch gleich wieder an das Märchen "Das kalte Herz" denken müssen...schon allein auch wie es unter den "Arbeitern" eine Hirachie gegeben hat. Ich finde es einfach schlimm....egal welchen Beruf, welche Hautfarbe usw. wir sind doch alles Menschen.

    Tja, das Lächeln....ich habe für mich festgestellt das gerade die Menschen die "alles " haben und im Grunde zufrieden sein könnten immer längere Gesichter machen. Hier ist es da Gott sei Dank noch anders, die Menschen sind noch zufrieden, es gibt ein Miteinander und vor allem viel Freundlichkeit sowie Lächeln.

    Danke dir auchj für dein heutiges ZiB und dass du mit dabei bist. Hab noch ein schönes Wochenende und viele Grüsse


    N☼va

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    1. Das Märchen erlebt zur Zeit ein Revival, es ist mir lebhaft in Erinnerung. Die Demut, eine gewisse Zufriedenheit sind eventuell Mentalität? Oder eine Frage der Zivilisation. Wie auch immer, wir täten gut daran diese Eigenschaften zu kultivieren.
      Danke für Deine Meinung und liebe Grüße zurück

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  2. Liebe Erica,
    ich kann mich über meine Mitmenschen nicht beklagen. Stehe ich mal alleine mit dem Fahrrad am Rande und
    schau mit um und bastele an meinem Rad herum, kommt gleich ein Radfahrer vorbei und fragt, ob alles in Ordnung ist.
    Neulich ist mir beim Einkaufen schlecht geworden und ich mußte mich hinsetzen, sogleich waren ein paar Leute da und fragten mich, ob ich denn etwas brauche. Ich glaube, eskommt immer wieder drauf an .
    Nichts ist heute anders, es ist nur insofern anders, dass man mit anderen Dingen kämpft, die Waffen sind anders geworden.
    Wenn ich bedenke, was es früher an Grausamkeiten in Sachen Folter gab, was die die Völker untereinander sich angetan haben und die Zivilbevolkerung leiden mußte, es ist heute genauso.
    Churchill sagte einmal, ich bekomme des Satz nicht mehr zusammen aber sinngemäß.
    Willst du ein Sieger sein, so mußt du die Zivilbevölkerung schwächen und das ist heute nicht anders.
    Ich denke, es wird wohl keine so großen Kriege mehr geben, aber die Anschläge werden sich häufen und das ist die neue Art der Kriegsführung. Das stammt auch nicht von mir, sondern von einem Politiker und ich meine schon, dass er recht hat.

    Ein schönes Wochenende wünsche ich dir, ich werden jetzt warten, bis es plus 5 Grad hat und dann abrollen. Lieben Gruß Eva

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    1. Es gibt definitiv liebe, hilfsbereite Mitmenschen, die einem spontan zur Seite stehen. Schön, dass Du das so berichtet hast.

      Liebe Grüße zurück

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  3. Liebe Heidrun,

    es gibt solche und solche Menschen. Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft sind für viele selbstverständlich, für andere nicht. Wir können uns die Menschen nicht aussuchen, also widmen wir uns denen zu, die uns gut tun.
    Grausamkeiten gab es schon immer, auch heute und daran wird sich wohl auch in Zukunft nichts ändern.

    Heute hast du auch Zeilen von Carmen Sylva im Gepäck und ich finde, auch die Zeilen alter Dichter wie der von dir zitierte persische Dschämi haben heute noch ihre Gültigkeit.:-)

    Liebe Grüße und ich wünsche dir ein schönes Wochenende
    Christa

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    1. Wie oben geantwortet, gibt es nette Leute. Doch eben auch rücksichtslose Drängler beispielsweise im Straßenverkehr.

      Auch Dir mein Dankeschön für Deine Meinung und liebe Grüße zurück

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  4. Liebe Heidrun,
    ganz ehrlich ich glaube der Hiasl wäre wohl nicht so meins (ich gehe sowieso nicht allzu oft ins Theater) aber ich habe sehr gerne Deine Zusammenfassung gelesen.
    Und mit einem Lächeln geht einfach alles besser das glaube ich ganz bestimmt ;-)
    liebe Grüße ein freundliches Lächeln Dir zugelächelt
    Kirsi

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    1. Es war eine gelungene Inszenierung, eine tolle Interpretation... Theater ist in dieser Form eine verdauliche Angelegenheit.

      Jeder hat seine Vorlieben und Präferenzen.

      Liebe Grüße zurück

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  5. Ich glaube so einen "Hiasl" gab es vielerorts, in Hessen hieß er 'Schinderhannes' und in England 'Robin Hood?' Es waren Räuber, sie kämpfen gegen die Mächtigen und fanden Bewunderung beim Volk.
    Die früheren Zeiten waren grausam, die einfachen Menschen kämpften in Kriegen, um's tägliche Leben, gegen Hunger, Krankheit und eine fordernde, allmächtige Obrigkeit, sie wurden oft nicht alt.
    Ja, es gab mehr Gewalt, das ging ja schon bei den Kindern los und auch Erwachsene wurden hart bestraft, die Gefängnisse waren oft Verliese und es wurde gefoltert. Nur die 'Adligen' führten ein vergleichweise besseres Leben!
    Gegen das Schicksal sind wir machtlos, ich glaube, das kommt auch in dem Zitat so rüber?
    LG Heidi

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    1. Der Schinderhannes ist über die Grenzen hinweg bekannt. Es waren wilde Zeiten.

      Liebe Grüße zurück

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  6. Anonym1/25/2020

    Liebe Heidrun,
    beeindruckend und erschreckend zugleich, wie zeitgemäß die "abgeklopften Sprichwörter" sind!
    Die Vergangenheit war grausam, die Gegenwart ist es nicht weniger. Aber auch früher haben die Menschen die Augen davor geschlossen.
    Das Zitat von Dschämi hat mir sofort ein Lächeln entlockt. :-)
    Angenehmes Wochenende und liebe Grüße
    moni

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    1. Stimmt, das empfinde ich ähnlich. Irgendwie wiederholt sich alles...

      ...danke für Deine Gedanken.

      Liebe Grüße zurück

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  7. Liebe Heidrun, das Gedicht mit den alten Sprüchen umgewandelt von Ingid Herta Drewing gefällt mir besonders, aber auch Wilhelm Busch und dem Hiasl. Typisch Bayrisch für mich!
    Die alte Buchseite hat es mir angetan, sowas mag ich gern.
    Liebe Grüsse aus dem trüben Norden und es wird kalt, herzlichst Klärchen

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    1. Dankeschön... ich leite Dein Kompliment natürlich gerne an Ingrid weiter. Das freut uns beide.

      Ob die Wegelagerer / Räuber so typisch bayrisch waren?! Es gab ja im hohen Norden zum Beispiel den Störtebeker, der mit der bunten Kuh sein Unwesen trieb, Angst und Schrecken verbreitete.

      Dankeschön liebes Klärchen für Dein Statement.
      Liebe Grüße zurück

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    2. Liebe Heidrun, da ist was verrutscht, ich meinte die Sprache. Natürlich gab es bei uns genug Räuber, auch Seeräuber, oh, oh!
      L.G. Klärchen

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  8. Liebe Heidrun, ich denke, es gibt halt ein paar Menschen mit langen Gesichtern, aber ich mache immer wieder die Erfahrung dass der überwiegende Teil der Menschen, die ich treffe nett, freundlich, entgegenkommend und hilfsbereit ist. Hm, und ich weiß jetzt nicht, ob ich mir dieses Theaterstück angeschaut hätte, ich hätte vermutlich eher schlecht geträumt danach ...
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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    Antworten
    1. Die langen Gesichter stören mich nicht. Die Mentalität der Mitmenschen unterscheidet sich deutlich regional - das habe ich schon bald nach dem Umzug von München nach Augsburg einsehen müssen.
      Das Theaterstück war / ist wie unser Leben selbst. Und auch wenn jemand keine Lust auf das Zeitunglesen hat, an den Überschriften kommt dennoch niemand im Alltag vorbei.

      Liebe Grüße zurück

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  9. Sehr interessant obwohl, ich gebe zu, das Lied mit Hiasl verstehe ich nicht so wirklich (lach). Liebe Grüße und ein schönes Restwochenende!

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  10. Ich glaube auch das sich bei den Menschen leider in den Jahrhunderten nicht sehr viel verändert hat - es ist aus der Unbewusstheit heraus immer noch so viel Grausamkeit möglich - und vielleicht sind gerade die Menschen die alles haben, deswegen so unzufrieden das sie lange Gesichter machen müssen, da sie nicht glücklich sind! Ich lächele die Menschen viel an und deswegen kann ich mich auch nicht beklagen - das Leben - die Menschen lächeln überwiegend zurück!

    Ich empfinde oft - alles scheint sich zu wiederholen - leider ist das was wohl wie Schicksal aussieht deswegen so, weil die Menschen nur so langsam an Bewusstsein dazu lernen - oder gar nicht!

    Dir einen schönen Sonntagabend und liebe Grüße
    Liz

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  11. Stopping by from the mosaic Monday. Happy Sunday afternoon from the US.
    Dawn aka Spatulas On Parade

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  12. ...your first image sure is frosty!

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  13. Heidrun - thanks for linking to Mosaic Monday! I like the frosty leaves. Have a wonderful week!

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  14. Thank you for your post! Wishing you a wonderful week!

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  15. Liebe Heidrun, ein sehr beeindruckender Post. Der Mensch vergisst schnell leider und wehe er befindet sich im Nachteil. Das ist auch im Arbeitsleben so. Leider.
    Hab eine schöne Woche. Lieben Gruß Sylvia

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  16. Guten Morgen liebe Heidrun,
    herzlichen Dank für diesen wieder umfangreichen und sehr interessanten Post!
    Ich wünsche Dir einen schönen und hoffentlich nicht allzu stürmischen Tag!
    ♥️ Allerliebste Grüße,Claudia ♥️

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