Sichtweisen

...ob in der Kunst oder im realen Leben

1. Perspektivisch unterwegs
2. Bilder über Bilder...
3. Wochenrückblick

Jeder hat seine eigene Sicht.

  - Aber nicht jeder sieht etwas.

__ Bruno Winawer

1883 - 1944, polnischer Physiker und Schriftsteller jüdischer Abstammung

- Zugeschrieben -

Perspektivisch unterwegs

Eine meiner Vorlieben ist es  - warum auch immer!? - beim Fotografieren die
Kamera schräg zu halten. Irgendwann ist mir das bewusst geworden.

In der Vergangenheit schnitt ich zugegebenermaßen manche meiner
Aufnahmen aufs Gerade in der Bildbearbeitung zu. Zwang mich dann
den jeweiligen Fotoapparat im rechten Winkel anzusetzen beziehungsweise
fotografierte gar mit Stativ. Und verfiel wiederum in Schieflage.

Et voilà... wenn es so meine Natur ist,  dann eben ungerade!

Es ist meine persönliche Anschauung der Sichtlage.

Diesen Post widme ich zusätzlich

THANKFUL THURSDAY

Fotografisch gesehen

Bereits im Mittelalter malten die Künstler perspektivisch, um den Bildern
jeweilig einen ganz speziellen Ausdruck zu verleihen. Gleichermaßen
machte man dies in der Fotografie ebenso zum Gestaltungselement.

Wie haltet ihr die Kamera beim Fotografieren?

Beachtet ihr perspektivische Regeln?

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Geteilt mit MosaicMonday

- MosaicMonday a meme where we get together to share our photo mosaics -

Touch me!

Ob mit dem Handy, einer meiner tollen teuren Spiegelreflexkamera
oder der einfachen Schnappschusskamera fotografiert, die Perspektive
bewusst eingesetzt verleiht jedem Bild Atmosphäre.

Touch me, again and again! Es dreht sich doch letztlich in
jeder Aufnahme darum, eine Sequenz von Gefühl zu vermitteln.

Menschen glauben, was sie sehen.

Lass sie sehen!

__ Henry David Thoreau

1817 - 1862, US-amer. Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Quelle: Thoreau, Worte Thoreaus, hg. v. Gerhard Gutherz, C. C. Bruns Verlag, Minden i. W., o. J. Originaltext der Übersetzung. Briefe

Bilder über Bilder

...Und ich sah das "Salz der Erde" als Film. Eine Dokumentation über
Sebastião Salgado, der von verschiedenen Seiten betrachtet dargestellt wurde.

Der Film ist gleichzeitig die bewegende Geschichte einer Vater-Sohn-Beziehung. "Das Salz der Erde" wurde mehrfach prämiert: einmal wurde er mit dem César für den besten Dokumentarfilm 2015 sowie 2014 auf dem Festival in Cannes mit dem Spezialpreis in der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet. 2015 war er gar für den Oscar nominiert.

Was mich sehr berührte!

Daneben: Aurum – das chemische Element mit der Ordnungszahl 79 oder mit
anderen Worten: Gold. Das ist aber auch der Titel des neuen Buchs von
Sebastião Salgado, das im Juli 2019 erschienen ist.

Das Buch zeigt Salgados vollständiges Portfolio, das in der Goldmine
von Serra Pelada, dem "Kahlen Berg" am Rand des brasilianischen
Amazonas-Regenwaldgebiets, im Jahr 1986 entstand.

Das Buch enthält neben dem Vorwort des Fotografen und einem Nachwort
des Co-Autors Alan Riding zumeist großformatige Schwarzweißbilder
feinster Fotografien.

...doch nochmals zurück zum Film.

Der Film beleuchtet das Leben und Arbeiten des weltberühmten Fotografen
aus zweierlei Perspektiven: der seines Sohnes, Juliano Ribeiro Salgado,
der seinen Vater in den vergangenen Jahren oft mit der Filmkamera
begleitete, und der von Wim Wenders, Bewunderer von Salgados
Fotokunst, selbst Fotograf und großer Filmemacher unserer Zeit.

In den vergangenen 40 Jahren war der Fotograf Sebastião Salgado
auf allen Kontinenten - auf den Spuren der sich wandelnden Welt...

Er dokumentierte Menschheitsgeschichte. Wurde Zeuge wichtiger
Ereignisse der letzten Jahrzehnte – von internationalen Konflikten,
Kriegen und ihren Folgen, von Hungersnöten, Vertreibung und Leid.

Seine beeindruckenden Fotoreportagen haben einen genauen, wie grausam
ehrlichen Blick auf unsere Welt geformt. Salgado, hieß es, wäre seelisch
eser Aufgabe beinahe selbst zugrunde gegangen, wenn er nicht ein neues,
gigantisches Fotoprojekt begonnen hätte: "Genesis".

Fast die Hälfte unseres Planeten ist bis zum heutigen Tag unberührt.

Mit seiner Kamera widmet sich Salgado Zeit seines Lebens den paradiesischen Orten der Erde, kehrt an den Ursprung allen Lebens zurück und offenbart uns
in seiner wunderbaren Hommage an die Schönheit unseres Planeten - und auch
der Schrecken alle Facetten.

Wochenrückblick

+++ vor einer Woche noch einen Kurs in Günzburg abgehalten - trotz meiner malaise. Es geht nicht anders, wenn ich den Kunden nicht verlieren möchte +++ sonntags absolutes gammeln? Nee! Ich war in der Innenstadt unterwegs. Ganz gemächlich,  in meinem Tempo - die Bakerzyste im Knie sorgt schon dafür. Vom Rathausplatz lancierte ich zur Knotenlöserin, quer rüber zum Maximilian-Museum, wo es einen feinen Earl Grey zur Stärkung gab; weiter in die Altstadt, den Judenberg hinunter an der Silberschmiede vorbei und zurück zum fahrbaren Untersatz in der Maximilianstraße, das reichte völlig +++ montags zu meiner Kontrolle in der Augenklinik - eine Augenmigräne eben, die weiter kontrolliert werden muss +++ Reifenwechsel, die Winterreifen waren fällig und fertig ist`s Auto für den bevorstehenden Winter +++ etliche Kursvorbereitungen in reichlicher Art für 2020 - die verschiedenen Orte wollen bedient werden, meist auch mit etwas Neuem +++ der Göttergatte ist noch krank geschrieben - die Genesung wird wohl noch andauern +++

Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit.

Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und

beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die großen Züge,

die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei

aller unermüdlichen Entwickelung erhabenen Gelassenheit.

__ Christian Morgenstern

1871 - 1914, deutscher Schriftsteller, Dramaturg, Journalist und Übersetzer

Quelle: Morgenstern, Stufen. Eine Entwicklung in Aphorismen und Tagebuch-Notizen, 1918 (posthum)

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Habt es fein & ein schönes Wochenende

und eine angenehme Woche

Heidrun

Verlinkt mit dem Samstagsplausch

mit Image-in-Ing

und My Corner of the World