Mitten im Herbst...

...mitten in der Spur, mit Regen, Nebel und Kühle.


Das Laub im Garten verfängt sich in den Beeten,
was eine bunte und zauberhafte Optik ergibt.





Der Wind pustet die Blätter von unserem schönen und
seltenen Lebkuchenbaum, von der nachbarlichen Hecke,
vom Apfelbäumchen, der Teufelsspiere durcheinander durch
die Luft, bis sie schließlich irgendwo verwirbelt landen.

Doch die wenigen Blumenzwiebeln - Tulpen und großkugeliger Zierlauch -
wollen auch Plätzchen in der Erde finden. Zwiebeln, die dieser Tage bei
Sonnenschein vergraben worden waren, während dem goldenen Oktober...

...es machte mir ein wenig Freude im Garten zu werkeln und
insgeheim zu träumen, dass sich die Mühe dann auszahlt, wenn die
Blumen im Frühjahr dann schließlich austreiben werden.

Es ist jedoch eine überschaubare Anzahl von Fleckchen, die dann blühend
in Erscheinung treten werden. Doch übers Jahr verteilt
kommen dann ergänzend in die Balkonkästen verschiedenes am Pflanzen
hinzu und nicht zu vergessen der ehrgeizige Plan grüne Tomaten zu ziehen!







Das Licht bot Magie.

Aufnahmen die aus dem Archiv stammen aber auch aktuell aufgenommene sind dabei.
Bilder vom Chiemsee, von einem Spaziergang in Augsburg an der
Kahnfahrt und aus dem eigenen Garten.

Stimmungen, die sich unvergleichlich nur derart im Herbst offenbaren.
Ist es das Ahnen der Vergänglichkeit bevor der Winter Einzug hält?

- Der Post ist verlinkt mit Paleica`s  Motto  geheimnisvoll -







Eines meiner persönlichen Lieblingsgedichte, das mir willkommen
abschließend für diesen Post in den Sinn kam. Rilke umfasst lyrisch
und wortgewaltig unsere Gefühle, die der
Herbst wohl mit sich bringen mag.

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
Und auf den Fluren lass` die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.


(1875 - 1926), René Karl Wilhelm Johann Josef Maria,
österreichischer Erzähler und Lyriker


Habt es alle fein!

Heidrun


Kommentare

  1. Wunderschöne Fotos, so schön kann Herbst sein.
    Liebe Grüße
    Susa

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    1. Ich danke Dir! Meine Gedanken waren in den letzten Tagen oft bei Dir...

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  2. Sehr schöne Fotos und eins meiner Lieblingsgedichte. Es war mir eine Freude zu schauen und zu lesen.
    Liebe Grüße

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    1. Freut mich, dass es auch Dein Lieblingsgedicht ist!
      Liebe Grüßle zurück

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  3. Ja, so ist es liebe Heidrun. Der Herbst hat immmer etwas geheimnisvolles, besonders bei Nebel.
    Das Rilke Gedicht mag iich sehr gerne.

    Ich wünsche dir einenn schönen Feiertag...haben wir nicht und herzliche Grüße ♥ ♥ Mathilda

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    1. Der Nebel, so lange er nicht beim Fahren stört ist großartig anzusehen. Danke für die guten Wünsche.
      Liebe Grüße zurück

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  4. Liebe Heidrun, meine Blumenzwiebel warten noch immer auf das Einpflanzen. Hoffentlich schaffen wir das noch bevor es wirklich frostig wird. Wunderschöne Herbstimpressionen zeigst Du.

    LG Kathrin

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    1. Oh, ich muss auch vorsichtig und etappenweise die Zwiebeln versenken, sonst wird mir wieder schwindlig. Danke für Dein Kompliment
      Liebe Grüßle zurück

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  5. Du hast wirklich traumhaft schöne Facetten des Herbsts eingefangen.
    Wirklich toll Heidrun, all diese schöne Farben!

    schau gerne auf meinem BLOG vorbei und auf INSTAGRAM

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    1. Vielen Dank für die netten Worte und liebe Grüße zurück

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  6. A lovely poem accompanied by some beautiful photographs!
    Have a wonderful day :)

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  7. Liebe Heidrun,
    die Impressionen haben mir sehr gut gefallen und das Gedicht von Rilke ist sehr schön, ich kannte es nicht, habe aber den Eindruck, dass ich zwei Zeilen daraus schon mal gehört habe
    Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
    Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben

    Großkugeligen Zierlauch haben wir auch gepflanzt. Ich hoffe, dass die auch alle was werden.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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    1. Dankeschön... und Briefe, echte Post schreibe ich auch gerade viel. Die Freunde freut's und auch mir macht es Spaß. Ja, der Garten fordert. Heute musste - wieder - das Laub zusammengerecht werden unter Zuhilfenahme der großen Harke, was Luzie gefiel.

      Liebe Grüße zurück

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  8. Ganz ganz toll. Ich hat gedacht das Fruhling far mein lieblings zeit heir in Deutschland aber Herbst is jetze meine lieblingszeit. Froehe Woche!

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  9. Traumhafte Herbstbilder....gefallen mir super gut....
    Ganz liebe Grüße
    Jen

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  10. Liebe Heidrun,
    ja mit dem Gedicht hat Rilke den Herbst wirklich auf den "Punkt" gebracht - dies gefällt mir von ihm außerordenlich gut. Blumenzwiebeln habe ich noch nicht gesetzt, jetzt am WE hole ich das aber nach,
    Dir einen schönen Abend und lieben Gruß
    Kirsi

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  11. Liebe Heidrun,
    das Gedicht von Rilke mag ich auch unglaublich gerne, ich finde, besser kann man diese Tage, die wir derzeit haben nicht in Worte fassen!
    Danke auch für die schönen Fotos und wie nachahmenswert, dass Du jetzt schon im Garten für die Blumenfülle im nächsten Frühjahr/Sommer sorgst. Ich bin mir sicher, auch das mit den Tomaten wird klappen!
    Liebe Grüße, Rena
    www.dressedwithsoul.com

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  12. Schöne Stimmungen hast du eingefangen und das Gedicht ist auch passend!
    LG Heidi

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  13. liebe heidrun, deine sonnigen herbstbilder sind allesamt ganz wunderbar <3

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  14. wunderschöne Herbstbilder zeigst du uns
    und das Gedicht mochte ich schon als Kind sehr ..
    es ist etwas melancholisch und passte damals schon zu mir
    (ja als Kind war ich so ;) )

    liebe Grüße
    Rosi

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