Am 20. März 2017 war sogar der Weltspatzentag ausgerufen worden.
Ein gewichtiger Grund dies alles
für Jutta`s schöne Aktion in dieser Woche: Natur zu posten, finde ich!
Tja, wenn wundert es: Mit Kanonen auf Spatzen schießen – so sagt man, wenn zu viel Wirbel um eine Lappalie gemacht wird. Allerdings, wer ein Spatzenhirn besitzt, der hat geistig-intellektuell wenig, tja - tendierend zum Nichts, zu bieten. Den Spatzen jedoch in der Hand zu haben, wäre besser als die Taube auf dem Dach, heißt es.
Natürlich nicht zu vergessen, das "Spatzerl", die Liebenden, die einander Spatz nennen - besonders bekannt durch den Monaco-Franze. Was ihr kennt ihn nicht!? Monaco Franze – Der ewige Stenz verkörpert von den unvergleichlichen Helmut Fischer war / ist eine zehnteilige bayerische Fernsehserie rund um die gleichnamige Hauptfigur, überwiegend unter der Regie von Helmut Dietl. Zeigt das Leben vom Stenz in München, der Weltstadt mit Herz, wie ich sie in meiner Kindheit erleben durfte...
...und biete zwei Gedichte - konnte mich nämlich nicht entscheiden!
Spatzen und Schwalben
Es grünte allenthalben.
Der Frühling wurde wach.
Bald flogen auch die Schwalben
hell zwitschernd um das Dach.
Sie sangen unermüdlich
und bauten außerdem
am Giebel, rund und niedlich
ihr Nest aus feuchtem Lehm.
Und als sie eine Woche
sich redlich abgequält,
hat nur am Eingangsloche
ein Stückchen noch gefehlt.
Da nahm der Spatz, der Schlingel,
die Wohnung in Besitz.
Jetzt hängt ein Strohgeklüngel
hervor aus ihrem Schlitz.
Nicht schön ist dies Gebahren
und wenig ehrenwert
von einem, der seit Jahren
mit Menschen viel verkehrt.
(1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, Gedichte. Zu guter Letzt, 1904
Der Ruhm
Der Ruhm wie alle Schwindelware,
hält selten über tausend Jahre.
Zumeist vergeht schon etwas eh'r
die Haltbarkeit und die Kulör.
Ein Schmetterling voll Eleganz,
genannt der Ritter Schwalbenschwanz,
ein Exemplar von erster Güte,
begrüßte jede Doldenblüte
Und holte hier und holte da
sich Nektar und Ambrosia.
Mitunter macht er sich auch breit
in seiner ganzen Herrlichkeit
und zeigt den Leuten seine Orden
und ist mit Recht berühmt geworden.
Die jungen Mädchen fanden dies
entzückend, goldig, reizend, süß.
Vergeblich schwenkten ihre Mützen
die Knaben, um ihn zu besitzen.
Sogar der Spatz hat zugeschnappt
und hätt' ihn um ein Haar gehabt.
Jetzt aber naht sich ein Student,
der seine Winkelzüge kennt.
In einem Netz mit engen Maschen
tät` er den Flüchtigen erhaschen,
und da derselbe ohne Tadel,
spießt er ihn auf die heiße Nadel.
So kam er unter Glas und Rahmen
mit Datum, Jahreszahl und Namen
und bleibt berühmt und unvergessen,
bis ihn zuletzt die Motten fressen.
Man möchte weinen, wenn man sieht,
dass dies das Ende von dem Lied.
(1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftstelle
Quelle: Busch, Gedichte. Zu guter Letzt, 1904
Ansonsten:
Der Spatz, das zeigt diese kleine Auswahl an Redensarten,
ist wirklich in aller Munde.
Der zarte fast unscheinbare, braun gemusterte Vogel, der häufig laut
tschilpend in Gruppen unterwegs ist und mit dem Gezeter Aufmerksamkeit
erzielt, wirkt so gewöhnlich – und doch ist er äußerst beliebt, hat einen festen
Platz im Sprachschatz aber vor allem in den Herzen der Menschen.
Ach Danke liebe Erika,
AntwortenLöschenda freue ich mich.
Schön ist dein Beitrag, den du zum "DND" verlinkt hast.
Mit schönen Gedichten und Wissenswerten über den Spatz, gefällt mir.
♥lichst Jutt<
Die Spatzen sind ja nicht von allen gern gesehen. Ich mag die kleinen frechen Vögel.
AntwortenLöschenAber deine Gedichte gefallen mir auch sehr gut.
L G Pia
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenwunderbarer frühlingsfrischer Mix aus herrlichen Frühblühern und feinen Gedichten zur Jahreszeit.
Hab einen feinen Tag,
liebe Grüße
moni
Das hast du uns wirklich schön rübergebracht! Danke!
AntwortenLöschenHerzliche Grüße!
Ich mag auch die kleinen Spatzen, liebe heidrun. Einige Jahre hatten sie sich rar gemacht bei uns, aber diesen Winter und im letzten Herbst waren sie wieder in kleinen Grübchen im Garten. Gerade heute habe ich sie wieder im Busch piepen gehört.Jetzt finden sie auch wieder etwas zum Picken im Gartenboden.
AntwortenLöschenDie Gedichte von Wilhelm Busch gefallen mir dazu, er war auch ein Naturfreund, seinem Namen gerecht.Die Tausendschön sind auch sehr hübsch.
Ganz liebe Grüße zu Dir, ich hoffe es ist alles gut! Herzlichst,Klärchen
Diese Woche war ja dann einiges los an "Welt-Tagen", der Spatzentag, der Waldtag und Wassertag - alles tolle Themen für die Natur, hoffentlich erreichen sie eine ganze Menge Menschen und machen aufmerksam auf die Probleme.
AntwortenLöschenDas die Schwalben gefährdet sind das wusste ich, habe vor Kurzem gerade eine Petition gegen ein sog. "Schwalbenabwehrmittel" unterschrieben, das schmiert man an die Hauswand, die Schwalben bleiben kleben und verhungern.
Schrecklich das so etwas zugelassen wird, ich habe mich gefragt, was das für Menschen sein müssen, die in dem Haus leben und die Schwalben doch hören müssen.
Als wir noch Pferde hatten, haben wir uns immer gefreut, wenn die Schwalben zurückwaren, so viel Insenkten weniger und ein Gezwitscher war das bei der Stallarbeit. Wir fanden es schön, jetzt sind die Schwalben umgezogen an eine Mauer unserer Halle, da ist es jetzt ruhiger (wir nutzen den Stall als Abstellraum und nun laufen dort wohl zuviele Menschen rum).
Aber einige Generationen sind bei uns schon groß geworden!
Liebe Grüße
Kirsi
Ja, es gibt immer mehr - mitunter fragwürdige - Gedenktage. Es scheint geradezu en Vogue zu sein. Na, ja die Hauptsache ist es jedoch, dass ein gewisser Augenmerk auf bestimmte Umstände beziehungsweise Misstände (ohne die drei S) gelenkt wird.
LöschenWas Du berichtest stimmt mich sehr traurig, liebe Kirsi. Es ist doch nicht zu fassen, wie grausam Menschen sein können. Ich liebe die Schwalben sehr. Es sind so wundervolle Vögel. Sie erinnern mich an die Kindheit, die Ferien bei den Großeltern. Wie elegant sie durch die Luft segeln können. Schön, dass ihr sie beheimatet auch wenn sie sich eine gute andere Stelle gesucht haben.
Liebe Grüßle zurück
Beautiful poems and lovely photos to go with them.
AntwortenLöschenAmalia
xo
Thank you for the nice statement.
LöschenLiebe Heidrun,
AntwortenLöschennun klappt es endlich. Ja, ich hatte schon ganz oft versucht zu Deinem neuen Beitrag zu kommen. Aber es war nicht möglich, nur der vorherige wurde mir angezeigt. Jetzt kann ich aber mit den Spatzen pfeifen ;-) - Ein ganz toller, stimmiger Beitrag von Dir. Da kommen Erinnerungen (Monaco Franze, na klar...), Neues (keines der Gedichte kannte ich) und Unterhaltsames (Alles!).
Vielen Dank!
Wunderschöne Tage für Dich
Renee
Woran mag es bloß gelegen haben, dass Du den Post nicht aufrufen konntest? Aber ich kenne das ebenfalls. Gestern konnte mein Mann seine Outlook-Daten nicht aufrufen...
Löschen...Danke für die lieben Worte. Es freut mich sehr, dass Du hier einiges gefunden hast, was Dich zu Erinnerungen anstimmt. Klasse, dass Du auch so gerne den Monaco Franze gesehen hast.
Liebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenein rundum wieder sehr gelungener und schöner Post!
Die Spatzen, ja, bei uns gibt es immer reichlich davon und in der Vogelfutterzeit hatten wir täglich regen Betrieb hier bei uns! Manchmal waren es 30-40 gleichzeitig, manchmal mehr, manchmal weniger! ICh freue mich immer über jeden Vogel, der zu uns kommt!
Danke auhc für die wudnerschönen Gedichte dazu! Ich kenne Wilhelm Busch eigentlich sehr gut, aber diese beiden Gedichte waren auch mir ncoh unbekannt...
Hab einen wunderschönen Tag und ein herrliches Frühlingswochenende!
♥ Allerliebste Grüße,Claudia ♥
DANKE... 😘 Wobei es mir ein tief sitzendes Bedürfnis ist, einen Aufschrei, meine Empörung kund zu tun. Es ist so traurig, wie schändlich die Natur - Flora & Fauna - behandelt wird.
LöschenGanz liebe Grüßle zurück
Leider müssen viele kleine Vögel leiden, durch Gifte, die Monokultur und was da sonst noch alles ist.Ich schrieb ja auch schon mehrfach darüber...es fehlen schon Millionen Vögel... und das Sterben geht weiter.
AntwortenLöschenBei uns kann man in nur 20 Jahren Jahren beobachten wie hier zuerst ganze Schwärme im Winter zu dem Futterstellen kamen, im Sommer oft hier brüteten..und nun sind es nur mehr wenige. Wir lassen umser Gelände (1 ha) verwildern damit Tiere Nahrung und Unterschlupf finden ..aber gegen das Gift auf den Feldern kommen wir nicht an.
Wird noch mehr werden, auch die viele Insekten fehlen schon...
LG, Petra
Liebe Petra, das finde ich beachtenswert und freue mich über Deine Stellungnahme, dass ihr den Tieren Raum anbietet mit eurem doch beachtlich großen Areal. Dankeschön dafür und ganz liebe Grüßle zurück 🤗
LöschenLiebe Heidrun,
AntwortenLöschenso ein schöner Post und ich mag die kleinen Spatzen sehr,
auch wenn es nur Spatzen sind :-)
Ganz viele liebe Frühlingsgrüße
sendet dir die Urte
Dann sind wir bereits zu zweit... zuletzt könnten wir uns am Chiemsee an den Spätzelchen erfreuen.
LöschenGanz liebe und sonnige Frühlingsgrüße zurück
Den ganzen Winter habe ich die Spatzen nicht einmal an der Futterstelle gesehen, aber jetzt kommen sie und ich freue mich über das freche Völkchen :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht dir Mathilda
Stimmt, liebste eM! Ich vermisste sie ebenfalls. Jetzt zur Zeit hüpfen Amseln durch den Garten, die wehrhaft schon manches Mal unsere freche Luzie ins Haus gescheucht haben, die schüchterne Fanny-Liesl wird eher geduldet, kehrt jedoch vorsichtshalber von selbst ins sichere Haus zurück.
LöschenGanz liebe Grüßle zurück 😘
jetzt habe ich doch mal geschmunzelt ;)
AntwortenLöschendie Gedichte sind sehr humorvoll
ja auch hier gibt es kaum noch Spatzen.. früher waren im Globus wenn wir draussen frühstückten ganze Familien da un die Brotkrumen zu holen
einigen nahmen sie mir sogar aus der Hand
doch die letzten 3 Jahre wird es immer weniger
es fehlt auch oft an Brutplätzen da alles dicht gemacht wird
auch die Schwalben haben Nistprobleme
die Hausbesitzer spannen Netzte unter die Dachvorsprünge
das mit dem Klebemittel finde ich ja äusserst grausam :(
kein Herz mehr für Tiere
Insekten .. immer weniger
fur man früher im Sommer etwas schneller auf der Autobahn hatte man die Scheibe voll
jetzt passiert nichts mehr
liebe Grüße
Rosi
Liebe Heidrun, einmal mal mehr ein schöner und unterhaltsamer Beitrag mit zwei tollen Gedichten. Hier in Andalusien gibt es noch einige Schwalben-/nester. Manchmal muss man ein bisschen aufpassen, wenn man durch die engen Straßen geht; vor allem im Moment sind sie sehr aktiv, trotzdem erfreuen wir uns immer an dem Anblick.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Angelika
Ein Sonntagabendgrüsslein!
AntwortenLöschenDer Natursonnerstag ist schon lange vorbei und ich habe es nicht geschafft,
einen lieben Kommentar zu hinterlassen, obwohl ich es gerne getan hätte,
auch heute schaffe ich es nicht, deswegen nun endlich einfach so ein liebes Grüßlein
und ein Dankeschön für den schönen Beitrag, den ich gerne angesehen habe!
Die Monika*