Bunte Eier...

...ein letztes Mal nach Ostern.


In der Zeitung, im Radio — alle Welt sprach auch in diesem
Jahr vom Osterhasen, von den Hühnern,
den bunten Eiern...

...neugierig?



Noch einmal der Ausflug nach Rain am Lech,
am Ostersonntag, vormittags diese kleine Stadt in Bildern.


Natürlich prangte der Osterbrunnen auf der Hauptstraße
(ein Eyecatcher, wie es so schön neudeutsch heißt)
aber daneben — an vielen Stellen entlang der Straße —
befanden sich viele kleine Gärtchen, mit weißen Zaun umrahmt
und darin riesige bemalte Ostereier.

Ein betasten meinerseits, frau will es schließlich genau wissen,
dann ein Klopfen an den Ungetümeiern: Nein, Beton dürfte
es wohl nicht sein... Aber ziemlich fest sind die Dinger dennoch!




Das Dekorieren von Eierschalen ist weitaus älter als die
christliche Tradition, was 60.000 Jahre alte Funde dekorierter
Straußeneier aus dem südlichen Afrika beweisen.

Auch wurden 5.000 Jahre alte verzierte Straußeneier in
antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter gefunden.

Die frühen Christen Mesopotamiens bemalten Eier rot,
um an das Blut Jesu zu erinnern.





Für Christa`s immer wieder sehr interessante   S/W-Aktion 

einmal einige Bearbeitungen rund um mein / unser Ostern.

Das Frühstück, ein Spaziergang in Rain am Lech.








In der christlichen Theologie gilt das Ei als Symbol

Auch kommt es auf Marienbildern im Hintergrund oder als
Randmotiv als Hinweis auf die jungfräuliche Geburt vor.

Seit dem 12. Jahrhundert wurde von der katholischen Kirche
die „benedictio ovorum“, die Eiersegnung eingeführt.

Anfang des 17. lautete sie: „Segne, Herr, wir bitten dich,
diese Eier, die du geschaffen hast, auf dass sie eine
bekömmliche Nahrung für deine gläubigen Diener werden,
die sie in Dankbarkeit und in Erinnerung an die
Auferstehung des Herrn zu sich nehmen.“




Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weit verbreitete christliche
Tradition, die von Armenien über Russland, den Mittelmeerraum
bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist.


Für Deutschland werden gefärbte Eier erstmals im frühen
13. Jahrhundert erwähnt. Das Wort Osterei erscheint im
14. Jahrhundert in der Bedeutung zu Ostern abzulieferndes


1553 wird von roten Eiern bei der österlichen Speisenweihe
berichtet. 1617 spricht Puteanus in seinem Werk Ovi enconium
von beschrifteten, bemalten und geätzten Ostereiern,
desgleichen Georg Franck 1682 in der Schrift Satyrae, in
der auch das Verstecken der Ostereier für Kinder und der
Osterhase beschrieben werden.


Eine weitere Erwähnung des Brauches, die Eier für Kinder
zu verstecken, stammt aus dem Tagebuch des
Abtes Jakob vom Kloster Schuttern (Ortenaukreis) für das
Jahr 1691.

Quelle: Wikipedia



Ostereier

Was leuchtet dort so bunt im Gras?
Ist das ein Osternest?
Hat es gebracht der Osterhas’
zu diesem Frühlingsfest ?

Die Kinder können ’s kaum erwarten,
sie suchen, ob vielleicht im Garten
er Eier hat versteckt.
Nun haben sie ’s entdeckt

Im Busch, am Baum ein großes Nest!
Ach ist es schön, dies Osterfest!

© Ingrid Herta Drewing, 2011

Dankeschön, liebe Lyrikfreundin

auch für dieses schöne Gedicht.
mmmm

Der Titel ist wieder auf die Webseite von Dichterei verlinkt,
dort findet man weitere herrliche Gedichte!








Ein kleine Odysee entlang der Suche nach...

Dr. Joseph von Weber
Naturwissenschaftler und Geistlicher
(geboren 23. Sept. 1753 in Rain, gestorben am 14. Febr. 1831 in Augsburg)

...bis ich dann doch wieder bei Wikiepedia fündig wurde!

1811 wurde Joseph Weber Pfarrer in Wittislingen, 1817 Dekan.
Ab 1821 bekleidete er verschiedene leitende Ämter
der Diözese Augsburg.

Er war Domkapitular, Generalvikar sowie Domdekan und
wurde 1826 durch Verleihung des Ritterkreuzes
vom Verdienstorden der Bayerischen Krone, in
den persönlichen Adelsstand erhoben.

Weber trug außerdem den bayerischen Ludwigsorden und
gehörte als Ehrenmitglied der Bayerischen Akademie
der Wissenschaften an. 1821 wurde er zum Mitglied
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt.

Im Hohen Dom zu Augsburg erinnert ein Gedenkstein
an den Domdekan und Generalvikar. In seiner Geburtsstadt
Rain ist ihm zu Ehren seit 1946 die Josef-Weber-Straße benannt.







Habt es alle fein und einen guten Start in die erste Aprilwoche,

wünscht Euch, Heidrun

Die Kommentare werden weiterhin von mir moderiert, da leider so viele Spams
auf jeden Post in der Mailbox landen.

Kommentare

  1. ...aber letztendlich doch nicht rausgefunden aus was die großen Eier gemacht wurden oder?! Wäre doch auch mal interessant, vielleicht könnte ich es ja mal aufgreifen und hier die Leute dann stutzen lassen *gg*

    Ich habe diesen Brauch erst durch die Bloggerwelt "kennengelernt" d.h. bewusst, denn mit Osterbrunnen kenne ich nicht. Dafür dann aber hier an anderen Tagen wenn mit Obst geschmückt wird, als Dankesgabe für das Wasser zwecks guten Ernten.

    Ich mag es jedenfalls und tolle Bilder hast du gezeigt. Ideal natürlich für den Fokus der mir auch sehr gut gefällt.

    Auch dir einen schönen Start in die neue Woche wünschend sende ich ganz herzliche Grüsse

    N☼va

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    Antworten
    1. ...das bleibt bis zum nächsten Jahr verborgen, liebe Nova! :))) Nächstes Jahr nehme ich mir dann vor, es herausfinden woraus diese Gigantomanie-Eier sind. Ehrlich, es reizt mich selbst. Denn ein solches Ei im Garten reicht für mindestens 15 kleine Eier.

      Die Obstdekoration klingt sehr interessant! Das wird dann sicherlich ganz anders sein, als unser Erntedankfest im Spätherbst, nehme ich stark an.

      Liebe Grüße zurück

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  2. Liebe Heidrun,

    dein Osterbrunnen gefällt mir gut. Er hat eine schöne Krone auf. Dein Fokus hast du toll gesetzt. Die Eier sind eh ein muß.

    Hab eine schöne neue Woche
    LG Paula

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  3. Ach du dickes Ei, dachte ich gerade, als ich das 1. Ei am Osterbrunnen sah, aber dann, nee es ist ja nicht nur eins, zwei weitere sind auch noch zu bestaunen.
    Das sind wirklich Hingucker an dem toll zu Ostern geschmückten Brunnen, an dem wohl niemand vorbei geht, ohne ihn nicht ausgiebig betrachtet zu haben. :-)
    Den Fokus hast du toll gesetzt. :-)
    Schön, dass du auch über die Symbolik des Eis hier noch berichtet hast.

    Diese Stadt bietet so viel dem Besucher, dass man ständig neue Sachen findet wie jetzt der Spur zu Joseph Webers Gedenkstätte zu folgen.

    Ganz herzlichen Dank fürs Mitmachen, liebe Grüße und eine schöne neue Woche
    Christa

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  4. Liebe Heidrun,
    auch jetzt ist deine Aufklärung noch recht unterhaltsam
    und lehrreich. die Osterbrunnen sind wirklich immer ein
    Hingucker.
    Einen guten Start in die neue Woche wünscht dir
    Irmi

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  5. Der Osterbrunnen ist wirklich sehr liebevoll dekoriert und sieht in allen Variationen wunderschön aus. Diese Brunnen sind bei uns in der Gegend leider gar nicht üblich, deshalb erfreue ich mich heute an deinen Bildern.

    Wünsche dir eine schöne neue Woche
    Liebe Grüße
    Arti

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  6. Wunderschöne Osterbrunnen hast Du uns gezeigt. Hier gibt es auch einige, ich mag sie recht gerne. Ist schon was besonderes.
    herzliche Grüsse und einen schönen April
    wünscht Dir Elisabeth

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  7. Schön, der Rainer Osterbrunnen und der Star hat sich ja toll herausgeputzt
    mit seinem "Hochzeitskleid".
    Liebe Grüße
    Gabi

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  8. schön dass du den Osterbrunnen als Motiv für das Projekt ausgesucht hast.
    Die Bilder gefallen mir alle sehr. Das Original sowieso - aber auch die s/w-Bilder mit dem Fokus gefallen mir sehr gut.
    Danke auch für die vielen Infos, das Gedicht und die anderen schönen Bilder.

    Herzliche Grüße von Heidi-Trollspecht

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  9. Schön so ein geschmückter Brunnen, wobei ich die Rieseneier ja echt toll finde.

    LG Soni

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  10. Anonym4/08/2016

    Lovely easter and spring images

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  11. This is a veery interesting post and I really like the unusual way of showing the eggs.

    Diana

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  12. Interesting post!
    Thank you for joining us at the Floral Friday Fotos meme.

    AntwortenLöschen

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