die als Museum *klick* ausgebaut vielerlei Informationen bereit hält!
// image-in-ing
Mein herzlicher Blumengruß für alle Blogfreunde, mit der
Akelei aus unserem Garten. Inzwischen längst verblüht...
Gleichzeitig widme ich diese schöne Blüte Jutta für
ihre wöchentliche Aktion NaturDonnerstag.
Damals.
Wie war das früher?! Man konnte es sich nicht leisten, die Hände in den Schoß zu legen.Es hing existentiell von der Leistungsfähigkeit ab, zu überleben, nicht zu hungern.
Vielleicht liegen deshalb diese hübsch gestrickten Stulpen als Mahnung
parat auf dem Tisch?!
Es gab damals eventuell die Gnade der besser Betuchten, ich denke dabei auch an
die Einrichtung des sog. Brotsteines, wo übrig gebliebenes Essen vor der Türe auf
diesen Stein gelegt wurde. Gesehen und kennengelernt hatte ich diese Bewandtnis
übrigens in Lauingen bei einer Führung...
...es passt mir heute, daran zu erinnern, da die Besichtigung weiter durch
die restaurierte Mühle in Thierhaupten mit den Bildern sich ja auch um
die Mahlung des Getreides dreht: Um unser tägliches Brot.
mmm
Hunger
das geht bis an den Rand der Welt.
Mahle, Mühle, mahle!
mmm
Es stockt der Wind im weiten Land,
viel Mühlen stehn am Himmelsrand.
Mahle, Mühle, mahle!
Es kommt ein dunkles Abendrot,
viel arme Leute schrein nach Brot.
Mahle, Mühle, mahle!
mmm
Es hält die Nacht den Sturm im Schoß,
und morgen geht die Arbeit los.
Mahle, Mühle, mahle!
mmm
Es fegt der Sturm die Felder rein,
es wird kein Mensch mehr Hunger schrein.
Mahle, Mühle, mahle!
mmm
Anrüchig.
Im Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit galt das Müllergewerbe als anrüchig und „ehrlos“.In der Frühen Neuzeit wurde es vielerorts zu den „unehrlichen“ Berufen gezählt.
Im konkreten Fall gelang es den Müllern aber in der Regel, durch die Obrigkeit
rehabilitiert zu werden. In anderen Fällen wurden ihnen Betrügereien nachgesagt.
Dies wird sehr schön dokumentiert in dem 1721
erschienenen Betrugs-Lexicon von Georg Paul Hönn,
der detailliert an insgesamt 30 verschiedenen Fällen beschreibt,
auf welche Art und Weise die einzelnen Betrügereien von Müllern
angeblich durchgeführt werden.
Einige Beispiele:
wodurch das Meel auf die Seiten, in ihre Diebs-Löcher fället.
Wenn sie unvermercket zweyerley Gemäß führen, ein grosses zum Einnehmen
und ein kleines zum Ausgeben.
Wenn sie bey der Unruhe derer Mühl-Beutel inwendig in den Meel-Kasten
doppelte Bretter oder Böden machen, worinnen sich das Mehl verbergen kan.
Wenn sie ihre Hünner, Tauben, und Schweine, so in die Mühl kommen,
in fremden Getreid Herr seyn lassen.
...dann ging es eine sehr enge Stiege hinauf. Die Treppe malerisch flankiert von alten
Mehlsäcken, die mit dem Namen der Mühle respektive des Müllers zur Abholung
parat stehen.
// MakroMontag
// MacroMonday2 und I heart Macro
Der Blick über das Geländer zeigt nochmals die ganze Mahlvorrichtung...
Neben den Gerätschaften, die eine Mühle ausmachen, bilden zahlreichen
Text- und Bildtafeln interessantes und wissenswerte Details ab, über die damalige
Zeit, dem Beruf des Müllers sowie die Technik.
Perönlich gefiel mir die Atmosphäre, das fröhliche Einbeziehen der
Kinder, vor allem jedoch das liebevolle Engagement der Betreiber
dieses Mühlenmuseums...
...es lohnt wirklich der Besuch oder auch einen Kurs zu belegen.
Für Christa`s schöne Aktion
S / W-Fokus_2015
Auch wenn diese Woche offiziel kein Fokus ausgerufen wird, bin ich
doch gerne bei der Sache.
Das Originalbild links und die S/W-Variante rechter Hand.
Die pfiffige Hexe, die schwungvoll auf ihrem Besen davonzureiten scheint
kam bereits letzthin ins Bild gerückt...
...heute setzte ich den Wassergeist in den Vordergrund!
[passt ja auch besonders zur wasserbetriebenen Mühle]
Heidrun
so viele Spams auf jeden Post in der Mailbox landen.
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenbesten Dank für deinen informativen und schönen Post.
Sonnige Grüße
Elisabeth
Dankeschön... und liebe Grüße zurück :)
LöschenLiebe Heidrun,
AntwortenLöscheneindrucksvolle Bilder und tolle Gedichte und Gedanken dazu,
das gefällt mir sehr gut.
Auch dieses S/W Fokus kann sich sehen lassen, müssen ja nicht immer
nur die Hexen sein ;-)) das ist wirklich super gemacht.
Du hast sehr viel in deinen Beitrag gepackt, es ist spannend alles zu lesen
und zu sehen.
Ich wünsche dir eine fröhliche Woche.
LG Sadie
Dankeschön... Dein Kommentar ist dan auch für mich das "Salz in der Suppe", und ich freue mich, dass mein Post Dir gefällt.
LöschenAuch Dir wünsche ich eine sonnenschöne Herbstwoche :)
Gerne :) ... Liebe Elisabeth, ich danke Dir für Deine netten Worte!
AntwortenLöschenDie Stulpen haben es mir ganz besonders angetan! DIE hätte ich auch gerne.
AntwortenLöschen;LG
Andrea
Ein wunderschöner Post! Vielen Dank für die tolle Führung durch die Mühle! Das Mahlwerk ist auf jeden Fall beeindruckend!
AntwortenLöschenHab eine schöne Woche!
Liebe Grüße
Mary
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenwas für schöne, nostalgische Bilder! Das muss ein sehr interessanter Ausflug gewesen sein. Die Stulpen finde ich übrigens auch toll :-) Am Samstag besuchen wir den Fesch-Markt in der Seifenfabrik und ich bin schon sehr gespannt und freue mich schon darauf.
Salma vom Blog Dar Salma hat mich darauf aufmerksam werden lassen.
Herzliche Grüße und alles Liebe!
Mella
liebe Heidrun,
AntwortenLöschendas war richtig interessant!
Schön, dass Du uns mitgenommen hast auf diesen schönen Ausflug!
Deine Stulpen gefallen mir sehr gut!
liebe Grüße
Gerti
These are great shots!
AntwortenLöschenI don't recognize the flower but it's beautiful. And you've captured some wonderful light in all of these shots.
Thanks for linking up at http://image-in-ing.blogspot.com/2015/09/shake-those-tail-feathers.html
Guten Morgen, liebe Heidrun,
AntwortenLöschendanke für die sehr interessante Führung durch die alte Mühle! Ich besichtige solche alten Gebäude auch sehr gern, aber leider hatte ich lange keine Gelegenheit mehr dazu, umso mehr freute ich mich jetzt, diesen ausflug mit Dir unternehmen zu können :O)
Worte und Gedichte dazu, rund um die Mühle und unser täglich Brot haben mir wieder sehr gefallen!
Ich wünsche Dir einen sonnigen und glücklichen Herbsttag!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Guten Morgen liebe Heidrun,
AntwortenLöschenboa, wo fange ich an *gedankensortier*, das ist wirklich wieder ein so interessanter Post, soviele Info die ich noch nie gehört habe und dazu noch so toll bebildert; da sage ich doch zu allererst einmal *Dankeschön*♥
Schon zu Beginn die Stulpen, die sehen echt klasse aus, ein tolles Muster und für mich schon ein Kunstwerk des strickens. Liegen die immer dort und haben die gar keine Bedenken dass sie irgendwann mal mitgenommen werden?
Tja, und dann weitergedacht....es ist eigentlich wirklich traurig das so viele Handwerksberufe auch heute noch mit leicht rümpfender Nase angesehen werden. Für mich schon immer unverständlich, denn was würden wir machen wenn es z.B. Bäcker oder auch Friseure nicht gäbe. Ebenso unverständlich dass dort meist immer noch so wenig verdient wird. Für mich sind alle Handwerker Künstler ihres Fachs und wenn sie nicht mit Liebe dabei wären oder sind merkt man es auch sofort an dem "Kunstwerk".
Geschaudert hat es mich bei den Betrugsvorwürfen..also zumindest beim Letzten denn das mag man sich nicht vorstellen, aber wenn man dann von heutigen Skandalen liest. So unvorstellbar ist es dann gar nicht mehr.
Mir würde jedenfalls so eine Besichtigung auch viel Spaß machen, hast mich richtig auf den Geschmack gebracht, und das Logo als Motiv für den Fokus ist genial. Toll gemacht, auch die letzte Schriftbearbeitung finde ich sehr gelungen.
Nochmals dankeschön für den tollen Post und die Mühe die du dir immer machst.
Liebste und herzliche Grüssle
N☼va
Dankeschön für Deine lieben Worte! Ich freue mich stets auf Deine ausführlichen Reaktion und den Austausch. :)
LöschenDie Stulpen liegen tatsächlich immer auf dem Tisch... Allerdings waren sie im Staudenhaus photografiert worden und viel zu schade nicht eigens ins rechte Licht gerückt zu werden. Ich nahm mir die künstlerische Freiheit, da sie zeitlich hinpassen, sie als Auftakt hier in diesen Post einzuflechten ;)
Das Bild der Stulpen gab mir einen wesentlichen Impuls über die damalige Arbeit und das Leben nachzudenken, zu recherchieren und selbst meine Gedanken nieder zu schreiben. Es ist, wenn man so will, ein für mich lebendig gewordenes Zeugnis, da ich mir die Frau des Müllers vorstellte, wie sie mit klammen Fingern ihren bestimmt schweren alltäglichen Verrichtungen nachging.
Zu den aufgelisteten Betrugsfällen...
...ließe sich noch weit mehr sagen, denn es lässt sich eine gewisse Raffinesse nicht verleugnen. Die Täter wurden drakonisch bestraft. Dazu fand ich beim Nachforschen gruselige Geschichten über die auferlegten Strafen, die Täter, die vollziehenden Henkersknechte.
Dankeschön nochmals für Deine Komplimente, liebe Nova!
Herzliche Grüße zurück
I love the columbine and it was interesting seeing the old mill. Have a great day, Heidrun!
AntwortenLöschenHallo liebe Heidrun,
AntwortenLöschenein sehr interessanter Beitrag den ich sehr gerne verfolgt habe. Du hast alles so ausführlich und mit schönen Bildern und Details erklärt. Solche Museen sind Gold wert und schön finde ich auch, dass die Betreiber es mit sehr viel Liebe und Engagement führen.
Dein Motiv für den Fokus hast Du passen ausgesucht und den Fokus auf den Wassermann sowie auch auf dem Schriftzug gefällt mir sehr!!
Liebe Grüße
Biggi
Wieder so schöne Bilder! So gerne schaue ich diese an, ich liebe handwerk!
AntwortenLöschenglg Susanne
Beautiful compositions, brilliant flowers, I like those colors!
AntwortenLöschenLimbo Delirium
Black & White Abstract
Lovely Akelei! Reminds me of June :)
AntwortenLöschenPlaces like this are awesome to visit and photograph. I love your shots!
AntwortenLöschenHallo Heidrun,
AntwortenLöschenich war ja im September auch bei einer Mühlenbesichtigung, hast du die gesehen?
http://zaunwickenwelt.blogspot.de/2015/09/muhlenbesichtigung.html
Soweit ich das auf den Fotos beurteilen kann, musstest du dabei nicht den Kopf einziehen,
die Deckenhöhe scheint mir ausreichend hoch zu sein?
Das Müllerhandwerk war einst anrüchig? Interessant dies zu erfahren!
LG Heidi
...das sehe ich mir an! War mir entgangen ;)
LöschenGut beobachtet, liebe Heidi, im Gegensatz zum Staudenhaus, sind in der alten Mühle die Decken höher. Das kannte ich jedoch auch aus einem anderen Mühlenhaus, die Furthmühle
http://happy-hour-with-picts.blogspot.de/2013/07/on-tour.html
Herzliche Grüße zurück
Liebe Heidrun, da bist Du weit in die Geschichte zurückgegangen und hast gut recherchiert. Die Müller waren nicht immer gut angesehen, aber ohne ihr Handwerk wurde kein Korn gemahlen. Bei uns im Nordeutschen Raum gibt es noch viele Mühlen, teilweise restauriert oder ausgebaut zu Restaurants und Wohnungen. Einige wenige sind noch in Betrieb.In vielen finden Kulturveranstaltungen und Bilderausstellungen statt.
AntwortenLöschenDeine Akelei ist schon verblüht und meine hat noch nicht angefangen zu blühen.
bei uns regnet und stürmt es auch, aber nicht so, dass Gefahr besteht.
Deine Fotos in der Mühle sind Dir gut gelungen. Der Brotstein gefällt mir sehr gut, das dürfte es heute auch geben, nur ich befürchte, keiner würde das essen anrühren. Damals litten die Menschen noch richtig unter Hunger, heute muss keiner verhungern bei uns. In Afrika, da sieht es zur Zeit schlimm aus, mein Gott, was für eine Not!!!
Ich schicke Dir liebe Grüße ins Wochenende und hoffe, Deinem Mann geht es auch wieder gut, oder ich habe etwas überlesen, herzlichst Klärchen
Hier ringsherum stehen übrigens noch weitere Mühlen, die Führungen durch das Haus anbieten, sehenswert interessant sind. Eine besondere sei erwähnt, die Furthmühle
Löschenhttps://happy-hour-with-picts.blogspot.de/2013/07/on-tour.html
Ansonsten in puncto Not, Hunger und Elend gibt es auch in Deutschland Alleinerziehende, die von den Tafeln leben auf Almosen angewiesen sind. Es wird hierzulande nur gerne versteckt, die Betonung der Politiker liegt auf dem Satz: "Uns allen geht's gut!" Sonst müssten sie selbst Verfehlungen eingestehen...
Danke sehr für die Stellungnahme und liebe Grüßle zurück
die Stulpen sind toll, ich mag solche Kleinigkeiten immer gerne sehen..
AntwortenLöschenWas macht eigentlich Dein Fuß? Ich bin Blogtechnisch so gar nicht auf dem aktuellen Stand?
LG
Andrea
...Danke für die Nachfrage. Es kann noch kommen - bleibt abzuwarten -, dass der Fuß operiert werden muss.
LöschenLiebe Grüßle zurück
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschendanke für den gelungenen Mühlenrundgang. Hier gab es sehr viel mehr zu bewundern als in der Teufelsmühle die wir in Flinsberg besucht haben. Aber ein Stück Brot durften wir kosten aus der Mühlenbäckerei. Das war ein besonderer Geschmack, so richtig nach Natur hat es geschmeckt.
Deine Fokusarbeiten gefallen mir richtig gut. Ich muss mir für morgen auch noch etwas einfallen lassen.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, egal wie das Wetter sein wird
LG Paula
Liebe Heidrun,
AntwortenLöschenauf die Akelei im Garten freue ich mich auch schon. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bevölkern sie die Beete nun recht üppig und das auch in mehrere Sorten. Das freut das Gärtnerherz *lach*.
Ich besuche gerne alte Heimatmusen und so hat es mir auch große Freude gemacht deine Fotos zu betrachten. Man kann deutlich erkennen, dass sich die Betreiber viel Mühe geben um den Besuchern einen Blick in die damalige Zeit zu ermöglichen.
Auch deine Zeilen dazu sind sehr interessant. Vieles, was man da liest lässt sich schwer vorstellen….
Deine letzte Fokus-Bearbeitung gefällt mir besonders gut.
♥ ♡ ♥ ♡ ♥ ♡ ♥
Herzlich grüßt
Uschi