Immer wieder Sonntags ...

  Gruß aus dem Garten

Makro


Der Wochenrückblick:

Vor dem Feiertag, Fronleichnam, hatte mein Mann frei und
wir nutzen den Tag für einen Ausflug ins Voralpenland nach Buchloe
zu fahren.

Vorbei am Augsburger Fußballstadion, der SGL-Arena ...



 ... führte der Weg gen Süden in Richtung Landsberg und dann weiter
nach Buchloe. Es dauert keine 40 Minuten und wir waren angekommen.


Vor der Fahrt las ich einiges über den Ort Buchloe:

Zwischen 1100 - 1150 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt,
als die Edelfrau Bertha dem Kloster Rottenbuch ihre Güter zu Buchelon
mit den dazugehörigen Leibeigenen übergab.

Der Ursprung des Ortsnamens Buchloe ist nicht gesichert. Am wahrscheinlichsten
leitet er sich aus dem Althochdeutschen "ze den buoch-lohun" her,
was sich mit "bei den lichten Buchenwäldern" übersetzen lässt.


Im 12. Jahrhundert wechselten sich welfische mit staufischen Grundherren ab.
Zwischen 1273 und 1283 erhob König Rudolf von Habsburg den Ort zur Stadt.
Dies erfolgte wohl auf Bitten Volkmars des Weisen von Kemnat, zu dessen
Herrschaftsgebiet Buchloe jetzt gehörte. Im Jahre 1299 wurde das
Zisterzienserkloster Stams in Tirol Herr über Buchloe.


Anfang des 14. Jahrhunderts kam der Ort zum Hochstift Augsburg,
in dessen Besitz er bis zur Säkularisation 1803 verblieb.
Das Wappen von Buchloe verweist auf diese frühere Zugehörigkeit:
Ein Spätgotischer Spitzschild, der von Rot und Silber gespalten ist.



Dem aufstrebenden Ort verlieh Kaiser Karl IV das Marktrecht und den Blutbann.
Buchloe wurde damit zum Sitz eines Hochgerichts mit Stock und Galgen. 


Im sogenannten deutschen Bauernkrieg wurde der Ort durch die Soldaten
des Herzog Ludwig von Baiern 1525 zerstört. Dieser befürchtete
irrtümlich einen Angriff auf seine Stadt Landsberg durch den
"Buchloer Haufen" und wollte dem zuvorkommen. 


1587 errichtete der Augsburger Kaufmann Karl Imhof
eine Wollfabrik, in der verarmte Bürger Arbeit und Verdienst finden konnten.
Mit dieser sozialen Einrichtung war man in Buchloe der Zeit weit voraus. 


Im frühen 18. Jahrhundert wurde diese Fabrik in ein Arbeits- und Zuchthaus
umgebaut, dessen berühmtester Insasse Matthias Klostermayr, der
bayerische Hiasl, war. 


Ein entscheidendes Jahr für Buchloe war das Jahr 1848. Die Bahnlinie
Augsburg-Kaufbeuren wurde eröffnet. Buchloe wurde damit Bahnstation
an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Durch die Anbindung an die Bahnlinie
erfuhr Buchloe einen enormen Aufschwung.



 Das Wetter war uns gewogen, wir speisten unter freiem Himmel
in einem mit wilden Wein umrankten Gasthof auf der Terrasse.


Einen ganzen Tisch voller Engerl in Buchloe wollte gefunden werden.
Wir stolperten vertieft in unserer Unterhaltung fast darüber:

Somit sind für Sabienes himmlische Aktion ganz viele

Engel aus Buchloe dabei ...





... der Bummel durch den Ort brachte weitere Bildmotive,

die heute und im Laufe der kommenden Woche gezeigt werden

Am Straßenrand entdeckt für Arti`s Photo-Aktion

Von allen Seiten schön







 Habt es alle fein, wünscht Euch

Heidrun


 

Kommentare

  1. Liebe Heidrun,

    bei dir kann man nur schreiben: WUNDERSCHÖN!

    Sonnige Sonntagsgrüße
    Elisabeth

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    1. Dankeschön, liebe Elisabeth .... Das freut mich außerordentlich!

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  2. Da habt ihr das wunderschöne Wetter gut ausgenutzt um eine herrliche Tour zu machen. Eine Harley ist immer ein fantastisches Fotomotiv und mir gefällt es sehr, dass du sie uns von allen Seiten zeigst. Vielen Dank für deinen informativen Beitrag, denn so ein Prachtexemplar sieht man hier in Deutschland nicht alle Tage.

    Liebe Sonntagsgrüße sendet dir
    Arti

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    Antworten
    1. Ja, diese Harley war besonder schön! Mein Großvater fuhr eine Harley und die Oma war damals als junge Frau mit dabei. Sie trug die typische Lederhaube, es gab noch keine Helme. Wir sehen öfter bei den Biker-Treffen die eine oder andere tolle Maschine, auch da sind vereinzelt Harleys dabei ...

      Ich sende Dir sonnige Sonntagsgrüßle zurück

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  3. Anonym6/22/2014

    Liebe Heidrun, super, dass ihr das Wetter und diese freien Tage genutzt habt.
    Aber so weit ist der ja nicht von euch weg, nur 40 Minuten. Sozusagen ein Klacks.
    Ein gebeutelter Ort, der sich wieder aufrichten durfte, sehr interessant.
    Und ein ganzer Tisch voller Engel, oha, da müssen wir ja Halt machen, lach.
    Wunderschön!
    Dir einen guten ersten Sommer-Sonntag
    Bärbel

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  4. bin zufällig hier, ein toller Beitrag, super Sonntag, Klaus

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  5. I love the columbines. Have a great Sunday!

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  6. Na, also Freizeit und so schönes Wetter muss man dann ja auch ausnutzen. Eine tolle Tour habt ihr gemacht, und ich danke dir auch für die klasse, ausführliche Beschreibung. War sehr interessant.

    Herzliche Abendgrüssle

    N☼va

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  7. Anonym6/22/2014

    Thanks for sharing the beautiful greeting from the garden. Looks like a great little trip. Nothing like an open air meal to make any trip even more enjoyable.

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  8. Anonym6/23/2014

    danke fuer die schoene Fahrt mit dir

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  9. Das ist ja ein richtiger Engelsschwarm!
    Vielen Dank dafür
    LG
    Sabienes

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