Türen dieser Welt ...



... möchte  Kalle  gerne sehen und daher zeige ich hier

diese Türen und Tor aus München.




... eine Türe, die zur  Münchner Insel  gehört.
Diese Einrichtung ist inzwischen unmittelbar am
Viktualienmarkt zu finden. 




Wie es anfing und was daraus wurde …

Vor den Olympischen Spielen 1972 entstand das größte Bauprojekt in München
das S- und U-Bahn-Netz.
Dabei wurden unter der Stadt Bauwerke errichtet,
mit mehrstöckig übereinander liegenden Bahnsteigen, Treppenhäusern,
Nebenanlagen und Zwischengeschossen, die als Passagen und
Einkaufszentren genutzt werden sollten. Mehrere hunderttausend
Menschen bevölkern heutzutage diese Bahnstationen .

Hans Martin Nägelsbach, damals Vereinspfarrer der Inneren Mission,
sprach sich als Erster dafür aus, dass die Kirchen in diesem neu
entstehenden urbanen Lebensbereich vertreten sein sollten - nicht groß
und aufdringlich, sondern in Form eines schlichten Angebotes.

 
Beide großen Kirchen machten sich den Gedanken zu Eigen.
So entstand die Münchner Insel ...


Weihbischof Ernst Tewes, der evangelische Dekan Theodor Glaser
und andere engagierten sich, um diesen Plan umzusetzen,
unter anderem Pfarrer Konrad Egger von
der katholischen Telefonseelsorge, Pfarrer Heinrich Schmidt als
sein evangelisches Pendant, und Pfarrer Dr. Helmut Harsch
als Leiter des Evangelischen Beratungszentrums München.
Die Verhandlungen mit dem U-Bahn-Referat der Stadt München führten
schließlich zu dem Ergebnis, dass die Stadt den beiden Kirchen drei
nebeneinander liegende Kioske im ersten Untergeschoß des Marienplatzes
zur Nutzung anbot ... 



 Ein Stück weiter befindet sich das Residenztheater.




... andere prächtige Türen in München ...




Sowie Tore, die in herrschaftliche Gebäude führen:
Hier zeigt sich das Palais Preysing.



Es war der Stadtpalast, den sich Oberstjägermeister
Johann Maximilian IV. Emanuel
Graf von Preysing in der nördlichen Altstadt von München erbauen ließ.

Erbauer war Joseph Effner (ehemals Öffner als Familienname).
Er wurde von Graf Preysing gefördert und
studierte u.a. in Frankreich Architektur.


Das Palais steht in der Residenzstraße, an der Ecke zur Viscardigasse,
der sogenannten Drückebergergasse.

Als es erbaut wurde, befand sich direkt hinter dem Palais das Schwabinger Tor,
das heute die Feldherrnhalle darstellt.

Das Palais Preysing wurde aufwendig mit Stuckarbeiten von
dem berühmten Dominikus Zimmermann ausstaffiert





... eine persönliche Geschichte am Rande ...

Es heißt, wenn man mutig in das Löwenmaul langt, es streichelt käme
der Geldsegen. Aus Jux und Tollerei taten wir dies und
wurden von zwei Japanern deswegen gefragt.

Denen beiden erklärten wir diesen besonderen Umstand lachend.
 
Es hatte spontan Spaß gebracht und tagsdrauf meinem Mann beim
Schafkopfen eine ungewöhnliche Serie an Gewinn!


 
 Habt es alle fein, wünscht Euch

Heidrun



Kommentare

  1. That last building looks very impressive

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  2. Liebe Heidrun,
    wo, wenn nicht in München gibt es wunderschöne Türe?. Ich liebe sie auch.
    Deine Fotos und Erklärungen sind wieder sehr, sehr gut. Das mit dem Löwen
    kenne ich auch. Habe auch mal drüber gestrichen.
    Einen schönen Abend wünscht Dir
    Irmi

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    1. Danke, liebe Irmi ... Sonst gibt es ein Gedicht und heute eben diese kleine Geschichte vom Löwen; dessen Ursprung bzw. Zusammenhang ich allerdings nicht weiß.
      Auch Dir einen schönen Abend, Grüßle von Heidrun

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  3. Hallo Heidrun,

    vielen herzlichen Dank für diesen ausführlichen und wissenswerten Beitrag. Besonders die Infos zum U-Bahnbau kannte ich noch nicht, aber die Tür zur Residenz gefiel mir am besten! Das Palais ist sehr aufwendig, und die Löwen imponierend. seid ihr darauf geklettert, oder wie gelangt man ans Maul?

    Liebe Grüsse Kalle

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    1. Hallo Kalle, den U-Bahn-Bau habe ich als Kind miterlebt und noch gut in Erinnerung. War das aufregend damals in die U-Bahn zu steigen ... Die ersten Linien waren die U3 und die U6 .... Heute ist das alles selbstverständlich geworden und nichts besonderes mehr.
      Den Löwen muss man nicht erklettern: Unterhalb des Wappens ist der kleine Löwenkopf, den man gut erreichen und streicheln kann ;)

      Herzliche Grüßle von Heidrun

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  4. Ein wirklich interessanter Bericht. Mal wider gekonnt unterstrichen durch die Bilder. Schön.
    Gruß vonner Grete

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  5. Schöne Bilder meiner Stadt.
    In die hübsche Gegend nördlich des Marienplatzes komme ich nur selten. Südlich davon, 500 m, bin ich jeden Tag.
    Vielen Dank fürs Zeigen
    LG Sunny von Sunny's side of life

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    1. Danke ... Freut mich. Da ich in Schwabing in die Schule ging, sozusagen um die Ecke, ist mir das alles gut vertraut.
      Grüßle zurück

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  6. Servus Heidrun,
    schade, dass ich nicht "Schaffkopfen" kann - aber vielleicht hilft das streicheln des Löwenmauls auch beim "schwarzen Peter" !?
    Schöne und interessante Bilderreihe !
    Gute Zeit,
    Luis

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    1. Danke, lieber Luis .... Das Streicheln hilft leider nicht überall, sonst hätten wir nämlich auch längst im Lotto gewonnen ;)
      Herzliche Grüßle zurück

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  7. danke fuer den netten und informativen Spaziergang in Muenchen. Ich kann mich noch erinnern, als sie am Max Weber Platz mit dem Bauen anfingen. Das ergebnis sah ich dann erst, als wir mal wieder in Muenchen zu Besuch waren und gefahren bin ich dann das erste Mal viele Jahre spaeter damit.
    ich gehe immer gern mit dir in Muenchen spazieren, ganz einfach Erinnerungen an die Jugendzeit

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    1. ... sehr schön! Ein weiteres Stück Weg durch München kommt demnächst ...

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  8. Schön ,wieder mal einen Spaziergang durch München gemacht,wenn auch nur virtuell.Früher als mein verstorbener Mann lebte waren wir oft in München.Auf jeder Reise in die Berge von Berlin war unser Halt in der Augustenstraße.
    Jetzt wohnt dort noch ein Cousin in München.
    Übrigens der eine Onkel hat immer viele Stunden beim Schafskopf -spielen verbracht.Und ein Onkel hat in der Löwenbrauerei gearbeitet.
    Liebe Grüße und Danke für Deinen Kommentar bei mir ,Christa....

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