.. .. frage ich heute, weil es um kulinarische Rafinesse in Büchern gehen soll.
für die lesbaren Ideen und die Möglichkeit mein Leseplätzchen vorstellen zu dürfen.
Ein Thema, das mich seit geraumer Zeit beschäftigt, Worte und Sätze [in Büchern] im harmonischen Cocktail - und real daneben oder gleichzeitig:
Küchengeheimnisse ...
Pasta & Opera auf der Eckbank gelesen und gehört ... |
Inspiriert durch Petra, stelle ich hier eines meiner persönlich liebsten Leseplätzchen vor. Es ist - ohne große Umschweife - in unserer geräumigen Küche, die gemütliche Eckbank, wie sie oben abgebildet ist.
Dieses Leseplätzchen als Post für Philea`s Blog gewidmet.
Meine Leseplätzchen
müssen einerseits praktisch sein, da so manches schwere (Koch-) Buch an einem anderen Ort, ohne Tisch schwierig zu lesen wäre und frau ausserdem gleich zur Tat schreiten möchte, um das Gelesene in den Töpfen und Pfannen anrühren zu können.
Andererseits steht hier die Kaffeemaschine und - vielleicht am wichtigsten - es ist ausserdem schön, es sich hier auf der Eckbank so richtig bequem machen zu können - mit und ohne Besuch einer lieben Freundin.
Andererseits steht hier die Kaffeemaschine und - vielleicht am wichtigsten - es ist ausserdem schön, es sich hier auf der Eckbank so richtig bequem machen zu können - mit und ohne Besuch einer lieben Freundin.
Was wird gelesen .. ..
.. .. ich stelle heute zwei Gattungen von Büchern vor, Romane, die in der einen oder anderen Weise mit Speis und Trunk zu tun haben und doch auch Kochbücher.
Im Unterschied zu den übersättigten, ausgelutschten Kochsendungen im Fernsehen [Ausnahmen bestätigen dabei wie immer die Regel], die uns alltäglich mit dem Kochlöffel drohen, steht jedoch in den Büchern eine Rahmenhandlung:
Spionage, Mord und Todschlag, Verschwörungstheorien und so manches mehr!
Auftakt war, wie der Post-Titel bereits verrät, "Es muss nicht immer Kaviar sein". Es soll also auch eine kleine Hommage für Johannes Mario Simmel werden, der so ganz in Vergessenheit geraten ist, scheint mir. Ich habe ihn stets gerne gelesen und Corinna Hein hat (2004 - ?) hierüber eine Studienarbeit verfasst.
Bücher rund um meinen Küchenherd und den Essgewohnheiten ...
Beginne ich mit einem alten Buch, weil ich es bereits sehr lange lese und liebe
... Der Baron in den Bäumen von Italo Calvino
Beim gemeinsamen Essen beschließt das Kind, Baron Cosimo Piovasco di Rondo, die Erde zu verlassen, um zukünftig auf den Bäumen zu leben.
Er verlässt nach einem Streit die Familientafel, klettert hinauf auf eine Eiche und wird den Boden nie mehr betreten … nebenbei bemerkt, waren es nicht doch auch die zweifelhaften Genüsse, die Cosimo aufgezwungen wurden: Belegte Brote mit Mäuseleber zubereitet, Heuschreckenbeinchen, die mosaikartig auf einer Torte zierten, Blumenkohlköpfe mit Hasenohren?!
Warum liebe (?) ich dieses Buch besonders, es also immer wieder in die Hand nehme, lese; irgendwo eine Seite aufschlage: Da ich die Geschichte bereits gut kenne - mühelos der Handlung folgen kann und an den märchenhaft, witzigen und eine vergangene Zeit beschreibender Sorglosigkeiten mir die Vergnüglichkeit bietet, abzutauchen aus meinem eigenen Alltag.
und fahre fort mit einem Buch, dass ich in meiner Lieblingsbücherei eingesehen habe.
So gerne ich die Romane verschlungen habe, wir werden hier sicher alle Krimis im Haus haben - auf das Kässpatzenrezept kann ich dennoch verzichten. Witzig geschrieben, wie es die beiden auch auf ihren Vortragsreisen verstehen und dennoch - ein weiterer Kluftinger-Mord inklusive der verschrobenen Aufklärung, wäre mir persönlich geschmacklich lieber.
Die Kluftinger-Romane finden nicht überall Zustimmung - es ist zugegebener Weise "leichte Kost" - aber warum nicht!
Und wer selber hineinschmecken möchte - ich habe einen Link gesetzt!
Außerdem - einer meiner Autoren-Favoriten, Umberto Eco -
nicht nur mit einem Rezept!
Wunderbar rezensiert von DER WELT-ONLINE - so meine ich - und kann mich ohne dabei etwas anbrennen zu lassen, diesen Sätzen anschließen. Auch aktuell vom 12. August 2012.
Wunderbar rezensiert von DER WELT-ONLINE - so meine ich - und kann mich ohne dabei etwas anbrennen zu lassen, diesen Sätzen anschließen. Auch aktuell vom 12. August 2012.
Lied eines theokritischen Ziegenhirten
Da lieg’ ich, krank im Gedärm, —Mich fressen die Wanzen.
Und drüben noch Licht und Lärm!
Ich hör’s, sie tanzen…
Sie wollte um diese Stund’
Zu mir sich schleichen.
Ich warte wie ein Hund, —
Es kommt kein Zeichen.
Das Kreuz, als sie’s versprach?
Wie konnte sie lügen?
— Oder läuft sie jedem nach,
Wie meine Ziegen?
Woher ihr seid’ner Rock? —
Ah, meine Stolze?
Es wohnt noch mancher Bock
An diesem Holze?
— Wie kraus und giftig macht
Verliebtes Warten!
So wächst bei schwüler Nacht
Giftpilz im Garten.
Die Liebe zehrt an mir
Gleich sieben Übeln, —
Nichts mag ich essen schier.
Lebt wohl, ihr Zwiebeln!
Der Mond ging schon in’s Meer,
Müd sind alle Sterne,
Grau kommt der Tag daher, —
Ich stürbe gerne.
Friedrich Nietzsche (1844 - 1900), Friedrich Wilhelm Nietzsche, deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller
Quelle: Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft (La gaya scienza), 1882 (ergänzt 1887). Anhang. Lieder des Prinzen Vogelfrei
Tatsächlich sollen auch Kochbücher - als zweite Gattung - erwähnt sein. Hier ist die Spannung eine andere ...
Kochen und mehr ...
In den verschiedenen Kochbüchern [davon sind inzwischen über 26 im Regal], gerade denen aus Italien, erfahre ich regionale Besonderheiten, charmante Eigenarten und sehe wunderbare Fotografien der zubereiteten Spezialitäten und der Regionen.
Persönlich betrachte ich es als eine halbe / dreiviertel Stunde Urlaub, hier in die lukullische Welt einzutauchen und von Leuten zu lesen, die mit großer Hingabe Fleisch, Fisch, Gemüse etc. zubereiten, daneben von ihrer Heimat und sich selbst berichten.
Hier alle meine Kochbücher vorzustellen sprengt den Rahmen und wäre sicher ein eigener Post wert, ein Anfang soll folgendes (2kg-schweres Kochbuch) von Giorgio Locatelli sein:
Als Wahl-Augsburgerin darf ich auf Das Verhör des Lukullus verweisen. Ein Stück von Bertold Brecht. Oder als Kinofilm vielleicht noch in Erinnerung: Das grosse Fressen, das seinerzeit als Skandal galt. Hierzu fand ich keine Romanvorlage ... denke ein Drehbuch gilt ebenso!?
... jetzt habe ich wirklich Hunger bekommen und gehe Kochen,
Pasta - was sonst!?
Persönlich betrachte ich es als eine halbe / dreiviertel Stunde Urlaub, hier in die lukullische Welt einzutauchen und von Leuten zu lesen, die mit großer Hingabe Fleisch, Fisch, Gemüse etc. zubereiten, daneben von ihrer Heimat und sich selbst berichten.
Hier alle meine Kochbücher vorzustellen sprengt den Rahmen und wäre sicher ein eigener Post wert, ein Anfang soll folgendes (2kg-schweres Kochbuch) von Giorgio Locatelli sein:
Ein "Must", wenn man / frau italienisch kochen möchte, Made in Italy von Giorgio Locatelli, seineszeichens Sternekoch aus der Lombardei. Das ist ein Wälzer von mehr als 600 Seiten, in dem beinah alle seine italienischen Rezepte zu finden sind.
Mit meiner eigenen Lust alle Sinne ansprechend, an der Küche und dem Lesen / Genießen stehe ich jedoch nicht alleine!
Als Wahl-Augsburgerin darf ich auf Das Verhör des Lukullus verweisen. Ein Stück von Bertold Brecht. Oder als Kinofilm vielleicht noch in Erinnerung: Das grosse Fressen, das seinerzeit als Skandal galt. Hierzu fand ich keine Romanvorlage ... denke ein Drehbuch gilt ebenso!?
... jetzt habe ich wirklich Hunger bekommen und gehe Kochen,
Pasta - was sonst!?
Heidrun
Geplante Posts im August ...
- Kulinarisch: Schuhbeck`sches Rezept "karda mom & dad"
- Clarissa tanzt .. .. Urlaubsvertretung für Markus Blog Teacup-In-The-Garden
- Vielleicht etwas Fashion - `mal sehen
- Und etwas Quergelesenes .. ..
- Hoffentlich - es wird langsam Zeit - eine Aufschlüsselung der verschiedenen Labels, die hier auf meinem Blog immer wieder auftauchen
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