... aber zur Zeit kommt entschieden zuviel von oben, finde ich zmindest!
... Regen ist wichtig für den Garten. Langsam erholt sich der wintermüde Rasen und wird wieder ansehlicher. Auch durch die Portion Dünger, liebevolles Mähen und handverlesenes Zupfen ...
... Regentage sind prima zum Lesen [siehe gestrigen Beitrag zum Tag des Buches], zum Schlafen, zum Erledigen lästiger Dinge, zum Arbeiten ... aber: Ich sehne mich jetzt wirklich nach Sonne und Wärme.
Die Aussichten sind gut laut Wetterbericht, man wird sehen.
Es ist Zeit zum Schreiben und Dichten und für meine Specksteine.
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Ansichten eines Herzens |
Pfannkuchen und Salat
Von Fruchtomletts da mag berichten
Ein Dichter aus den höhern Schichten.
Wir aber, ohne Neid nach oben,
Mit bürgerlicher Zunge loben
Uns Pfannekuchen und Salat.
Wie unsre Liese delikat
So etwas backt und zubereitet,
Sei hier in Worten angedeutet.
Drei Eier, frisch und ohne Fehl,
Und Milch und einen Löffel Mehl,
Die quirlt sie fleißig durcheinand
Zu einem innigen Verband.
Sodann, wenn Tränen auch ein Übel,
Zerstückelt sie und mengt die Zwiebel
Mit Öl und Salz zu einer Brühe,
Daß der Salat sie an sich ziehe.
Um diesen ferner herzustellen,
Hat sie Kartoffeln abzupellen.
Da heißt es, fix die Finger brauchen,
Den Mund zu spitzen und zu hauchen,
Denn heiß geschnitten nur allein
Kann der Salat geschmeidig sein.
Hierauf so geht es wieder heiter
Mit unserem Pfannekuchen weiter.
Nachdem das Feuer leicht geschürt,
Die Pfanne sorgsam auspoliert,
Der Würfelspeck hineingeschüttelt,
So daß es lustig brät und brittelt,
Pisch, kommt darüber mit Gezisch
Das ersterwähnte Kunstgemisch.
Nun zeigt besonders und apart
Sich Lieschens Geistesgegenwart,
Denn nur zu bald, wie allbekannt,
Ist solch ein Kuchen angebrannt.
Sie prickelt ihn, sie stochert ihn.
Sie rüttelt, schüttelt, lockert ihn
Und lüftet ihn, bis augenscheinlich
Die Unterseite eben bräunlich,
Die umgekehrt geschickt und prompt
Jetzt ihrerseits nach oben kommt.
Geduld, es währt nur noch ein bissel,
Dann liegt der Kuchen auf der Schüssel.
Doch späterhin die Einverleibung,
Wie die zu Mund und Herzen spricht,
Das spottet jeglicher Beschreibung,
Und darum endet das Gedicht.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Quelle: Busch, W., Gedichte. Zu guter Letzt, 1904
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Meine Herzsammlung ... wird ständig erweitert! |
An alle, die mich hier und heute finden: Habt ein wenig Spaß!
Habt es alle fein
Heidrun
Hallo! Hab dich gefunden! Ja, Sonne wollen wir wohl alle. Obwohl: Die angekündigten 25° (vielleicht sogar 30!!!) brauche ich doch noch nicht wirklich! April halt...
AntwortenLöschenGrüßle
Ursel
Danke für Deinen Besuch auf meinem neuen Blog.
AntwortenLöschenJa, ja das Wetter ...